Eine Atempause können Robert Kirkman und Co. den Zuschauern nicht: Nach dem heftigen The Walking Dead-Finale letzte Woche geht’s diese Woche gleich mit dem Spin-Off Fear the Walking Dead weiter. Und auch das setzt sich gleich kurzatmig fort – der Zuschauer gerät mitten ins untergehende Los Angeles.
Derweil Strand und die Salazars bereits an Bord der Abigail sind, versuchen die Manawas/Clarks noch, sich der heranströmenden Zombies zu entledigen. Letztlich kommen natürlich alle davon und sind an Bord in Sicherheit. Eine beeindruckende Aussicht auf das brennende Los Angeles bekommen wir noch präsentiert, ehe das Intro durch ist.
Danach plätschert die Folge so ein wenig vor sich hin – das kennen wir ja schon aus der ersten Staffel. Die familiären Probleme bei den Manawas sind durch Lizas Tod nicht unbedingt kleiner geworden, und Alicia bekommt von Strand ein Funkgerät in die Hand, damit sie was zu tun hat – und gleich wieder Kontakte knüpfen kann. Es folgt ein bisschen Teenie-Gequatsche mit einem offensichtlich anderen Gestrandeten, ehe Strand einschreiten muss. Der vermutet nämlich, dass Alicia diverse Dinge ausgequatscht hat, was sie jedoch verneint. Aber Strand bleibt standhaft:
Was hast Du ihnen nicht gesagt?
Überhaupt rettet Strand meiner Ansicht nach die erste Folge mit seinen Aktionen und Sprüchen. Derweil alle recht aufgelöst und geschockt an Bord umherlaufen, grüßt er nur locker mit einem
Ahoi!
Gegenüber der restlichen „Crew“ stellt er bald die drei Grundregeln auf, um klarzumachen, dass er weder Kontakte nach außen duldet noch bereit ist, anderen zu helfen:
1. Es ist mein Boot. 2. Es ist mein Boot. Und 3. Es ist mein Boot.
Madison versucht wie gehabt, alles irgendwie zu organisieren und unter allen zu vermitteln, doch selbst sie kann Strand nicht umstimmen, als ein Boot mit Hilfesuchenden vorbeischwimmt.
Der einzige Grund anzuhalten, ist, Leute von Bord zu lassen, und nicht, Leute an Bord zu nehmen.
Daniel Salazar hat nach seinem Folterspaß in Staffel 1 ein neues Hobby gefunden: Angeln. Und er hat ein Auge auf Strand geworfen, ein wachsames allerdings. Mal sehen, was sich da noch entwickelt, und ob Salazar recht damit hat, dass Strand mehr weiß als er vorgibt. Zum Schluss nimmt die Folge dann nochmal Fahrt auf: Wir sehen, dass auch auf dem Meer eine Bedrohung lauert. Und wir erfahren, was wir schon lange vermutet haben: die Toten können auch schwimmen.
Insgesamt eine okaye Auftaktfolge; nach dem brenzligen Intro war ich gleich Feuer und Flamme, doch die Freude wurde im Laufe der nächsten halben Stunde deutlich vom seichten Gerede getrübt. Schön finde ich, dass mit der Meerlage eine bisher unbekannte Situation geschaffen wurde, und dass auch in dieser Serie offensichtlich nicht die Toten die eigentliche Bedrohung sind, sondern die Lebendigen.
Ich fand es doch arg durchschnittlich. Einige Tempoprobleme und diese ganze „ich spring ins Wasser“-Szenerie war gelinde gesagt dumm. Aber gut, die Leute dürfen natürlich noch dumm sein, ist das alles neu für sie, aber die Inszenierung hat mir nicht gefallen. Das geht besser – bin aber allgemein kein Freund der Wasser-Szenerie (auch wenn sie natürlich verdammt sinnvoll ist).
Ich dachte, Du wärst großer Waterworld-Fan! ;-)
Na selbstverständlich, wer bitte nicht?! :) Aber „Open Water“ hat alles wieder kaputt gemacht…
Bin Maiks Meinung – die Folge war kein Highlight. Ich kann mich auch noch nicht mit dem Cast anfreunden, irgendwie sind die mir alle total egal.
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