Man hat’s die letzten Wochen vermutlich schon gemerkt – ich bin definitiv kein Fan von Chris. Nach seiner letzten Aktion vorletzte Woche erst recht nicht. Ich bin immer froh, wenn er nicht zu sehen ist – dieses Mal ganz besonders, am Ende der aktuellen Folge „Pillar of Salt“ nämlich – da machte sein Fehlen absolut Sinn und bedeutete gleichzeitig das Highlight der Folge.
Episode 12 war definitiv dazu da, die zum Mideseason-Finale lose auseinandergezogenen Handlungsstränge wieder etwas zusammenzuführen. Klar, wir befinden uns auch auf der Zielgeraden der Staffel. Leider wurde der erste Schritt dazu ziemlich plump durchgeführt, mit der Attacke auf Strand. Das war wirklich so schlecht gemacht, dass ich kurz davor war, abzuschalten. Natürlich wollte man Madison zum Warenhaus lotsen, damit sie etwas von Nick erfährt, aber das hätte man sicher eleganter lösen können. Nick selbst ist mal wieder als Gutmensch unterwegs – ich fürchte, das wird ihm irgendwann noch zum Verhängnis werden.
Die Machtspielchen in der Kolonie fand ich relativ uninteressant, ich hoffe aber mal, dass das später noch eine Bedeutung haben wird. Schön hingegen das Weitererzählen von Ofelias Geschichte, allein der Schwenk über das Meer als Mittel, um in der Zeit zurückzureisen, war klasse gemacht. Überhaupt hat sich Regisseur Gerardo Naranjo Zeit genommen, auch mit passenden Schnitten und Bildern die einzelnen Handlungsstränge miteinander zu verweben. Highlight wie gesagt das Ende, als Madison das Licht am Hotel einschaltet, um Nick ein Zeichen zu geben. Nick sieht das Licht nicht – aber Travis. Der geht dann hoffnungsvoll auf das Licht zu, die Kamera bleibt stehen und blickt in die dunkle Nacht, so dass alle darauf warten, dass Chris im Schlepptau hinterhertrottet – doch Chris ist nicht da. Ein starkes Ende, mit einem starken Signal. So hätte die Folge eigentlich 4 Kronen verdient, ich muss aber leider was abziehen für diese unglaublich schlechte Attacke auf Strand.
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