Ich freue mich aktuell, dass ich „Fear the Walking Dead“ weiter geschaut habe. Auch als sich die Story nicht weiterentwickelt hat, als sich die Handlungen wiederholt haben und sich die Charaktere im Kreis gedreht haben. Dass war vorrangig in Staffel 2 so. Einigen Folgen der dritten Staffel waren ähnlich zäh und inhaltslos. Aber diese Zeiten sind grad vorbei! Denn diese Folge knüpft nahtlos an den Erfolg der vorigen Episode an.
Diesmal steht der zweite Sproß der Clarks im Mittelpunkt, Alicia. Ohne Umschweife geht es direkt in den Bunker der Ranch, wo sie sich gleich mehreren Problemen stellen muss. Denn eigentlich wäre der Bunker der perfekte Ort zum Ausharren. Zu dumm, dass die Versorgung mit Frischluft irgendwie nicht richtig funktioniert und leider sind auch zu viele Menschen im Bunker. Da bleibt also nur die Selektierung. Nur gut, dass viele bereits gebissen wurden. Alicia schreitet also zur Tat und überzeugt die Gebissenen sich kurz betäuben zu lassen und dann.. Es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen dem Töten von Walkern und den noch Lebenden. Über diese Stumpfsinnigkeit verfügt Alicia (zum Glück) noch nicht. Sie muss nach kurzer Zeit abbrechen und ist innerlich zerrissen. Ofelia und Crazy Dog gehen derweil dem Luftproblem nach und müssen sich durch die Lüftungsschächte quälen. Dass Crazy Dog dabei eine Panikattacke bekommt, ist durch seine harte Art unfreiwillig komisch.
Außerhalb des Bunkers starten ihr Bruder Nick und Troy einen dilettantischen Rettungsversuch. Mit einem Auto wollen sie durch die Horde fahren. Und letztendlich landen sie umzingelt im alten Hubschrauber. In letzter Sekunde werden sie aber durch das Rettungskommando Walker, Strand und Madison gerettet, die mittels einer Explosion für Unruhe sorgen. Eben dieser Trupp kommt auch Alicia zur Hilfe, als die Luft im Bunker so dünn wird, dass der Großteil der Bewohner bereits bewusstlos oder verwandelt ist.
Am Ende überleben nur die uns bekannten Charaktere. Walkers Leute sind, bis auf Ofelia und Crazy Dog, alle tot und die Ranch ist ebenfalls verloren. Leider sieht man Walker diese Umstände aktuell noch nicht an. Die nächste Station ist also wieder der Damm, dank Ofelia sollte der Zugang auch für Strand möglich sein. Alicia hat aber andere Pläne. Nach der Nachricht ums Jakes Ableben möchte sie erst einmal allein umherziehen. Helikoptermutter Madison schickt der Tochter aber die Aufpasser Nick und Troy hinterher.
Fazit
Insgesamt eine gute Folge, speziell der Bunkerpart hat mir sehr gut gefallen. Die Nebenstory um Troy und Nick hätte man sich schenken können. Ein Auflesen durch Madison hätte mir auch so gereicht. Leider müssen sich die Figuren jetzt wieder aufsplitten, was erfahrungsgemäß für schlechtere Folgen sorgt.
Bilder: AMC
Eine gute Folge erhält bei dir also 3 von 5 Kronen…? Da bin ja selbst ich weniger knauserig. ;) Fand sie im Groben und Ganzen auch okay bis gut, auch wenn mich das Timing und die Darstellung am Ende im Bunker beim überraschend schnell ausgehenden Sauerstoff (nebst der Tatsache, dass natürlich nur genau EINE überlebt…) genervt haben.