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Alles neu macht der Mai, könnte man sagen. Denn was wir in der dritten Folge geboten bekommen, ist der nächste Schritt zu einer komplett anderen Serie. Allerdings zu keiner besseren. Als bekannt wurde, dass Scott M. Gimple in der vierten Staffel FTWD als Producer fungieren wird, bekam ich damals schon leichte Panik. Wissen wir doch, was er bei der Mutterserie „angerichtet“ hat. Nun, leider hat sich mein Bauchgefühl bestätigt.

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Aber kommen wir zur Folge: Ähnlich wie vergangene Woche bekommen wir einen Mix aus warmer Vergangenheit und grauer Gegenwart präsentiert (ich meine die Farben). Im Fokus dieser Folge steht ganz klar Nick, der mein persönlicher Favorit seit Staffel 1 ist. In der Vergangenheit macht er einen Loot-Trip mit seiner Mutter, die auch in dieser Folge in der Gegenwart vermisst wird. Leider haben die beiden dank Ennis, dem Bruder des Vulture-Anführers Mel, kein Erfolg beim Plündern. Madison versucht ihrem Sohn trotzdem zu zeigen, dass es noch positives auf der Welt gibt. Und wenn es nur Blümchen sind.

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Zurück in der Gegenwart sind Alicia, Lucy, Strand und Nick im Truck von Al unterwegs zum Ursprung der Zahlen-Fahnen. Beim Befreiungsversuch von Al kommt es zum Unfall und die ganze Bande landet im Straßengraben. Nick und der verletzte Morgan bleiben zurück und lernen sich indirekt besser kennen. Bis Nick Ennis Auto, einen blauen Pickup, entdeckt und komplett durchdreht. Morgan bleibt zurück und natürlich kommt er Nick im letzten Moment zur Hilfe, als er wegen zwei Beißern fast ins Gras beißt. Morgans vager Versuch, Nick von seinem Rachefeldzug abzuhalten, scheitern leider kläglich. Nick kann zu Ennis aufschließen und ihn in einem Zweikampf besiegen.

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Bis dahin alles ganz normal, die Wechsel zwischen den Zeiten sind unterhaltsam, die Handlung ist ebenfalls nachvollziehbar und halbwegs wichtig. Und dann kommt es: Nick wird in den letzten Minuten von Charlie angeschossen und stirbt in Lucys und Alicias Armen. Bitte was? Aus heiterem Himmel wird da einfach mal der wertvollste Charakter geopfert. Und für was? Wollten die Showrunner damit ähnliche Gefühle wie bei der Red Wedding wecken? An sich finde ich es mutig Hauptcharaktere unerwartet ableben zu lassen, besonders in der Zombieapokalypse. Aber Nicks Tod wird ähnlich schnell verblassen wie der Tod von Travis in Staffel 3. Es bleibt ein kurzer Schockmoment und das Gefühl, dass dort mehr drin gewesen wäre. Dank der Zeitsprünge wird uns Nick wohl noch öfter in Staffel 4 begegnen, wie auch seine Mutter die vermutlich ebenfalls tot ist.

Fazit:

Ich weiß es momentan nicht wohin uns die Reise führt. Zwar funktioniert das Zusammenspiel zwischen alter und neuer Besetzung für mich ganz gut, besonders Al hat es mir angetan, so befürchte ich dass die Truppe um Madison künftig eine untergeordnete Rolle spielen wird. Und das sich FTWD so zu einem reinem Ableger der Mutterserie entwickeln wird. Und das obwohl uns Staffel 1 und 3 doch bewiesen haben, dass es auch anders geht.

Vorherige Folge

Bilder: AMC

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Beitrag von:
Freitag, 4. Mai 2018, 08:55 Uhr
Fear the Walking DeadReview
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2 Kommentare

  • Ganz ehrlich: Das war überhaupt nix, leider. Die gleichen Dummheiten wie immer (alleine losziehen, Walker durch dumme Aktionen anlocken usw.). Und dann natürlich der absolut größte Fehler, die mit Abstand interessante Figur aus dem Spiel zu nehmen. Okay, der Schauspieler wollte nicht mehr, aber von ihm lebte die Serie einfach – da muss man andere Wege finden (zieht mit seiner Freundin oder sonstwem los, um mehr über die Seuche zu erfahren oder sowas, damit er eine Staffel Pause hat). Schon schräg, was die mit dem TWD-Universe so anstellen. :-(

  • Schmaal

    Genau das ist mein Punkt, den ich an anderer Stelle machen wollte. Wann war die letzte Folge, die nicht mit schlecht, enttäuschend oder ähnlichem tituliert wurde. Trotzdem wird immer darüber berichtet. Deswegen glaube ich auch nicht, das sich an der Qualität etwas ändern wird. Die Leute reden ja weiter darüber, also schauen sie es auch fleißig. Was würde wohl passieren, wenn die Leute nur noch über Westworld, GoT, The Expanse oder meinetwegen Lost in Space reden würden? Alles, nur nicht über TWD? Müssten sich die Produzenten nicht auf ihren Hosenboden setzen und die Qualität überdenken?

    Ich weiß nicht, vielleicht liege ich mit diesem Gedankengang ja falsch, aber ich wollte diesen zumindest mal im Ansatz loswerden. Werde mich auch nicht mehr weiter darüber auslassen. Ich denke, ich habe meinen Punkt deutlich gemacht.

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