„Gotham“ hat sich nach dem kleinen Ausrutscher vergangene Woche wieder auf sein erfreulich hohes Durchschnittsniveau berappelt und hat gleich einige bekannte Figuren und Handlungsstränge wieder aufgenommen bzw. weiter gesponnen. Beginnend mit einem Pinguin im Schnee – wie passend – und der Erstrekrutierung für die „Freak-Armee“ landen wir beim frostigen Quartier von Mr. Fries.
„We tell him to turn the heat up – it’s colder in here than outside.“ (Ivy)
Neben Eis wird auch noch Feuer als zweites Element gesichert. Schön fand ich ja, wie alle die glühenden Metallbecher mit Metallgreifern transportieren, außer Freak Bridget, die einfach ihre Hände dafür nimmt. Plump und comichaft, aber passend und verdeutlichend.
„I could kill your boss just to sweeten the deal…?“ (Penguin)
Weiterhin spielt aber der Court eine zentrale Rolle, gegenüber dem Jim seine Loyalität beweisen muss. Dabei hilft Nygma, äh… der Riddler… (ich darf ihn noch Nygma nennen, oder?).
„I allow you to call me ‚Ed‘, because we have history. But I am called: The Riddler!“ (The Riddler)
Der ist „wieder aktiv“ (hat ja eigentlich kaum wirklich pausiert…) und hat eine Theaterpremiere mit seiner Hieb- und stichfesten Performance befeuert.
„Is that ‚Hamlet‘? I think he wasn’t meant TO BE…“ (Harvey)
„It’s a riddle – shocker…“ (Jim)
Die „Two Face“-Anspielung hinsichtlich des Politikers hat mir gefallen, der prominente Gegenspieler fehlt ja tatsächlich noch (in seiner entfalteten Variante). Etwas seltsam wirkt, dass ein Bürgermeister einfach etwas isst, das ihm gebracht wird und allgemein nicht wirklich gut gesichert scheint. Braucht er nicht einfach nur seine (wirklichen) Diabetis-Tabletten? Und seine „Muscle Twins“ waren jetzt auch nicht wirklich effektiv gegen eine Mann mit Melone (kein Wunder, dass sie diese Auseinandersetzung nicht gezeigt haben)…
„What’s the blast radius on that thing? Am I good here or should I duck behind that desk?“ (Jim)
Alfred kommt derweil Bruce 2.0 langsam auf die Schliche – denkt man. Aber gar nicht soo dumm wird die Pubertät mit seiner daher kommenden Gefühlsblindheit als Cover Story verwendet – not bad. Dafür setzt es Nasenbluten und eine Offenbarung gegenüber Cat.
„You haven’t been yourselve these past few days…“ (Alfred)
„That’s the difference between you and Bruce Wayne. He would try to save everyone!“ (Cat)
Die demonstriert eindrucksvoll, dass wohl doch nicht alle Katzen immer auf ihren Pfoten landen. Der (Fast-)Schluss-Shot hat jedoch gezeigt, dass da noch etwas passieren wird. Werden die Gassentiere sie in ihren „Court of Cats“ aufnehmen? Oder sie beißen, so dass sie noch katzengleichere Fähigkeiten besitzt? Zum Beispiel noch sechs weitere Leben?
Ach, und ich mag Butch. So sehr, wie er Trouble mag. Die kleine Freak-Armee bringt sich in Stellung und ist dann doch deutlich schneller wieder in Gotham als gedacht. Zunächst sah es danach aus, als würden vor der „großen Reinigung“ alle wichtigen Figuren artig die Stadt verlassen.
„There’s a question mark on your face.“ (Fries)
Jim hat es noch rechtzeitig vor dem Abspann in den Court geschafft. Dafür, dass der Club DERART exklusiv und geheim ist, ist es ganz schön leicht, dort hinein zu kommen. Sein Loyalitätsbeweis war jetzt auch nicht SOO abartig schwer (wenn ich das mit Verwandtenmord vergleiche…). Aber yay – eine neue Partymaske für Silvester!
Die Episode hat mir wieder deutlich besser gefallen. Zwar waren hier und da noch ein paar kleine Ungereimtheiten, aber das Pacing hat mir gefallen und insgesamt hat die Episodenstory gut mit der Laufzeit von 41 Minuten harmoniert. Dazu wurden mehrere Handlungsstränge durchaus gelungen parallel erzählt – fehlt nun eigentlich nur noch die Verflechtung untereinander. Aber ich bin mir sicher, dass es diesbezüglich schon sehr bald Fortschritte geben dürfte.
Bilder: FOX
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