An Neujahr kam mit „Kaleidoskop“ (Originaltitel: „Kaleidoscope“) ein interessantes neues Format zu Netflix (wir hatten bereits Informationen und den Trailer dazu im Blog). Die acht Episoden des Heist-Dramas sollen nämlich in jeder x-beliebigen Reihenfolge anzuschauen sein und dennoch ein rundes Bild ergeben. Aber klappt das? Funktionieren Charakter-Einführung, Wendungen und Kontexte, wenn dem Publikum die Wahl überlassen wird? Ich möchte euch in diesem Spoiler-armen Staffelreview meine Sicht schildern, die sich nicht nur ob subjektiver Werte von der euren unterscheiden könnte, sondern vor allem auch dadurch, dass wir mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit nicht die selbe Serie gesehen haben. Zumindest nicht von Anfang bis Ende.
Episoden in wahlloser Reihenfolge anschauen?
Vermutlich dürfte der Großteil der Zuschauer:innen einfach die auf der Streaming-Plattform vorgegebene und von Filmemacher Eric Garcia empfohlene Abfolge geschaut haben – das macht auch am wenigsten Aufwand, spielt Netflix doch automatisch die nächste Folge ab. Oder aber sie haben eine der propagierten Konzept-Abfolgen befolgt, um den Raubzug zum Beispiel chronologisch zu sehen, was meiner Meinung nach durchaus Sinn ergeben kann. Ich habe mich bei den 40.320 möglichen Betrachtungsreihenfolgen für eine möglichst durcheinander erscheinende Variante entschieden.
Meine Reihenfolge der Episoden:
2. „Gelb“
3. „Lila“
4. „Weiß“
5. „Orange“
6. „Blau“
7. „Pink“
8. „Grün“
Dazu sei gesagt, dass ich mir keine einzige Kurzbeschreibung der Folgen bei Auswahl angeschaut habe, also komplett blind eingestiegen bin. Lediglich „Grün“ als erste gelistete Episode auf Netflix hatte ich bewusst ans Ende gestellt und „Weiß“ als zuletzt gelistete Folge etwas vorgezogen, um zu schauen, ob das Prinzip denn auch wirklich funktioniert. Erst danach habe ich gelesen, dass man am besten immer auf „Weiß“ enden sollte. Meiner Meinung nach muss das aber nicht der Fall sein.
Eure Reihenfolge im Review?
Aber genug mit den Formalia – lasst uns über die Serie und Inhalte sprechen! Weil es sich beim Netflix Original „Kaleidoskop“ um eine Konzeptserie handelt, gibt es auch ein Konzept-Review (ähnlich, wie ich es damals bereits zu „Black Mirror: Bandersnatch“ gemacht hatte und so gut es die WordPress-Infrastruktur halt zulässt). Ihr könnt selbst überlegen, ob ihr der von mir empfohlenen Reihenfolge folgt, die sich über die Struktur hier im Blogbeitrag ergibt, oder aber Farben auswählt, die den einzelnen Unterseiten des Reviews zugeordnet sind und jeweils unterschiedliche Aspekte behandeln.
Wähle den nächsten Teil dieses Reviews!
Bilder: Netflix / Clifton Prescod
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