Rot: Kalter Einstieg
müssen die dann auch können! Die von mir eingangs bereits erwähnten negativen Aspekte dürfen nicht vergessen werden. – Na, keine Ahnung, worum es geht? Genau. Mit der roten Episode habe ich im Nachgang betrachtet vermutlich eine der schlechtesten Wahlen getroffen, was den Auftakt zu „Kaleidoskop“ anbelangt.
Auch wenn jede Folge offiziell wie eine Pilotfolge aufgebaut sein soll, fühlte ich mich orientierungslos. Ja, in gewisser Weise ist erkennbar, dass ein Erzähler-Narrativ genauso wie kleinere Figuren-Vorstellungen und das offensichtlich betonte Ansprechen mit und Aussprechen von Charakternamen vorkommt, um einem den Einstieg zu erleichtern, aber bei der roten Episode habe ich schon ziemlich viel Kontext vermisst.
Das liegt aber auch daran, dass „Kaleidoskop“ bewusst mit Abstraktheit arbeitet. Nur so können selbst dann Wendungen geliefert werden, wenn die vermeintlichen Konsequenzen und Twists als erstes gesehen werden, ehe es in die Vorgeschichte geht. Konkretisierender Kontakt hat die ein oder andere nette Entwicklung parat – insgesamt gibt es aber auch vieles, das unbeantwortet bleibt. Oder, um es im Marketingsprech der Serienschaffenden zu sagen: der Vorstellungskraft des Publikums. Hmpf.
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Bilder: Netflix / Clifton Prescod
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