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Freitag ist die dritte Ausgabe von „Love, Death & Robots“ auf Netflix erschienen (Trailer). Okay, der erste Kurzfilm der neuen Runde wurde bereits zuvor online gestellt und gefühlt handelt es sich eher um den (etwas längeren) zweiten Teil einer zweiten Staffel, aber wie dem auch sei… Neun neue Kurzfilme mit insgesamt 128 Minuten Spielzeit (abzüglich einiger Abspann-Minuten) gibt es zu sehen, hier mein Spoiler-freier Kurzeindruck zu den animierten Geschichten – wie bei meinem Review zur 2. Ausgabe jeweils mit abstrakten Angaben (keine Wertungen!) in den Kategorien „Love“, „Death“ und „Robots“.

1. „Drei Roboter: Rückzugsstrategien“ („Three Robots: Exit Strategies“)

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Die erste Fortsetzung im Rahmen der „Love, Death + Robots“-Reihe! Der Charme des Filmes aus Ausgabe 1 kann zwar nicht gänzlich erreicht werden, dafür ist die gesellschaftskritische Botschaft um so klarer formuliert und gekonnt umgesetzt. Die Animation ist vorzüglich, das Timing richtig gut und trotz der Schwere der Geschichte (so man imstande ist, die fiktive Nacherzählung entsprechend auf die Jetzt-Zeit zu projizieren) bleibt es kurzweilig bis gar in einzelnen Momenten amüsant. Guter Auftakt!

Love: 0/10
Death: 5/10
Robots: 8/10

2. „Schlechte Reise“ („Bad Travelling“)

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David Fincher hat persönlich Regie bei diesem Kurzfilm geführt, der cineastisch auch ziemlich stark daher kommt. Alleine für einen Moment nach dem Loseziehen lohnt sich das Anschauen, dazu ist der Protagonist einfach allgemein fantastisch geschrieben! Der Animationsstil hat mich erst etwas abgeschreckt, was die Darstellung menschlicher Gesichter anbelangt, insgesamt ist das aber schon stimmig und vor allem atmosphärisch intensiv geworden, auch gepaart mit einem guten Sound-Design. Wenn man alle Aspekte betrachtet, ist es einer der besten Kurzfilme dieses Pakets.

Love: 0/10
Death: 8/10
Robots: 0/10

3. „Der Puls der Maschine“ („The Very Pulse of the Machine“)

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Der erste schwierigere Film. Der Animationsstil ist super interessant und eine löbliche Abwechslung zum sonst eher auf Realismus abzielendem Einerlei. Die Geschichte wird mit der Zeit abstrakter, lässt aber durchaus Interpretations-Spielraum. Sicherlich kein schlechter Kurzfilm, für mich persönlich aber eher der schwächeren Hälfte zuzuordnen.

Love: 3/10
Death: 3/10
Robots: 2/10

4. „Die Nacht der winzigen Toten“ („Night of the Mini Dead“)

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Das ist glaube ich mein Favorit! Super-kurzweilig, vom Darstellungsstil dank Tilt-Shift-Optik mal etwas komplett anderes, Action-reich, lustig und doch auch intensiv. Die Miniatur-Apokalypse hat jetzt nicht den allerhöchsten Anspruch, klar, aber mir hat es Spaß gemacht, das anzuschauen!

Love: 1/10
Death: 10/10
Robots: 0/10
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5. „Tötet es, Team!“ („Kill Team Kill“)

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Bei diesem Kurzfilm fand ich die Dialoge mit am besten. Auch wenn das Proleten-Klischee-Soldaten sind und da ganz viel Action-Flaire der 80er-Jahre-Filme mitschwingt, wusste mich der Kampf gegen einen übermächtigen Cyborg-Bären überraschend gut zu unterhalten. Auch hier hat das Timing ziemlich gut funktioniert. Für mich in der oberen Hälfte anzusiedeln.

Love: 0/10
Death: 7/10
Robots: 8/10

6. „Schwärmer“ („Swarm“)

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Dieser Kurzfilm hat mir vom Gezeigten eher weniger gefallen. Die übergeordnete Ebene der Erzählung hat dann noch einiges retten können, insgesamt aber eher im unteren Bereich der Rangliste anzusiedeln. Löblich finde ich aber die sehr fantasievolle Darstellung außerirdischen Lebens sowie einige moralische Fragen, die aufgeworfen werden.

Love: 6/10
Death: 4/10
Robots: 0/10

7. „Masons Ratten“ („Mason’s Rats“)

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Einen eher klassischen Animations-Unterhaltung-Mix gibt es hier zu sehen, der ein paar nette Twists und lockerere Elemente bereit hält. Insgesamt auch in der Top 4, denke ich.

Love: 1/10
Death: 6/10
Robots: 5/10

8. „Begraben im Gewölbe“ („In Vaulted Halls Entombed“)

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Das könnte der Kurzfilm mit der realistischsten Grafik gewesen sein. Zumindest konnte ich direkt sehen, dass Christian Serratos (Rosita in „The Walking Dead“) mit dabei ist. Also, animiert und als Synchronstimme im englischen Original. Die Geschichte selbst ist etwas abstrakt und in die Länge gezogen, aber durchaus packend inszeniert. Mittelfeldplatz.

Love: 0/10
Death: 6/10
Robots: 0/10

9. „Jibaro“

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Dieser Kurzfilm dürfte polarisieren. Die multimediale Idee fand ich super, die abgefahrene Story auch, aber an einigen Stellen fand ich die Umsetzung suboptimal gemacht, einiges hat sich zu sehr wiederholt und ehrlich gesagt hat mich gerade hier das Sound-Design teilweise extrem genervt (nicht das eigentliche Gimmick, sondern dieses stände Geklingel). Auch konnte mich der Animationsstil hier nicht gänzlich abholen. Ne, eher weiter unten für mich, auch wenn die Lehre über die menschlichen Prioritäten und Sünden natürlich eine wichtige darstellt.

Love: 8/10
Death: 6/10
Robots: 0/10
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Staffel-Fazit

Insgesamt hat sich diese Ausgabe meiner Meinung nach reichhaltiger angefühlt, vermutlich auch, weil es ein Kurzfilm und fast eine Dreiviertelstunde Laufzeit mehr war. Die ganz große Kunst wie bei „The Drowned Giant“ gab es zwar nicht zu sehen, dafür aber allgemein sehr hochwertige Animation und einige richtig gute Konzepte. Insgesamt wirkte das auf mich auch einheitlicher, was zum einen dazu führt, dass es stimmiger wirkt (auch auf dem Qualitäts-Niveau), aber eben auch ein bisschen den Aspekt des Anthologie-Konzeptes abmildert. Die ganz große Vielfalt und Frische, die Ausgabe 1 mit sich gebracht hatte, fehlt auch dieses Mal, aber das ist natürlich schwer wiederholbar. Dennoch konnten mich die neun Kurzfilme gut unterhalten und dürften dieses Mal einen bleibenderen Eindruck hinterlassen als das letzte Achter-Pack.

Welche Kurzfilme fandet ihr besonders gut oder aber auch am schlechtesten?

Bilder: Netflix

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Beitrag von:
Montag, 23. Mai 2022, 18:07 Uhr
LOVE DEATH + ROBOTSReview
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2 Kommentare

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