„Wissen Sie, da war diese Biene“ – ein Satz, der den Auslöser für eine turbulente Komödie mit „Mr. Bean“-Darsteller Rowan Atkinson beschreibt. „Man vs. Bee“ ist eine neunteilige Miniserie, keine 2 Stunden insgesamt lang, dafür aber auch ohne große Längen in der Erzählung. Auch wenn sich einem nicht wirklich erschließt, warum „Man vs. Bee“ jetzt unbedingt eine Serie werden musste und nicht einfach als Film realisiert wurde – ausreichend Spaß hat man so oder so. Und das, obwohl einem vieles bekannt vorkommt, man einiges erahnt und manches auch etwas zu konstruiert ist. Aber die neun Folgen bieten so manches charmante Detail. Alles startet mit dem Urteilsspruch vor einem Gericht in England, durch den Housesitter Trevor verschiedener Vergehen während des Dienstes schuldig gesprochen wird. Ob er noch etwas sagen möchte, bevor er das Strafmaß erfährt? „Nun, da war diese Biene…“
Dann sehen wir aus Trevors Perspektive noch einmal ausführlich, was zu diesem Schuldspruch geführt hat. Das Setting: Trevor ist Housesitter und bekommt als ersten Auftrag, eine Nobelvilla im Norden von London zu hüten, derweil das Besitzerpaar in den Urlaub fährt. In der etwas holprigen Einführung erfährt Trevor, worauf er zu achten hat und was auf keinen Fall geschehen darf. Damit wird natürlich schon genau vorweggenommen was passieren wird: Das kostbare Buch darf nicht in die Pfoten des Hundes geraten – *check*. Das Kunstwerk darf nicht beschädigt werden -*check*. Der Hund darf nichts mit Nüssen essen – *check*. Und so weiter, und so weiter. Natürlich bekommt er auch nicht alle Instruktionen mit. Und das Handbuch, das nochmal alles zusammenfasst, überlebt auch keine 2 Folgen.
Aber dass man das jetzt alles weiß, ist gar nicht schlimm – denn WIE das alles zustande kommen, ist vielfach wirklich charmant gelöst und nett erzählt. Was besonders schön ist: Man versucht ständig vorherzusehen, was wohl als Nächstes schiefgehen wird – und wird dann an einigen Stellen doch überrascht, wenn dann nichts passiert – bei den Glaslampen zum Beispiel, die eben nicht von der Kommode fallen.
Dass sich das Unheil von Tag zu Tag steigert, ist ebenso erwartbar. Aber ebenfalls kein Problem, weil Autor William Davies noch zwei Handlungsstränge dazulegt, die den Lauf der Katastrophe abfedern und für interessante Komponenten in der Geschichte sorgen. Es wird eben nicht versucht, lediglich Mr. Bean wieder zum Leben zu erwecken und in einem neuen Setting stattfinden zu lassen. Es ist dann schon ein Stückchen mehr: Die Geschichte um Trevors Tochter, der er doch endlich den langerwarteten Urlaub schenken möchte. Und die Einbrecher, die im Haus ihr Unwesen treiben, ergeben eine gute Mixtur für einen unterhaltsamen Abend vor dem Fernseher.
Charmant ist dann auch die Auflösung am Ende: Folge 9 ist wirklich voller Überraschungen, angefangen vom Strafmaß für Trevor über die Auflösung des Einbruchs bis zum möglichen Campingurlaub mit Maddy. Und ob auch die Hummel am Ende wieder auftaucht? Auch das ist passend gelöst.
Bilder: Netflix
Seit längerem mal wieder hier vorbei geschaut. Alles beim alten. Das ist keine Review, sondern eine ausführliche, nicht besonders gut geschriebene Inhaltsbeschreibung. Wo da der Mehrwert zu Wikipedia und Co sein soll, bleibt mir ein Rätsel.
Rätsel sind doch auch was Feines, mob. :-)
Also, ich erkenne einen deutlichen Mehrwert im Vergleich zu https://de.wikipedia.org/wiki/Man_vs._Bee
aber es beschleicht mich ohnehin der Eindruck, dass es dir im Grunde um was anderes, unsympathisches bei deinem „Flame“ geht…
Autor:innen gesucht!
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