„The last day“ klingt schon so ein bisschen nach Abschied. Etwa von unseren geliebten Agents of S.H.I.E.L.D.? Lange werden wir im Unklaren gelassen im Laufe der Folge, um am Ende dann in eine sehr emotionale Szene zu geraten.
Wir waren ja am Ende von Folge 7 mit dem Auftauchen von Robin ausgestiegen, und jetzt bekommen wir auch ein paar Hintergründe präsentiert, wie es zu der aktuellen Entwicklung kommen konnte und was Robin damit zu tun hat. Robins Visionen basieren darauf, dass sie alles weiß, was sie schon erlebt hat, gerade erlebt und erleben wird – sie kann es nur nicht immer richtig einordnen. Das führt zu ihren Visionen – und zu Verwirrungen. Bei Flashbacks sehen wir, wie das Team im Jahr 2022 zerfällt, wie Daisy offensichtlich das Team verlässt und wie Fitz angewiesen wird, eine Zeitmaschine zu bauen. Er glaubt nicht daran, dass das geht, übersieht aber die Hinweise von Robin, die aus der Zukunft zurückschaut und in der Regenwart erklärt, wie es funktionieren könnte.
Wer sich gefragt hat, warum Yo-Yo und Mack mit Flint auf der Station zurückbleiben, bekommt auch eine Antwort. Flint wird nämlich noch eine wichtige Rolle einnehmen. Auch hier wieder wird geschickt mit Flashbacks gearbeitet, in denen Robin immer wieder Hinweise auf Flint gibt, diese aber niemand hören möchte. Schließlich wird’s sehr emotional, wenn wir erfahren, dass ausgerechnet May als Ersatzmutter für Robin fungiert hat. Sie haben verabredet, dass Robin May am Ende verraten wird, wie sie die Welt retten kann. Klar ist aber auch, dass wenn das passiert und die Agents in der Zeit zurückreisen können, um die Welt zu retten, wird es diese Szenen zwischen Robin und May vermutlich gar nicht gegeben haben.
Diese Folge lebt von dem starken Drehbuch und den tollen Kombinationen aus Flashbacks und der Gegenwart. Regisseurin Nina Lopez-Corrado legt sich hier mächtig ins Zeug; die Dramaturgie stimmt, die Schnitte passen – eine tolle Inszenierung. Dazu das Drehbuch von Sharla Oliver und James C. Oliver. Letzterer ist nicht nur Autor dieser Folge, sondern überwacht auch die komplette Dramaturgie der Staffel. Von daher war es sicher wichtig, dass er an dieser Stelle der Staffel die Folge komplett übernommen hat. Man merkt, wie er hier die einzelnen Fäden zusammenführt und passend kombiniert. Das bringt die Story voran und macht Spaß beim Zuschauen.
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