Es ist der Endspurt der ersten Staffelhälfte bei „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“, und er schließt die Zeitreise unserer Agents recht actionreich ab. Trotzdem kommen beide Folgen nicht ganz an die Highlights der ersten Staffelhälfte heran.
Zunächst einmal spielen die Autoren George Kitson und Marvel-Veteran DJ Doyle ganz schön mit dem Thema Zeit. Auf der reaktivierten Zephyr entdecken die Agents Bauteile, die Fitz vor Jahren gebaut haben muss. Auf der Basisstation finden Mack und Yo_Yo Waffen, die Fitz vor seiner Reise dort versteckt hat. Und Kasius hat ein eigenes Medium, das für ihn Prophezeiungen aussprechen kann. Ganz spannend ist natürlich, dass es es sich um eine zweite Yo-Yo handelt, die Kasius dank der Kree-Technik immer wieder zum Leben erwecken kann. Sie weiß, was in der Vergangenheit passiert ist, und kann der zweiten Yo-Yo sagen, dass bislang alle Rettungsversuche gescheitert sind. Dass Yo-Yo am Ende stirbt, dürfte auch ihr eigentliches Ende bedeuten, auch wenn ihr anderes Ich weiterlebt. Aber das reist ja am Ende offensichtlich zurück in die Vergangenheit.
Diese Rückreise ging mir dann allerdings etwas zu glatt. Die Gegenwehr war etwas zu gering, da hätte ich mir noch mehr Kree-Gegenwehr erhofft. Auch die Flucht der Zephyr über den Gravitationssturm war mir dann etwas zu einfach gelöst. Die Verwendung von Enoch als Batterie ist ein weiteres Beispiel. Dekes Selbstopfer war mir dafür wieder zu kurz angelegt. Schade, den Charakter so zu unaufgeregt zu opfern – da fehlte mir auch etwas.
Gut finde ich aber, dass dieses Zeitreise-Thema jetzt erledigt ist. Das war eine schöne Episode, hätte aber nicht für eine ganze Staffel getragen, finde ich (wobei die 10 Folgen ja bei vielen anderen Serien längenmäßig eine ganze Staffel bedeutet hätten). Jetzt gilt es also in der Gegenwart, die Zerstörung der Erde aufzuhalten. Mal sehen, wie das dramaturgisch gelöst wird.
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