Ach, irgendwie macht mir „Marvel’s Runaways“ weiterhin Spaß. Ich hatte ja befürchtet, dass das Niveau nach dem grundsoliden Auftakt sinken würde, aber nein: Es macht weiterhin Spaß, neue Züge an den Charakteren zu entdecken und zu beobachten, wie sich innerhlab der Jugendlichen und der Erwachsenen kleine Grüppchen bilden.
Bei den Jugendlichen ist das besonders spannend, da die Gruppe ja gerade erst zusammengefunden hat. Jetzt gehen sie oft in Zweierteams los, um zu agieren. Alex und Nico glauben an die Schuld ihrer Eltern. Dieses mal bekommen wir weitere Einblicke in die Vergangenheit von Nicos Eltern und erfahren auch mehr über den Tod ihrer Schwester. Gert und Chase sind ebenfalls gemeinsam auf Spurensuche, unterbrochen von Karolina, die nach der Entdeckung ihrer besonderen Fähigkeiten Rat und Hilfe bei Chase sucht. Chase selbst hat offensichtlich keine besonderen Kräfte, hat sich aber daran gemacht, eine Art bionisches Hilfsmittel für seinen Arm zu konstruieren. Damit hat er das Interesse seines Vaters geweckt, was die Beziehung der beiden ein wenig aufzulockern scheint. Molly hat genug mit sich selbst zu tun. Ganz interessant ist die Konfrontation von Molly mit dem Haus-Dinosaurier, der leider nicht ganz so gut gemacht ist. Aber darüber kann man hinweg sehen, es ist lange nicht so schlimm wie das CGI-Reh von „The Walking Dead“.
Die Eltern werden nach dem Fehlschlag immer nervöser. Auch hier werden neue Teams gebildet, die mehr schlecht als recht miteinander funktionieren. Auch hier bin ich gespannt, wie es sich weiter entwickelt. So macht es auf jeden Fall Spaß, die weiteren Entwicklungen zu beobachten. Autorin Tamara Becher-Wilkinson (Kennen wir von „Marvel’s Iron Fist“) hat das auf jeden Fall solide geschrieben, Ramsey Nickell (hat schon bei „American Crime“ geglänzt) gelingen einige sehr gute Shots. So bereitet diese Folge auch optisch Vergnügen.
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