„Marvel’s Runaways“ sind zurück mit der zweiten Staffel, und nachdem die erste Staffel mit dem eigentlichen Titel der Serie noch recht wenig zu tun hatte, sind wir jetzt sozusagen mittendrin in der Flucht der jugendlichen Protagonisten. Wir bekommen eine recht temporeiche erste Folge präsentiert, die uns alle Charaktere noch einmal in Erinnerung ruft. In Sachen Flucht stehen die Jugendlichen allerdings noch ganz am Anfang.
Allzu weit scheinen sie nicht gekommen zu sein, denn immer wieder im Laufe der Auftaktfolge kreuzen sich die Wege der Jugendlichen mit einigen Charakteren aus ihrem bisherigen Umfeld. Alex trifft sich mit seinem Onkel Darius und bittet ihn erneut um Unterstützung. Der willigt ein, erwartet aber eine Gegenleistung. Da vermutet man natürlich das Schlimmste, aber die Szene löst sich dann recht locker auf, als erkennbar wird, dass Alex lediglich Darius‘ Kinderzimmer streichen soll – für den baldigen Nachwuchs. Das war eigentlich ganz witzig gelöst, wobei die Einführung von Livvie in der Folge etwas plump geriet.
Dann erleben wir noch Graciela, die Molly aufgenommen hatte und die im TV etwas über die Wahrheit hinter der Fassade von Pride andeutet: Die Yorkes sind ihr auf der Spur, und wie immer, wenn die beiden beteiligt sind, wird’s recht bunt. Als die Runaways Kontakt zu Graciela aufnehmen, ist es leider schon zu spät. Der dritte Kontakt ist dann recht überraschend – Karolina trifft Jonah, der ihr offensichtlich etwas Orientierung geben soll. Das Treffen – wie auch die Folge – endet mit einem Erdbeben in den Hollywood Hills.
Zwischen diesen sich kreuzenden Strängen erleben wir die Eltern, die sich besorgt auf die Suche nach ihren Kindern begeben – wobei die Besorgnis vermutlich eher dadurch motiviert ist, dass sie nicht wollen, dass die wahre Identität von Pride aufgedeckt wird. Auch hier gibt’s zwischendurch ein paar Überraschungen und Wendungen – Tinas Überwachungsraum zum Beispiel, oder das Engagement der örtlichen Polizei, die alle Kinder aufgegriffen zu haben glaubt, aber bei allen Jugendlichen ‚knapp‘ daneben lagen.
Nicht ganz klar geworden ist mir der Sinn der Story um den Obdachlosen Mike, der Chase dessen Handschuhe geklaut hat. Außer ein bisschen Wirbel bringt das bis jetzt noch nicht viel, wird aber vielleicht noch.
Insgesamt ein solider Auftakt, der einen bei den Runaways wieder ankommen lässt, aber ohne große Aufreger auskommt.
Bilder: hulu
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