Serien Reviews Trailer Programm Über uns
Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen Teilen abbrechen... Auf Pinterest teilen In Pocket speichern Per Mail versenden
Beitrag teilenBeitrag teilen
WERBUNG
w-und-v

Als Comicfan der ersten Stunde, also zumindest seit ich lesen konnte und Taschengeld bekam, kenne ich „Die Rächer“ (aka „The Avengers“) und ihre Mitglieder. Damals druckte der Condor Verlag die ersten Ausgaben, die ich alle heute noch in meiner Sammlung besitze. Viele Jahre begleiteten mich diese bunten Heftchen und Wanda Maximoff, die hier titelgebende, „Scharlachrote Hexe“ kam dort auch ab und an vor. Entsprechend gespannt war ich auf die neue Serie „WandaVision“, die ein wenig Wandas „Privatleben“ mit ihrem (Ehe-)Partner Vision beleuchten sollte. Allerdings, das gebe ich gerne zu, dachte ich anfangs: „WTF!?! – die haben da ne Sitcom mit zwei Marvelhelden gebaut“. Das war ja so gar nicht das, was ich mir vorgestellt hatte und sehen wollte. Aber.. weit gefehlt. Wer sich durch die ersten drei Folgen (ich wollte jetzt eigentlich „gequält“ schreiben) geschaut hat, wird in Episode vier vielleicht seine Erlösung finden.

Monica-1

Diese Folge beginnt damit, dass sich eine dunkelhaarige, mir aus vorigen Folgen bekannte Dame scheinbar gerade materialisiert, also sich quasi wieder aus zahlreichen Atomen zur kompletten Person zusammensetzt. Scheinbar völlig verwirrt läuft sie am Ort ihrer Ankunft, einem Krankenhaus, herum und sucht dort nach ihrer Mutter, die ursprünglich aufgrund von Krebs behandelt werden sollte. Eine Ärztin erkennt sie als Monica Rambeau und macht sie darauf aufmerksam, dass ihre Mutter vor drei Jahren schon gestorben sei und sie selbst, Monica, seither verschwunden war. Welch Mysterium! Fabio hatte in seinem Review der vorherigen Folge bereits Bezug darauf genommen, dass Monica wohl bisher nicht als Monica, sondern als Geraldine ihren Platz in der Sitcom hatte. Monica, ganz brave staatstreue Bürgerin, erscheint daraufhin am nächsten Morgen in Dienstkleidung an ihrem angestammten Arbeitsplatz: bei S.W.O.R.D.

sword

Wer S.W.O.R.D. nicht kennt, dem sei kurz geholfen. S.W.O.R.D. ist die Abkürzung für „Sentient Weapon Observation Response Division“. Dieses stellt eine Antiterror- und Geheimdienstbehörde dar, die sich mit extraterrestrischen Bedrohungen der Sicherheit unserer Welt befasst. S.W.O.R.D. ist eine Unterdivision des unter Marvel-Fans sicher bekannteren S.H.I.E.L.D.. Monica, vormals besser bekannt als Geraldine, eine scheinbar harmlose Nachbarin von Wanda und Vision, ist im wirklichen Leben dort beschäftigt und hat auch einen militärischen Dienstrang als Captain. Ihre Mutter hat S.W.O.R.D. gegründet, entsprechend handelt es sich quasi um einen „Familienbetrieb“. Monica findet sich entsprechend schnell und gut zurecht, viel Zeit bliebe auch nicht, denn ein neuer Auftrag für S.W.O.R.D. wird erteilt. Es geht zuerst um auf mysteriöse Weise verschwundene Personen in oder besser aus einer Kleinstadt namens Westview.

Lewis

Einerseits verschwinden Menschen, andererseits taucht nun eine gute alte Bekannte (dann, wenn man die Avenger-Filme kennt) wieder auf. Dr. Darcy Lewis, eine sympathische junge Frau, die wohl kein Blatt vor den Mund nimmt und auch wenig Respekt vor Helden und Regierungsbeamten hat. Wer sich erinnert, der weiß, dass Darcy schon Thor ge-tasert hat, weil sie diesen für einen Verrückten hielt. Hier gibt sie eine Wissenschaftlerin, die eben aufgrund ihrer Erfahrungen mit Anomalien geordert wurde. Sie hat die Lage aber fest im Griff, auch mit flotten Sprüchen:

FBI Agent Wu zu Dr Lewis:
„Sie sagen also, das Universum hat ’ne Sitcom erschaffen und in den Hauptrollen zwei Avengers?“
Diese entgegnet prompt: „Ist ’ne Arbeitstheorie!“

Darcy hat nicht nur diese Arbeitstheorie aufgestellt, sondern trägt auch aktiv dazu bei, das vorliegende Mysterium etwas besser aufzuklären. Sie liegt mit ihren Theorien nicht falsch, ihr technisches Verständnis, auch was eben den gezielten Einsatz vorsintflutlich anmutender Röhrenmonitore anbelangt, zahlt sich noch aus. Das Team aus FBI, S.W.O.R.D. und den angeheuerten technischen Experten scheint gut zu funktionieren. Dafür gibt es von mir

Episode vier hat mich wieder eingefangen. Die Effekte, so sparsam diese auch bislang eingesetzt waren, wirken wertig. Die Dialoge sind witzig, man merkt den Schauspielern oft an, dass sie Spaß an ihren Rollen hatten. Diese sehr kurzweilig gehaltene Episode klärt auch viele offene Fragen, die sich der Fan seit Serienbeginn stellt. Ein Beispiel hierfür, ohne zu viel zu spoilern: die Herkunft des geheimnisvollen „von Bienen umschwirrte-Imker-Manns“ wird geklärt. Die Organisation S.W.O.R.D. wird eingeführt, die wiederum das Mysterium um die Kleinstadt Westview aufklären soll.

Die knapp 28 Minuten dieser Folge (ohne Abspann) vergingen viel zu schnell und machten mir wirklich Lust auf Folge fünf. Ich bin gespannt, wie es mit Wanda, Vision und allen Beteiligten weitergeht, wie sich „WandaVision“ in das Marvel Cinematic Universe (MCU) eingliedern will und wird, ob am Ende tatsächlich noch eine „richtige“ Superheldenserie mit viel Action und Getöse daraus wird oder doch etwas gänzlich Anderes.

Bilder: Disney+

Vorherige Folge

Nächste Folge

Deine Wertung?
Beitrag von:
Montag, 1. Februar 2021, 08:08 Uhr
Neue SerienReviewWandaVision
Beitrag teilenBeitrag teilen

Kommentiere

Verfasse einen neuen Kommentar


Abo ohne Kommentar

Hinweis: Bei Kommentar-Abgabe werden angegebene Daten sowie IP-Adresse gespeichert und ein Cookie gesetzt (öffentlich einsehbar sind - so angegeben - nur Name, Website und Kommentar). Alle Datenschutz-Informationen dieser Website gibt es hier zu sehen.