Jochen und Julia sind in ihrem ausweglosen Schicksal wieder vereint – doch das führt nur wieder zu einer neuen Katastrophe. Die Situation spitzt sich zu – alles ist bereitet für ein spannendes Finale in der kommenden Woche.
Von den Geldsorgen angetrieben, wagen sich die Lehmanns noch einen Schritt weiter in Richtung Abgrund, eine Ebene höher in Sachen Kriminalität. Nachdem Damir entsorgt wurde, gehen Jochen und Julia an Blaschko ran, den großen Geldhändler hinter Damir. Und wie sie das machen, ist toll angelegt: Sie tasten sich über vage Anrufe von der Telefonzelle an den großen Mann heran – von dem Julia weiß, wie er aussieht, da sie vorher bei der Polizei eine Verbrecherkartei durchgegangen war und darin wohl auch Blaschko und sein Partner zu sehen waren. Es macht Spaß zuzuschauen, wie die beiden eine Strategie entwickeln, sich Blaschko als Geschäftspartner anzubieten. Von den ersten zaghaften, gestotterten Worten über ein vorsichtig geplantes Treffen in der Öffentlichkeit bis zum frechen Kommentar „Sagen Sie Blaschko, wie kommen ins Geschäft!“ im Vorbeigehen, als Blaschkos Partner ins Taxi einsteigt.
In ihrer Überschwänglichkeit kommen sich die beiden wieder näher und entdecken sich als Paar neu – bis Jochen herausfindet, dass sich Julia doch von ihm abgewendet hatte, als es schlecht um die Familie stand. Er will Julias Lover Rolf zur Rede stellen, doch den finden sie nur tot in dessen Lokal vor. Julia muss erfahren, dass ihr Lover ebenfalls Pleite war, wie ihr Mann, und dass sie sich von der glitzernden Elvis-Fassade hat blenden lassen.
Jochen taucht bei seinem Drucker unter. Auch hier ist die Inszenierung wieder gut gemacht: Man vermutet, Jochen ist dann doch von der Geldfälscher-Mafia geschnappt worden – die Bilder legen es nahe. Letztlich ist er aber eben nur bei seinem Drucker untergekommen und hat von dessen Pillen-Alkohol-Cocktail genascht – was ihn erstmal ausgeknockt hat.
Unterdessen ist die Polizei Julia auf der Spur. Das Verhör bei Hauptkommissar Riemers verläuft noch glimpflich, doch der smarte Hauptkommissar Schnabelbach fügt Stück für Stück die Puzzle-Stücke zusammen. Die Rolle ist ganz schön angelegt – der immer freundliche Ermittler, der so jovial tut, dann aber immer wieder eine neue Spitze und einen neuen Fakt andeutet – gut gemacht.
Sehr gut gefallen hat mir auch der Kontrast zwischen dem kriminellen Ehepaar und dem Rest der Familie – den Kindern. Die sind nämlich mittlerweile auf sich alleine gestellt. Derweil Nadine nicht nur damit Leben muss, dass ihr Vater nicht mehr nach Hause kommt, sondern dass auch noch ihr Hamster gestorben ist, gerät Vincent bei Gerlach von einer Verlegenheit in die nächste. Jetzt hat ihm der Alte eine Prostituierte besorgt, womit Gerlachs schräges Spektrum um eine Facette erweitert wurde. Leider waren wir in dieser Folge nur kurz bei Gerlach Zuhause – da hatte ich mir mehr erhofft.
Und dann ist da noch Tochter Laura, die sich mit dem Schicksal nicht abfinden möchte und sich an die Fersen ihres Vaters heftet. Am Bahnhof kann Jochen ihr noch entkommen, obwohl er sie so unfreiwillig auf seine Fährte führt. In der Druckerei entdeckt sie dann allerdings Jochens Geheimnis. Laura kommt mittlerweile als vernünftigste aller Lehmanns daher.
Insgesamt wieder eine sehr spannende Folge, dieses Mal auch wenig vorhersehbar. Auch schauspielerisch nochmal eine Steigerung – vor allem zur ersten Folge. Klasse fand ich wieder Susanne Wolff als Julia Lehmann, und auch Bastian Pastewka war wieder gut. Jetzt ist alles bereitet für ein spannendes Finale – ich freu mich drauf.
Die Folge Zahltag ist am 23. Januar 2016 ab 20:15 Uhr in der ZDF Mediathek und ab 21:45 Uhr im ZDF zu sehen.
So, bin durch. Ja, was kann man zu dieser Folge sagen? Ein paar Punkte fand ich gut: Zum einen die Coolness, mit der Pastewka Blaschkos Partner das neue Angebot unterbreitet hat. war halt aber auch recht kurz. schade fand ich, dass man nichts neues aus dem Krankenhaus gehört hat, ob sich der zustand nun verbessert oder verschlechtert hat, aber egal.
Clever gemacht war, dass Damirs Handy bei Rolf verschwunden ist, sein Tod eine nur eine Frage der Zeit, aber in die Fritteuse, iiiih ^^
Geil war einfach nur, dass der Sohnemann eine Prostituierte vorgesetzt bekam, da musste ich wirklich lachen!
Nun zu den eher schlechteren Dingen: Die ganze Story um Blaschko an sich. Warum müssen sie ihm die Blüten andrehen, warum? Auch: Hätte man ihn in der Folge nicht etwas stärker einbinden können, man weiß so gut wie nichts von ihm. Man weiß sogar von seinem Komplizen mehr, als vom „Hauptantagonisten“ selber. Man weiß genau Null.
Und was war DAS für ein Cliffhanger? Das war kein Cliffhanger, das war ein Szenenwechsel. Mehr nicht. Bin ich gehypt? So lala.
Stimmt, aus dem Krankenhaus bzw. von der Bank hätte ich auch gerne noch etwas gehört. Und der Cliffhanger hätte auch etwas dramatischer sein dürfen. Trotzdem bin ich sehr gespannt auf das Finale. :-)
Leichte Logikschwäche: Könnten die beiden nicht einfach weiterhin in Frankfurt Geld umtauschen?
Was ist denn genau die Mischung von schnapps, Schlafmittel und paracetemol???
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