Neue Woche, neue Folge Mr. Robot! Sam Esmail schenkt uns sogar 60 Minuten Laufzeit.
Wie geht es weiter? Gibt es Neuigkeiten zu Tyrell?
Rückblick zu den Anfängen
Yay! Wir erfahren genaueres zu den Anfängen von fsociety und auch mehr zur Romero. Dieser heißt Leslie Romero, war mal für 6 Jahren wegen mehrerer kleiner Hackerdelikte im Gefängnis und wohnt bei seiner Mutter. Er wurde von Mobley für fsociety angeheuert. Dieser sagt über Elliot: „He’s the best codeer I’ve ever met.“ Allerdings sei er auch „a little bit weird“.
Das ist also (fast) der Beweis, dass Elliot fsociety gegründet hat. Diese Szenen wurden uns bisher vorenthalten, so wollten uns Elliots Halluzinationen um Mr. Robot aus der 1. Staffel anderes vorgaukeln.
Romeros Tod und fsocietys Paranoia
Die nächste Folge, der nächste Tote. So ein Quote gab es in der 1. Staffel nicht! Die große Frage ist natürlich: Wer hat Romero umgebracht und warum? Hat es direkt mit fsociety zutun?
Resultierend aus Romeros Tod sind Mobley und Trenton mehr als verängstigt, fertig mit den Nerven und sogar paranoid. Darlene scheint noch ganz gelassen zu sein und möchte mit Elliot reden. Darauf freue ich mich sehr! Vor allem auch auf die Interaktion zwischen Darlene und ihrer Mutter. Das passiert hoffentlich in der nächsten Folge.
„I don’t trust her or her crazy ass brother.“ Mobley
Elliots Drogentrip
Um endlich Mr. Robot loszuwerden, entscheidet sich Elliot für die Droge Adderall einzuwerfen. Und Sam Esmail „schenkt“ uns ein paar wirklich krasse Szenen. Elliot, der eine Entführung halluziniert inklusive „Zwangsernährung“ mit Beton und die anschließende Gewissheit, dass er sich das mal wieder alles nur eingebildet hat. Und dann die Szene mit dem Erbrochenen. Urgh. Das ist schon echt eklig. Und Rami Malek mal wieder! Fast beunruhigend, wie gut er diese Drogentrips darstellen kann.
Was eindeutig klar ist: Alles, was wir von Elliot sehen, muss hinterfragt werden. Ist das nun real oder findet alles nur in seinem Kopf statt?
Auf den Kampf, das Adderall zu nehmen, folgt eine intensive Hochphase, die schon surreal anmutet. Einen lächelnden Elliot, der ohne Ende redet? Kann man mal machen. Nach 6 Tagen ohne Schlaf und ohne Mr. Robot folgt dann natürlich der Absturz. Seiner Selbsthilfegruppe sagt er sehr deutlich die Meinung.
„If I don’t listen to my imaginary friend, why the fuck should I listen to yours?“ Elliot
Nicht zu vergessen ist das Telefonat mit Tyrell, welches gleich nach dem Rückblick zu fsocietys Beginn einsetzt. Ich glaube allerdings erst, dass Tyrell wohl auf ist, wenn man ihn sieht. Weil Elliot kann sich das Telefonat auch nur eingebildet haben. Bei ihm darf man bei nichts mehr sicher sein.
Gideons Tod
Ich finde es sehr löblich, dass sein Tod weitreichende Folgen hat. Wie ich schon angemerkt habe, es ist ein starkes Zeichen eine gute Figur wie ihn zu töten.
Elliot ist tief getroffen (soweit man das aus seiner Mimik und geringfügiger Kommunikation herauslesen kann) und auch Angela wird nicht vergessen.
„How do I tell him that someone I cared about died? … I’m fine.“ Elliot
Angela & Philip Price
Nach wie vor ist Angela die Eiskönigin mit Selbstzweifeln. Was sie allerdings insgeheim will, verstehe ich nach wie vor nicht. Will sie innerhalb von E Corp mehr Macht und schmeisst sich deshalb an Price ran? Dieser wirft sie allerdings wieder aus der Bahn, da er ihr eine CD mit Beweismaterial bzgl. des Todes ihrer Mutter überlässt. Wie wird sich Angela entscheiden? Wenn sie die CD ignoriert bzw. nicht weiterleitet, dürfte sie wohl an E Corp verloren sein.
Wer ist Ray?
Bereits beim letzten Review habe ich Craig Robinson positiv erwähnt. Bei The Office war er derjenige, der Michael Scott gerne mal kontra gegeben hat, aber man wusste nicht viel privates über seine Figur Darryl. Hier bei Mr. Robot kann er zeigen, dass er mehr als Comedy kann (kleiner Verweis zu seinem bisherigen Werdegang, der sehr comedylastig ist).
Der Charakter Ray hinterlässt mehr Fragezeichen als Antworten bei mir. Die äußerst beunruhigende Szene mit seinem Gläubiger (?), die Auflösung, dass er für den Überfall verantwortlich ist und seine seit 5 Jahren anhaltenden Selbstgespräche… phew. Er hat definitiv einiges mit Elliot gemeinsam, doch er weiß, dass es nichts nützt nicht über seine Probleme zu reden. Er hat das Potenzial durch Elliots aufgebaute Schutzschicht zu dringen und ihm zu helfen. Jedoch sollte man sich trotzdem vor ihm in Acht nehmen. Vielleicht gehört er zu einer Art „Nachbarschaftsmafia“? Mir fehlt hier das richtige Wort, doch die Konversation im Auto mit seinem Handlanger ist beunruhigend. Bestimmt will er Elliots Hackerqualitäten für irgendein krummes Ding ausnutzen.
„Control is about as real as a unicorn taking a leak at the end of a double rainbow.“ Ray
Dominique DiPierro
Es fällt auf: Bei Mr. Robot gibt es keine normalen Charaktere. Jeder hat so seine Fehler bzw. Laster. Dazu gehört auch Dominique, die FBIlerin. Sie leidet wohl an Schlafmangel. Zu Romeros Tod wurde sie nur berufen, weil man dort eine Liste mit Namen von FBI-Mitarbeitern gefunden hat, wo auch ihrer zu finden ist. Sie lässt dort aber nicht locker und kehrt zu Romeros Mutter zurück. Und siehe da, sie findet den Flyer zur End of the World Party, der sie zur Arcade Halle führt. Oh no.
Fazit
Gerade der Schluss zieht die Schlinge um fsocietys Hals sehr eng. DiPierro ist eine fähige FBI-Agentin, die bestimmt schnell mehr über fsociety herausfinden wird. Auch die Storyline um Ray ist vielversprechend. Er hat irgendwas vor, was garantiert nicht ganz sauber ist.
Angela steht an einem Wendepunkt. Egal wie sich sich entscheidet, es ist maßgeblich wegweisend für den Rest der Staffel.
Und worauf ich mich persönlich sehr freue: Die hoffentlich erste Begegnung zwischen Darlene und Elliot. Ich will endlich mal eine Interaktion zwischen Darlene und ihrer Mutter sehen. Und ganz vielleicht kann sie ja etwas an Elliot herankommen – auch wenn er der König im Mauern ist.
Bilder: USA Network
Dass jetzt erst jemandem auffällt, dass da ganz deutlich „fsociety“ steht, spricht schon nicht für die Menschen da! Aber gut, sehen wir darüber hinweg :)
Die Betonaktion fand ich auch ziemlich krass und die sich anschließende Szene ebenso. Malek at its best – again. Ich find’s super, dass man sich als Zuschauer einfach gar nicht mehr sicher sein kann, was hier tatsächlich passiert.
Richtig gut fand ich das bildliche Zitat auf „The Shining“ – nicey!!
Die können nicht nur Fight Club, sondern auch anderen Sachen Tribut zollen ;)
Ich bin so neidisch, dass du gerade das erste Mal die Folgen anschauen kannst. Ich würde so gerne mit dir tauschen! Aber auch ein zweites (oder drittes… oder viertes) Mal anschauen nehme ich gerne mit.
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