Willkommen zur wöchentlichen Mr. Robot Review! Heute geht es ganz um das Motto „Mr. Robot funktioniert auch ohne Elliot“.
Meanwhile in Greenwich…
Die oben gezeigte Szene kennen wir bereits aus Folge S2E07. Damals dachte ich noch, dass fsociety die Geschehnisse um den Eierwurf des Wall Street Bullen in den Congress plant/bestaunt. Doch weit gefehlt. Darlene und Co. erfahren, dass es eine super wichtige Konferenz mit hohen Tieren des FBIs um das Thema Operation Berenstain geben wird. Natürlich nehmen sie diese auf und leaken sie.
Wer sich gefragt hat, wie lange fsociety eigentlich noch ungemerkt bei Susan Jacob wohnen kann, wird diese Woche zufrieden sein. Das Auftauchen von Susan Jacob ruft eine Kettenreaktion in Gange, die nicht krasser sein könnte. Es fängt noch „harmlos“ an, indem die Gruppe Susan an ein Geländer beim Pool ketten. Dann passiert Unfall Nr. 1: Trenton erwischt Susan und diese kracht mit dem Kopf voraus an die Wand. Als erstes dachte ich, dass es das schon mit ihr war. Doch es wird noch ärger: Darlene konfrontiert Susan und auch der Zuschauer erfährt noch einiges Neues. So kennt Darlene Susan Jacobs schon lange, da sie in dem Fall um E Corp und die Krebserkrankung von Edward Alderson/Mr. Robot verwickelt war. Es dürfte also gar kein Zufall sein, dass Darlene Susans Wohnung als Quartier ausgewählt hat.
Dann eskaliert die Situation und Darlene ist an Susans Tod schuld: Sie tasert sie, Susan fällt kopfüber ins Wasser. Darlene lässt sie ertrinken.
fsociety hat nun also nicht nur den Hack um 9/5 zu verantworten, sondern auch ein Menschenleben und die Beseitigung der Leiche. Außerdem stellt sich mir die Frage, wie sie ihre Spuren in Susans Haus vernichten wollen. Eigentlich bleibt nur noch Brandstiftung übrig… Garantiert sind massig DNA-Spuren im Haus vorhanden.
Cisco war bisher eher ein undurchsichtiger Typ. Ich bin davon ausgegangen, dass er nun ein Teil von fsociety ist, mit seinen Kontakten zur Dark Army. Doch da dürfte ich mich getäuscht haben. Ist er ein Spitzel der Dark Army? Was will er von Darlene bzw. wofür benötigt er sie?
Darlenes Toleranzgrenze ist diese Woche jedenfalls dramatisch gestiegen. Der ganze Vorfall um Susan Jacobs nimmt sie zwar mit, aber schlecht fühlt sie sich nicht. Und sie fackelt nicht lang und zerstört Ciscos Laptop, zudem schlägt sie ihn nieder. Diese Unberechenbarkeit liegt wohl in der Familie…
Mobley und Trenton
Ich liebe diese Kleinigkeiten bei Mr. Robot. Mobley und Trenton haben sich in Ron’s Coffee Café kennengelernt. Gerade diesen Ron lässt Elliot in der allerersten Folge aufgrund mehrerer Illegalitäten hochgehen.
In besagtem Café lernen sich Trenton und Mobley kennen. Somit kennen wir nun eigentlich die komplette Geburtsstunde von fsociety, oder?
Vor allem Mobley wird immer paranoider. Die Befragung durch das FBI schafft er noch irgendwie, doch wo ist er nun und will er wirklich die Stadt verlassen? Seine Panik hat sich außerdem auf Trenton übertragen. Es sieht leider ganz danach aus, dass fsociety auseinander bricht.
Angela allein in ner Bar
Okay, nicht so ganz allein, ihr One Night Stand von S2E02 ist auch dabei. Hier gibt es eine kleine Überraschung, denn wir erfahren später, dass er ein Spitzel vom FBI ist. Doch Angela hat nichts über fsocitey o.ä. fallen lassen. Sie ist die Ice Queen wie eh und je. Nach einer Karaokeeinlage von Everybody Wants To Rule The World (Tears For Fears) – muss ich betonen, wie genial dieses Lied ausgesucht wurde und in den Kontext passt? Nein. – trifft sie auf einen älteren Herren an der Bar, gespielt von Mark Moses (Homeland, Desperate Housewives, Mad Men,…). Ich gehe irgendwie davon aus, dass er nochmal auftauchen wird. Denn eine gewisse TV Präsenz hat der Schauspieler definitiv.
Insgesamt tut sich Mr. Robot einen Gefallen die Angela Storyline mal etwas geringer anzugehen. Ihre Erlebnisse bei E Corp sind zwar spannend, aber privat ist sie einsam und unsicher.
Fazit
Hätte man mir noch letzte Woche gesagt, dass Mr. Robot auch gut ohne Elliot funktioniert, hätte ich protestiert. Doch mit etwas Abstand muss ich zugeben, dass seine Storylines immer sehr aufreibend und teilweise auch anstrengend sind. So konnte außerdem die Handlung um fsociety endlich mal flott vorangehen.
fsociety hat nun noch mehr ernsthafte Probleme als zuvor, was eigentlich gar nicht mehr möglich war. Darlene hat zudem mehr Tiefe bekommen, was ich sehr begrüße. Zu oft steht der Fokus klar auf ihrem genialen, aber wahnsinnigen Bruder.
Bilder: USA Network
Fand ich ungemein stark die Folge, vielleicht die beste bisher in der Staffel, zumindest, was Spannung und Aufbau und Stringenz angeht. Beinahe eine Bottle-Episode, da so fokussiert (bis auf die weitere Angela-Persönlichkeits-Entwicklung, die etwas off war und so langsam haben wir es kapiert…). Der erste Unfall am Pool wirkte etwas hahnebüchend auf mich, aber ansonsten hat das ganz gut gepasst und gerade die bedrückliche Situation am Ende wurde wunderbar rüber gebracht. Gerne mehr davon (aber gerne auch wieder mit E)!
Find ich auch! :) Ich bin ja ein ganz großes Elliot-Fangirl, aber die Folge war auch ohne ihn super.
Ja, der erste Unfall war etwas… konstruiert. Aber irgendwas musste ja passieren, damit die Story Fahrt aufnimmt ;)
Die Bilder bei dem Verbrennen fand ich stark. Hat die Stimmung sehr gut rüber gebracht.
Trackbacks
Autor:innen gesucht!
Neueste Beiträge
Alle Wohnorte der X-Men
Traum Studios: Trailer zur „Alles steht Kopf“-Serie
The Studio: Alles zur Apple-Serie von und mit Seth Rogen
Zufalls-Serientipp
Game of Alternativen – Part II
Aufreger der Woche
TV-Aufreger der Woche: Netflix scheitert beim Mike-Tyson-Kampf
Partner
WERBUNG