Nachdem Outcast zuletzt einmal pausierte (warum eigentlich?), ging’s jetzt mit Kyle Barnes und Reverend Anderson getrennt weiter. Derweil Anderson mit damit hadert, offensichtlich kein so fähiger Teufelsaustreiber zu sein, kommt Kyle mit seinen offensichtlichen Fähigkeiten nicht zurecht. Auch wenn es dramaturglisch nach dem Bruch letzte Woche sind machte, die Geschichten der beiden erstmal separat zu erzählen – gewonnen hat Outcast dadurch nicht. Im Gegenteil: In meinen Augen ist die Serie zum ersten Mal eingebrochen.
Sicher – sie hatte einige schöne optische Einfälle. Auch dass Kyle jetzt mit schwarzem Asphalt arbeitet, seitdem er von der dunklen Magie Abstand genommen hatte, kann man in der Kategorie „schönes Bild“ verbuchen. Sonst war es jedoch recht eintönig und ohne viel Esprit erzählt. Die zähe Beziehungsgeschichte zwischen dem Reverend und Patricia MacCready ist irgendwie nutzlos, auch die Geschichte zwischen Kyles Schwester Sarah und ihrem Ex-Halbbruder (oder wie man das nennen möchte) kommt nicht so recht voran. Dafür wurde Kyles Beziehung zu seiner Frau dieses Mal praktisch gar nicht thematisiert – obwohl gerade der Strang eigentlich spannend war.
Erst das Ende versöhnt etwas, als die Schauspieler Grace Zabriskie und Brent Spiner wieder ihre großen Auftritte haben. Wenn Sidny plötzlich aus dem Dunkeln in Reverend Andersons Haus auftaucht und sich an diesem zu schaffen macht, sind wir auch wieder erstklassig in der Vorlage – es fühlt sich wieder comichaft an. Eine gute Folge wird’s dadurch aber leider nicht mehr.
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