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Kirkmans Zweitserie hält hohes Niveau

Review: Outcast S02E02 – Episode 2

24. April 2017, 14:34 Uhr

Ich war ja so begeistert vom Staffelauftakt bei „Outcast“ letzte Woche, dass ich schon befürchtet hatte, dass die Serie das Niveau nicht wird halten können. Das war ja in der 1. Staffel schon so. Dieses Mal aber: nicht! Regisseur Loni Peristere, der schon das Staffelfinale inszeniert hatte, durfte ran und hat eine starke Fortsetzung der ersten Folge geschaffen. Peristere kennt man nicht nur als Regisseur von Folgen zu „Banshee“ oder „American Horror Story“, sondern auch als Visual Effects Experte, zum Beispiel aus Firefly und Drive. Diese Mischung macht aus Episode 2 eine ganz besondere Folge von Outcast.

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Inhaltlich haben wir mehrere Baustellen zu beackern. Adam Targum, Executive Producer von „Outcast“, aber eben auch von „Banshee“, durfte ran und entwickelt die Stories auf allen Ebenen sehr effektvoll weiter. Da wäre der Strang um John Anderson, der im Gefängnis auf seine Strafe wartet – doch es wird anders kommen, als er denkt. Das gilt vor allem, wenn sein Zellennachbar auf der Bildfläche erscheint. Der entpuppt sich nämlich aus Anhänger von Sidney, und so wendet sich die Beziehung zwischen dem zweifelnden Reverend und dem offensichtlich Drogenabhängigen im Laufe der Folge kolossal – was Loni Peristere brutal einfängt. Macht aber Sinn, da es die ungeheure Macht von Sidney zeigt, und dem gegenüber die Hilflosigkeit von John, der in seinem Zweifel noch einmal bestätigt wird. Seine Bibel lässt er später im Gefängnis zurück – ein starkes Bild.

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Kyle ist auf der Suche nach Sidney, kommt aber nicht so recht weiter. Er fährt kreuz und quer durch die Stadt, was optisch toll eingefangen wird, mit wirklich außergewöhnlichen Perspektiven auf Auto und Fahrer. Ihn plagen gleichzeitig die Sorgen von Megan, was Peristere in einem großartigen Episodenfinale inszeniert. Megan hat abgeschlossen, kann ihre Tat nicht vergessen, merkt im letzten Moment aber, dass da ja auch noch ihre Tochter ist. Doch so tief untrer Wasser kommt die Erinnerung mutmaßlich zu spät. Wie gesagt, toll inszeniert, mit der Vogelperspektive auf den See und den Szenen unter Wasser.

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Noch nicht klar ist, was es mit der Leiche und ihrer Verbindung zu Sidney auf sich hat – bei allen drei Handlungssträngen bleibt also genug Raum für Spekulationen, trotz der ganzen Intensität, der intensiven Erzählweise und der optisch beeindruckenden Inszenierung – macht Lust auf mehr.

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Montag, 24. April 2017, 14:34 Uhr
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