Nach der Attacke auf Kyle letzte Woche findet er sich jetzt schwer verletzt auf dem OP-Tisch wieder. Die Folge wird zu einer Reise durch endlose Krankenhaus-Flure und durch alte, gesperrte Hospital-Trakte. Klassiker des Horror-Genres, sozusagen.
Und das ist auch gut gemacht, finde ich. Dazu hat Produzentin Sarah Byrd, die auch die Folge geschrieben hat, den jungen Regisseur Fernando Coimbra ins Boot geholt, der gerade über Südamerika hinaus von sich reden macht. Er inszeniert Kyles dramatische Situation sehr einfühlsam und nahe am Geschehen, sei es bei der OP selbst oder bei den Angehörigen, die draußen auf Kyle warten. Kyles Pech ist, dass er von einem Verbündeten von Sidney operiert wird, der ihn für tot erklärt, aber in einen alten, abgesperrten Krankenhausteil bringen lässt.
Was ganz schön gemacht ist: Kyles Tochter spürt, dass Ihr Vater nicht tot ist, und geht ganz sorglos mit der Situation um. Sie ist es auch, die schließlich für Kyles Rettung sorgt, nachdem sich dieser durch den schmuddeligen Hospital-Trakt geschleppt und einen Pfleger ausgeschaltet hat.
Inhaltlich auf der anderen Seite der Szenerie ist Sidney damit beschäftigt, Aaron unter Kontrolle zu halten, was ihm immer weniger gelingt. Gleichzeitig versucht er, hinter die Geheimnisse einer seiner Vorgängerinnen auf der Erde zu kommen – mal sehen, was sich daraus noch entwickelt.
Insgesamt eine solide Folge mit ausreichend Spannung und gutem Vorankommen der Handlung. Von der Klasse des Staffelauftakts ist man allerdings weiterhin entfernt. Auch die etwas andere Optik, bisher durchgehend in allen Folgen zu sehen, bleibt hier ein wenig auf der Strecke.
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