Nachdem sich Kyle Barnes aus der bedrohlichen Krankenhaus-Situation gerettet hat, macht er sich nun in Folge 7 von „Outcast“ selbst auf den Weg, seine Familie zu retten. Er möchte Rome sich selbst überlassen, muss aber feststellen, dass das nicht so einfach ist.
Zunächst einmal wundert man sich natürlich, dass Kyle so einfach auf den Beinen stehen kann – seine Verletzung war ja nicht zu gering. Von daher erscheint es etwas unwahrscheinlich, dass er sich quer durch die Stadt schleppen kann, seine Familie und etwas Zeug einsammelt und auf die Flucht geht.
Derweil geht es auch Sidney als großem Widersacher relativ schlecht. Das gleichzeitige Fallen der beiden Gegenspieler ist hier sehr schön zusammengeführt: Das Gegenüberstellen des Leiden, der Schmerzen und des Niedergangs. Bei Sidney geht es sogar soweit, dass er von seiner Gefolgschaft angezweifelt und ausgegrenzt wird – Kyle hingegen scharrt immer mehr Freude und Helfer um sich, was ihm besonders im Finale der Folge noch einmal helfen wird. Sidney hingegen wird gefangen genommen – hier bemüht sich Helen Leigh als Autorin der Folge, John Andersons verwirrte Gefühle mit einzusetzen. Er fühlt sich in der neuen Gruppe eigentlich sicher, zweifelt aber dennoch an jeder Ecke. Letztlich steht er Sidney gegenüber – eine spannende Wendung, die auf mehr in der kommenden Folge hoffen lässt.
Kyle hingegen muss am Stadtrand erkennen, dass es für ihn keine Chance zur Flucht gibt. Die Besessenen brauchen ihn, den Outcast, als Leuchtturm und lassen ihn nicht ziehen. Er verhilft seiner Frau und seiner Tochter zur Flucht, geht selbst aber wieder zurück nach Rome, um den Kampf aufzunehmen. Das Ende hat schon ziemlich was von Robert Kirkmans Erstserie „The Walking Dead“. Hier die kleine Gruppe von Aufrechten, die flüchten möchte, da die wortlose Minderheit, die eine Flucht verhindert – das hätte auch mit Rick & Co. auf der einen Seite und den Walkern auf der anderen Seite inszeniert werden können. Insgesamt auch nochmal eine eher beiläufige Folge ohne große Momente.
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