Nachdem wir vor einigen Folgen in „Preacher“ schonmal die Organisation „Grail“ kennenlernen durften, wird’s in der Folge „Pig“ konkreter. Wir erfahren vor allem, wie Herr Starr zum „Führer“ der Organisation wurde. Derweil rückt die Gott-Suche etwas in de Hintergrund.
Die Geschichte von Herrn Starr ist dabei ganz nett angelegt. Wir sehen den Auswahlprozess, der ihn erst zu einem Mitglied von „Grail“ gemacht hat und schließlich zum Anführer. Die Szenen sind mitunter slapstickartig angelegt, teilweise recht witzig anzuschauen. Das trifft auch auf die Geschichte rund um das Schwein zu, das durch die Luft schweben kann.
Unsere drei Protagonisten sind derzeit auch in der letzten Jazz-Kneipe in New Orleans angekommen (auf diesen Umstand werden wir recht eindeutig hingewiesen). Das „Spiel“, das in der Kneipe gespielt wird, ist auch ganz witzig umgesetzt, warum sich die Drei jetzt aber darauf einlassen, wird nicht so ganz klar. Klarer sind dagegen die Zweifel von Jesse angelegt, der sich über einen Straßenpriester mit seiner Verantwortung – auch seinen Freunden gegenüber – unterhält. Das ist eigentlich ein ganz schöner Moment.
Insgesamt wirkt das alles für mich aber irgendwie zu konfus. Die Geschichte rund um Tulip ist gerade beendet, da wird die Story zu „Grail“ ausgebaut. Auf die Fortsetzung der Höllengeschichte warte ich immer noch, und was mit dem Heiligen der Killer ist, ist ja im Prinzip auch noch offen – irgendwie. Die Suche nach Gott rückt dabei immer weiter in den Hintergrund. Die vielen slapstick-artigen Szenen wirkten irgendwie so, als seien sie über die Zeit gesammelt worden und nun irgendwie in einer Folge verwurstet worden. Geht sicher besser.
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