Tja, letzte Woche hatte ich mir für „Preacher“ noch gewünscht, dass wir etwas mehr zum Thema Hölle bekommen, in der sich Eugene nach Jesses Verbannung befindet – und prompt bekommen wir etwas präsentiert. Der Rest der Folge plätschert so vor sich hin: Tulip ist in ihrer Depression angekommen, die der Angriff des Heiligen der Killer verursacht hat, Jesse schlägt sich weiter halbherzig als Gott-Suchender durch, und Cassidy ist weiter hin- und hergerissen, ob er seinem Sohn ‚helfen‘ soll.
Dieser Konflikt zieht sich meiner Meinung nach jetzt schon zu lange durch die Staffel, auch Tulips Niedergeschlagenheit nervt irgendwie. OK, dadurch scheint sie jetzt zumindest der Grail-Organisation näher zu kommen, ohne es zu wissen, aber trotzdem ist das alles etwas langgezogen und wenig überzeugend. Jessie ist auch niedergeschlagen, weil er Gott einfach nicht finden kann. Seine Videohoffnung zerschlägt sich, nachdem die Video-„Profis“ ihn erst falsch verstehen, dann aber auch nicht weiterhelfen können. Erst ganz zum Schluss bekommen wir nochmal einen Hinweis, wie die Suche nach Gott weitergehen könnte – aber die Verbindung haben wir längst erahnt.
Bleibt noch die Höllenstrory – die ist ok gemacht, zumal Eugene seine schlimmste Situation mal wieder durchleben muss, dieses Mal allerdings in einer Variation. Das Endergebnis für ihn ist letztlich natürlich das Gleiche, auch wenn er sich dieses Mal anders entscheiden könnte.
Tja, hoffen wir mal, dass Preacher am Ende noch die Kurze bekommt und nicht als eine der Enttäuschungen der Saison durchgeht.
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