In Folge 4 begeben wir uns weiter in die Vergangenheit von Jesse. Wir lernen mehr über Jesses Rolle in der Gruft und über seine Beziehung zu Madame Boyd. Dabei überzeugt die Folge wieder mit einer gehörigen Portion Humor – und sieht darüber hinaus noch richtig gut aus. Das liegt vor allem an Regisseur Wayne Yip.
Er hat schon optisch überzeugende Folgen von „Utopia“, „Dirk Gentlys holistische Detektei“ und auch in Staffel 2 von „Preacher“ inszeniert, und in dieser Folge kann er sich richtig austoben. Zum Beispiel in der Gruft, wenn er mit sauberen Übergängen zwischen Jesses Vergangenheit und der Gegenwart wechselt. Oder in der Hölle, wenn es zur interessanten Zusammenkunft zwischen dem Teufel und dem Heiligen der Killer kommt. Gerade dieser Teil profitiert auch von Mark Stegemanns Drehbuch mit absolut witzigen Dialogen in der Hölle – wobei, es entsteht eigentlich kein richtiger Dialog, weil zu 99,9 Prozent der Teufel spricht. Vom Heiligen der Killer hören wir nur ein Wort: „Preacher“. Den soll er später auch bekommen, verspricht der Teufel – wenn er ihm einen Gefallen tut. Und dieser Gefallen dürfte uns in der nächsten Woche zu Eugene und Hitler führen…
Zurück zur Gruft: Hier versucht Jesse, Cassidy los zu werden, um ihm das Leben zu retten. Doch der lässt sich zwar zerlegen und verpacken, verlässt Angelville aber trotzdem nicht ohne Tulip. Diese muss erst selbst eingreifen, um Cassidy den Weg zu zeigen. Ich denke, wir werden Cassidy aber wiedersehen.
Insgesamt ist wieder richtig viel los bei „Preacher“. Auch Folge 4 macht wieder richtig Laune und lässt Staffel 2 weiter vergessen. Geht’s bitte so weiter?
Kommentiere