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Ab ins „Froopy Land“!

Review: Rick and Morty S03E09 – The ABC’s of Beth

25. September 2017, 15:15 Uhr
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Wir müssen ganz stark sein: Das war bereits die vorletzte Folge dieser Staffel „Rick and Morty“. Dass es auch nach kommenden Sonntag noch weitere geben wird, dürfte ein Ding der Sicherheit sein, aber die Pause bis dahin könnte Sherlock’sche Züge annehmen. Oder gar BER-Verhältnisse? Wir haben es nicht leicht…

„Bitch, my generation gets traumatized for breakfast.“ (Summer)

Aber zu dieser Folge. Wir bekommen einen Beweis dafür zu sehen, dass auf (s)eine sehr originelle und creepy Art und Weise selbst Rick so etwas wie ein guter Vater war. Also zumindest ein leidenschaftlicher, wenn es um den Bau eines Ablenkungs-Manövers geht. Ähnlich wie beim Jerry-Hort aus Staffel 2 hat nämlich auch Beth ihr eigenes Reich. Im „Froopy Land“ herrscht kunterbunter Kitsch mit eingebauten Kindersicherungen. Statt Portal Gun gibt es magisch anmutende Kreide (aber keine Bange, den Kanonen-Ausgleich bringt die „Bubble Gun“ in dieser Folge). Ach ja, und dann wäre da noch der traumatisierte Tommy…

„Come on, I-I-I… I put real elbow grease into this place!“ – „You‘re supposed to put elbow grease into your daughter!“ – „Gross.“ (Rick & Beth)

Auffällig ist, wie häufig diese Woche auf die bionischen Bausteine und Erweiterungen im Rick-Universum eingegangen wird. Dieses Mal setzt es einen Robo-Arm, nach dem der echte abgerissen worden war. Ich bin gespannt, wie dieser kommende Woche aussieht (mittels Nachwachs-/Klon-Serum sollte das ja eigentlich schnell wie neu sein).

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Side Story? Ja, die gab es auch… Jerry verknallt in dreibusigen und zwei-X-igen Alien und entdeckt Monsterjagd als Freizeitaktivität für Familienausflüge. Das wird leider bis auf die Tatsache, dass Morty mittlerweile verdammt kund in Sachen Aliens ist, schnell nicht nur auf die Familienmitglieder ermüdend. Der Gag mit den zwei parallel Ausweichenden hat aber gezeigt, dass wir doch alle irgendwie gleich sind, egal, welche Hautfarbe oder Schädelform wir haben. #fckafd

„Why are we walking?“ – „I‘m walking because I am tired. You should definitely run.“ (Morty & Jerry)

Mein Highlight der Episode war die wunderbare Auflistung all jener kleiner Erfindungen, die Rick für Tiny Beth erstellt hat.

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Am Ende gibt es dann die menschliche Erkenntnis, dass der Apfel eben nicht weit vom Stamm fällt. Eine emotionale Note, die gewohnt gekonnt humoristisch und originell eingeleitet und verpackt wurde. Samt so gar keiner „chance of going Blade Runner“ und „total ironischem Bachelor-Gucken“. Klar doch, hihi.

„Am I evil?“ – „Worse – you‘re smart.“ (Beth & Rick)

Und dann sind es eben weiterhin die Kleinigkeiten, die aus okayen Dialogen und Momenten tolle werden lassen. Rick nutzt eben dann doch nicht nur die Portal Gun, um Pizza zu holen, sondern weist darauf hin, wo er sie her hat, gibt einen kleinen Seitenhieb gegen die dumme Sommerzeit und macht selbst da nicht Schluss, sondern erklärt uns noch, dass das keine Zeitreise war. Nicht besonders witzig, smart oder genial, aber eben diese gewisse Prise Vollständigkeit und intergalaktische Authentizität, die diese Serie so großartig macht.

„What are you doing? We‘re in the middle of an adventure!“ – „Here‘s some things an adventure needs, Beth: conflicts, stakes, a way for me to benefit, and clearly Morty.“ (Beth & Rick)

Dazu passt auch diese selbstreferenzielle Aussage hinsichtlich der Zutaten richtig guter Abenteuer. Die sind eben nicht „Tom Rick and Jerry“ oder „Rick and Beth“ sondern „Rick and Morty“. Punkt. Um das Meta-Level noch etwas anzuheben gibt es im Abspann doch noch eine Runde auf dem überflüssigen analogen Anrufbeantworter. *peep!*

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Eine unterhaltsame Folge mit noch immer viel Liebe zum Detail, die aber doch deutlich weniger reichhaltig ausfällt, als in den beiden vorangegangenen Episoden. Dennoch hatte sie viele originelle Gadgets für uns parat, eine abgefuckte Grundstory voll Tragik und sozialen Abschäumen, und vor allem die für die Figuren wichtige Stabilisierung einer Vater-Tochter-Beziehung. Die Side Story hat mich dagegen nicht wirklich begeistern können und fühlte sich dann doch wie eine verkünstelte Abkapselung an. Mittels Seifenblasenkanone. Dennoch ist das natürlich Meckern auf hohem Niveau, was man sich nicht zuletzt mit den bisherigen Episoden dieser Staffel eingebrockt hat. Für das Finale kommende Woche erwarte ich genau deshalb auch verdammt nochmal Episches!

Rick and Morty S03E09 Stream

Bilder: adult swim

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Montag, 25. September 2017, 15:15 Uhr
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11 Kommentare

  • Oli

    Da möchte man einfach nur abschalten und bisschen über Rick and Morty lesen und der Autor muss unbedingt ein „#fckafd“ zwischen die Zeilen schieben. Kann diese Seite nicht einfach das tun was sie kann? Nein, die Verbindung zu Politik muss natürlich wieder hergestellt werden und wieder einmal haut ein gehirngewaschener Naivling seine bescheidene, unreflektierte Meinung zur AfD raus. Will ich die AfD verteidigen? Nein, aber die Demokratie, und zu der gehört es nun mal auch sich mit Themen u. Parteien auseinanderzusetzen, die man nicht mag. Wäre ja sonst echt einfach…

    Achja und warum soll sich die AfD f!cken? Und warum sind die eig. rechts? Und was heißt eig. rechts? 3 Fragen auf die du (der Autor) sicherlich keine Antwort parat hast (ja du darfst jetzt eine Std. googeln und dann einen raushauen)…

    • In welcher Form du eine angeblich unnötige, übereilte und unüberlegte Unreflektion unnötig, übereilt und unüberlegt unreflektiert in einen Hashtag hinein interpretierst und total tolerant, unspersönlich und so gar nicht angegriffen fühlend darbietest, ist dem gehirngewaschenen Naivling ein feucht-fröhliches Fest der Ironie. Beinahe bewundernswert, wäre es nicht so traurig. :) Wenn unsere nicht das „kann“, was du von ihr suchst – such das Weite. Tschö!

  • Marti

    Stimme voll zu. Politik hat auf solchen Portalen nichts zu suchen, zumal man an solchen hashtags prima erkennt, wie sich die Massen hypnotisieren lassen. Jeder hetzt jetzt über eine Partei und weiß gar nicht warum. Wie sagt Rick so schön zu seinen Enkel Kindern? „Think for yourself. Dont be sheep!“

    Also lieber Autor. Bediene dich deines eigenen Verstandes und mach nicht alles blind mit.

    • Also lieber Kommentator: Auch hier gilt das Gleiche. Genau solche Annahmen treffen, die du selbst kritisiert – schöne Selbstironie. Aber ja, die Genossenschaft der Internetkommentatoren weiß alles (besser). Ich hab dich auch lieb, namenloser Anonymer! <3

  • Kira
    Kira

    Ob Politik in einem Review was zu suchen hat, ist bei uns jedem Autor selbst überlassen. Und was wäre schon die Betrachtung popkultureller Werke, wenn man jegliche politischen Faktoren vollkommen ausklammern würde?

    • Glob

      Es besteht ein großer Unterschied darin, politische Faktoren argumentativ in eine Analyse mit einzubeziehen, oder einen stumpfen, hetzerischen Kampfbegriff nachzuplappern, der mit den Grundsätzen einer demokratischen Gesellschafft kollidiert und lediglich den politisch unreifen Verstand dessen offenbart, der ihn eingeworfen hat.

      Konkret: Rassenlehre wurde unter dem Naziregime praktiziert (es ging darum, Menschen anhand äußerlicher Merkmale in Rassen und, darauf basierend, Qualitätsklassen einzuteilen). Der Hashtag wurde in einem Kontext gesetzt („Schädelformen“), der beim Leser die äußerst negative Konnontation des Dritten Reiches mit einer aktuellen Partei verknüpfen soll. Es handelt sich hierbei folglich nicht um eine Betrachtung, sondern einen Manipulationsversuch. Zum oberen Kommentar äußert sich der Autor des Artikels dahingehen, dass in den Hashtag „reininterpretiert“ werde. Dabei wird gezielt von dem Hashtag auf den Kritiker abgelenkt. Schaut man sich den Hashtag genauer an, wird auffallen, dass er auch in der Öffentlichkeit abundzu zu sehen ist. Es ist ein grafischer Klon eines deutlich älteren Aufklebers, der etwa den Schriftzug #fckNazis oder #fckNPD trägt. Das negative Bild dieser Gruppierungen und Partei, das in weiten Teilen der Bevölkerung vorherrscht, soll damit auf die AfD transferiert werden. Im Prinzip billige Werbepsychologie, aber auch billige Werbung gibt es zuhauf. Die negativen Reaktionen auf diesen Versuch seitens anderer Kommentatoren hier sind folglich verständlich und begründet, auch, da seitens des Autors keine sachliche, argumentationsbasierte Reaktion erfolgte, sondern lediglich überhebliche und passiv-aggressive Antworten folgten.

      An den Autoren: R&M muss ja nicht zwingend am Erscheinungstag geguckt werden, ich denke, es spielt keine Rolle, wann hier eine Sache kommentiert wird. Angesichts Ihrer Antwort kann man aber davon ausgehen, dass es Ihrerseits in 1 1/2 Jahren keinerlei Veränderung gegeben hat.

  • Du-weisst-schon-wer

    Wenn ich so etwas schon lese……..aber ich habe mir ja vorgenommen mich weniger aufzuregen.

    Daher hierzu nur ein paar Gedanken:

    1) Es ist schon erstaunlich, dass man es schafft aus einem ellenlangen Artikel (nicht böse gemeint) einen Halbsatz rauszunehmen und sich darüber zu beschweren, dass genau dieser einem das Lesen vermiest und das Abschalten. Daraus dann auch noch einen Anspruch an die Macher zu formulieren, von wegen „gehört hier nicht rein“, zeigt mir, dass das mit dem Abschalten doch ganz gut geklappt hat. Meinungsfreiheit und Toleranz (tolerare – ertragen, aushalten, erdulden) gegenüber anderen Meinungen und Ansichten gehören zu einer demokratischen Gesellschaft. Nicht mit Beifall aber mit genug Raum zur Entfaltung.

    2) Wer sich die letzten Jahre mal ernsthaft mit den Aussagen der Funktionäre und dem Parteiprogramm befasst hat sollte eigentlich wissen, warum so gegen diese Partei gehetzt wird und warum diese so weit rechts verortet wird. Wie gesagt, wenn man sich mal beschäftigt hat.

    Und damit sich jetzt keiner aufregt, benutze ich die selbe Taktik wie der politische Gegner. Man wähle also aus den Antwortmöglichkeiten

    a) Ich wollte das nicht senden, ich bin nur aus Versehen auf die Maustaste gekommen.

    und

    b) Das wird man ja noch sagen dürfen…. (sigh)

    Lieber Autor, lass dich nicht entmutigen und vor Allem nicht den Mund verbieten. Ihr macht gute Arbeit.

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