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Das Finale der sechsten Staffel „Rick and Morty“ ist da! Nein, ein richtiges Christmas Special ist es dann doch nicht geworden, aber die Handlung spielt an Weihnachten und dreht sich vor allem um ein Geschenk: das Lichtschwert, das Morty von Rick erhalten und dann perfekt vertikal hat fallen lassen. Ein schier unmöglich erscheinendes Ding des Zufalls, das sich auch lediglich ein paar weitere Male in der Folge zutragen sollte.

In der Episode schafft man jedoch wunderbar, das (mehrmals) die Erde in Gefahr bringende Unheil als absolute Nebensache zu erachten. Viel wichtiger ist das, was sich zwischen Rick und Morty zuträgt. Zu Beginn erfreue ich mich noch der offen gezeigten Tatsache, dass der Abenteuer-erprobte Morty mittlerweile ordentlich Ahnung ob des Multi-Stockwerk-Unterbaus unter der Garage besitzt. Schnell platzt aber die Bombe: Der 22 Prozent Einwilligungs-freudigere Rick ist tatsächlich ein Roboter!

„I’ve become the thing I hate. It’s like a Netflix drama down here. I don’t mean an accidentally good one, I mean a regular ass Netflix drama.“ (Rick)

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Der echte Rick hat sich wieder in die Jagd nach Rick Prime vertieft. Wirkt insgesamt etwas seltsam, wie dieses Thema über die Staffel hinweg kaum vorhanden war und jetzt einen derartigen Rabbithole-Effekt auf ihn hat.

„Touch my shit and die! That’s not a thread by me, that’s how advanced my tech is.“ (Rick)

Extrem gefallen hat mir der Dialog zwischen Rick und dem genervten Vertical Lightsaber, das das erste vertikal gefallene Lichtschwert einfangen sollte, dann aber gen Venedig abdriftet und Unheil anrichtet.

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Allgemein steckte in diesem als A-Plot verkleideten B-Plot viel Gutes drin. Nicht zuletzt die gleich mehrfach sehr direkt geäußerte Kritik an Disney und den Verkauf in Sachen „Star Wars“-Produktionen. Parallel wird dem Kult-Franchise aber auch gehuldigt. Es braucht halt einfach nur mehr Lichtschwerter! Besser als all den „Star Wars“-Kram fand ich jedoch die wunderbare Ansprache aus dem All, die der Präsident gehalten hat.

„I… am not going to kill your family, Morty.“ – „That means a lot.“ (Präsident & Morty)

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Am Ende kommt dann endlich doch noch konkret Bewegung in die übergeordnete Handlung als Rick anhand von Hintern-Abgleichen und Speicherkarten-Extraktionen ganz viele Aufenthaltsorte ausfindig macht. Eigentlich hatte ich mir eine komplette auf Evil Morty oder Rick Prime einzahlende Folge gehofft, aber vielleicht hätte man damit auch einfach nur Erwartungen erfüllt und wollte anderweitig überraschen. So ist aber nach einer Durststrecken-Staffel klar, dass es jetzt so richtig losgehen soll. Also, vermutlich. Vielleicht. Mehr oder weniger…

„Rick and Morty season seven: hunting my nemesis! Maybe trying to stay healthy while doing it, juggeling plates. Not every episode, Morty, could be all happening in the background, who knows? No one will – except us!“ (Rick)

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Ohhhweeee! Mr. Poopybutthole hat die Boss-Transformation durchgeführt! Dennoch blieb auch dieser Post-Credit-Gag ein bisschen hinter den Erwartungen zurück. Insgesamt war das schon eine gute Folge, aber das ganz große, eines Staffelfinale würdige Feuerwerk blieb dann doch aus. Kein Evil Morty, keine direkte Interaktion mit Rick Prime, lediglich Vorgeplänkel. Dennoch gab es auch viel Gutes zu sehen, wie die Rick-Roboter-Aufdeckung, der lapidare Nebenbei-Umgang mit einer die Welt zu zerstören drohenden Katastrophe und ordentlich Hass-Liebe gegenüber „Star Wars“. Und vielleicht wurde mit „Bin ich ein Roboter?“ das nächste Trend-Partyspiel erfunden – ist ja bald Silvester!

„Rick and Morty“ Staffel 6 Review

Zunächst einmal sei gesagt, dass diese Aufteilung der Staffeln mich nur noch nervt. Vor allem, wenn man das in sechs und vier Folgen aufteilt. Dann wartet lieber länger und sendet es in einem Rutsch! Vielleicht liegt das aber auch daran, dass die letzten vier Folgen eher auf durchschnittlichem Niveau unterwegs waren, da kann man höchstens noch „Full Meta Jackrick“ hervorheben. In der ersten „Staffelhälfte“ gab es zumindest ein paar Highlights, wobei für mich keine der Episoden eine perfekte Fünf-Kronen-Wertung verdient hat. Erschreckend ist eher, wie viele 3,5er Wertungen es gab, wobei das dann auch das niedrigste war, es hätte also schlimmer kommen können, Totalausfälle gab es ebenso keine.

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Den Ansatz zu Beginn der Staffel, Rick und Morty aufgrund der kaputten Portal Gun vermeintlich langweilige Alltagsabenteuer erleben zu lassen, empfand ich als sehr erfrischend. Das hat nicht nur inhaltlich für Abwechslung sorgen können, sondern auch eine ideale Begründung dafür geliefert, dass man nicht direkt wieder bei der übergeordneten Handlung angesetzt hat, nachdem das Finale von Staffel Fünf eigentlich alles verändert hatte. Doch dann war die Portal Gun wieder funktionstüchtig und man hat sich ein bisschen im Leerlauf verloren. Das Spiel mit Ricks Charakterentwicklung und Abenteuer-Motivation hat zwar auch funktioniert und war wichtig für ihn als Figur, insgesamt wirkte das aber, als hätte man die Handbremse noch angezogen. Auch wirkten einige Ideen wiederholt, wobei da auch genug neue dabei waren, so dass das Meckern auf gehobenem Niveau ist.

Insgesamt war das eine unterhaltsame Staffel, keine Frage, aber insgesamt war Staffel Fünf dann doch etwas besser.

„Rick and Morty“ Staffel 7?

Kommt natürlich, wäre jetzt auch mit Blick auf den großen Abschluss-Monolog sehr dämlich, wenn nicht. Mittlerweile ist man ja deutlich schneller geworden, was die Produktion anbelangt, vielleicht schaffen sie es ja noch in 2023.

Frohe Weihnachten!

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Bilder: Adult Swim

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Montag, 12. Dezember 2022, 10:07 Uhr
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