Ich hatte mich letzte Woche schon gewundert, warum denn Beckys Geschichte aus dem Piloten gar nicht weitererzählt wird: Stattdessen war Darlene Mittelpunkt bei „Roseanne“. Mag daran liegen, dass die Produzenten die Folgen 2 und 3 tauschten, um zum Auftakt der Doppelfolge eine zusammenhängende Geschichte erzählen zu können.
Auf jeden Fall bekommen wir jetzt die Story um Beckys Leihmutterschaft weitererzählt, und auch ihr geht es wieder vornehmlich um die Mutter-Tochter-Beziehung und um die verschiedenen Ansichten unterschiedlicher Generationen. Dass Roseanne wieder rigoros gegen Beckys Plan schießt, war zu erwarten, doch im weiteren Verlauf stellen sich einige Überraschungen dar. Da ist selbst Dan verwundert, als er einmal (das erste Mal?) lautet gegenüber Roseanne wird und dann sekundenlang selbst staunend am Tisch sitzt, immer darauf wartend, dass Roseannes Gegenschlag kommt – doch der bleibt milde. Auch Becky sagt Roseanne die Meinung, was dazu führt, dass sich Roseanne am Ende – ja, fast schon entschuldigt. Es wurde jetzt in jeder Folge thematisiert, dass Roseanne nicht immer recht hat, auch wenn sie das bisher immer anders gesehen hat. Jeder gibt ihr Widerworte, und immer häufiger behalten diese die Oberhand.
Natürlich heißt das nicht, dass Roseanne altersmilde geworden ist. Im Gegenteil: Ihr Einsatz für den kleinen Hund ist ein typischer Fall von Roseannes Art, das zu bekommen, was sie möchte. Drumherum sind wieder einige Spitzen verteilt, die „Roseanne“ als Serie ausmachen – D.J.s Erkenntnis, dass er immer einen Hund hätte haben können, oder Darlenes und Roseannes Argumentation, warum Jackie natürlich einen Hund haben könne.
Macht also weiterhin Spaß, bei den Conners reinzuschauen, und ich freue mich besonders auf nächste Woche, wenn die Folge „Darlene v. David“ heißt – da dürfen wir uns wohl auf einen Auftritt von Johnny Galecki freuen.
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