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Agent Nick Fury kehrt zurück auf die Erde, um die Menschheit vor einer Invasion der formwandelnden Skrull-Aliens zu retten, aber wem kann er trauen?

Secret-Invasion-Hill-Fury

Zuletzt sorgte im vergangenen Sommer „She-Hulk – Die Anwältin“ für heitere Momente in der Serienwelt des Marvel Cinematic Universe. Mit „Secret Invasion“ geht es nun deutlich düsterer weiter. Der lose an der gleichnamigen Comic-Saga angelehnte Neuzugang handelt von einer geheimen Invasion der aus „Captian Marvel“ bekannten Weltraumspezies der Skrulls. Gleich zu Beginn erlangt Agent Everett Ross (Martin Freeman) Kenntnis darüber, dass bereits seit Jahren die Aliens die Erde unterwandert haben und einige von ihnen nun einen Krieg anzetteln wollen. Ungefähr eine Million Skrulls sollen unter den Menschen weilen. Der charismatische Skrull und Anführer einer Rebellenorganisation namens Gravik (Kingsley Ben-Adir) hat es sich zur Aufgabe gemacht die Menschheit auszulöschen, um endlich einen Heimatplaneten für sich und seine Artgenossen zu kreieren.

Secret-Invasion-Gravik

Ein Zwischenfall sorgt dafür, dass Nick Fury (Samuel L. Jackson) von seiner Weltraummission zurück auf die Erde kehrt. Zur Erinnerung: Zuletzt wurde er in „Spider-Man: Far From Home“ auf einer Raumstation gesichtet. Und in „WandaVision“ wurde immerhin erwähnt, dass auf Monica Rambeau ein Freund im All wartet. Gemeinsam mit Maria Hill (Colbie Smulders) und seinem Skrull-Freund Talos (Ben Mendelsohn) versucht er nun Graviks Pläne aufzudecken. Aber Fury scheint nicht mehr der zu sein, der er einst war. Das bekunden auch mehrmals andere um ihn herum. Der von Thanos herbeigeführte Blip hat ihm stark zugesetzt. Sein Auftreten untermalt seine desillusionierte Haltung nochmal. Er verzichtet auf die bekannte Augenklappe und trägt seine Narben offen zur Schau. Der bekannte Ledermantel ist einer Tweedjacke gewichen und er hat einen grau melierten Vollbart. Schauspielstar Samuel L. Jackson hat hier die Möglichkeit die Figur des Top-Agenten etwas weiter und vor allem persönlicher darzustellen.

Secret-Invasion-Fury

Würden hin und wieder nicht ein paar grüne Außerirdische auftauchen, könnte man meinen, einen herkömmlichen Politthriller zu sehen. Serienschöpfer Nick Bradshaw scheint, ähnlich wie bei „The Return of the First Avenger“ (OT: „Captain America: The Winter Soldier“), bewusst einen realistischen Ansatz für die neue Marvel-Serie gewählt zu haben, der weitestgehend auf Gimmicks verzichtet und stattdessen auf reale Gefahren, wie Terroranschläge und Folterverhöre setzt. Im Kern greift er hier aktuelle soziopolitische Themen wie Flucht und Terror auf. Durch einen Krieg gegen die Kree waren Millionen von Skrulls dazu gezwungen ihren Heimatplaneten zu verlassen. Auf der Erde hat Nick Fury einigen von ihnen eine neue Heimat versprochen, aber durch den Blip, den Kampf gegen Thanos und den Weltraumeinsatz war Fury jahrelang nicht für die Skrulls da. Das hat die Radikalisierung einiger begünstigt. Die Skrulls leben, ihrer Identität beraubt, im Verborgenen. Damit ist Fury quasi mit für die Entstehung der Rebellion verantwortlich. Praktischerweise ist auch Talos Tochter G’iah (Emilia Clarke) teil von Graviks Truppe. Die junge Rebellin hat sich eigentlich von ihrer Familie abgewandt, entscheidet sich aber ihrem Vater und Fury behilflich zu sein, als sie erfährt, dass die Rebellen auch für den Tod ihrer Mutter verantwortlich waren.

Secret-Invasion-Talos-Giah

Auch die MI6-Agentin Sonya Falsworth (Olivia Coleman) hat es, ohne Rücksicht auf Verluste, auf die Skrulls abgesehen. Sie ist eine der ersten, die sich Fury nach seiner Ankunft auf der Erde vorknöpft. Welche Geschichte die beiden genau miteinander teilen ist aber noch unklar. Auch sonst bleibt nach gerade mal zwei gesichteten Folgen vieles noch im Verborgenen. Die Handlung hangelt sich von Gesprächen zu Gesprächen, was das Tempo leider etwas drosselt. Die Spannung ergibt sich fast ausschließlich dadurch, dass wirklich jeder ein Skrull sein könnte. Jeder Tod einer vertrauten Person kann sich auch als Täuschungsmanöver herausstellen. Und selbst Nick Fury scheint ein dunkles Geheimnis zu hüten. Bleibt zu hoffen, dass die übrigen vier Episoden etwas an Fahrt gewinnen und Nebenfiguren, wie der inzwischen als Berater für die US-Regierung fungierende Colonel James Rhodes (Don Cheadle), mehr in das Geschehen eingebunden werden.

„I’m Nick Fury. Even when I’m out, I’m in.“ – Nick Fury

Fazit

Das MCU macht einen Abstecher ins ernste Spionagefach. Allerdings läuft der Thriller etwas behäbig an, birgt aber großes Potenzial noch recht spannend zu werden.

Bilder: Disney

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Freitag, 16. Juni 2023, 12:48 Uhr
ReviewSciFantasy
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