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Hunde verboten!

Review: Silicon Valley S05E02 – Reorientation

2. April 2018, 16:17 Uhr
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Die neue Folge „Silicon Valley“ beginnt jetzt nicht wirklich im „Insane-Modus“ und beschleunigt nicht von 0 auf 100 in etwas über drei Sekunden. Aber es beginnt ein netter Tesla-Diss, der aktuell in Mode gekommene Product Placements in hippen Serie (sowie Vor- und Nachteile dieses eMobility-Movements) aufs Korn nimmt. Oder handelt es sich hierbei etwa auch um ein werbliches Placement? Wenn ja – Chapeau!

„Look how shiny it is!“ (Dinesh)

Dass der kleine „Gag“ dann folgenüberdauernd thematisiert wird, war mir persönlich zwar etwas viel, aber die kleine „Ist es mir das wirklich wert?“-Moralfrage Dinesh‘ am Ende kann man ja durchaus übertragend sehen (und hat letztlich ja wen anders noch inspiriert…).

„Something‘s wrong with your fronk – it‘s all frucked up.“ (Gilfoyle)

In deutlich schnellerer Beschleunigung ist mal wieder eine Dam aus Gavin Belsons Team geflogen. Was so eine Unterschrift so alles über einen verrät…

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Die Idee, eine neue, hippe Handschrif von „Vandal“ Banksy designen zu lassen, der seine Signatur unter die Signatur packt – grandios! Abgerundet wird die kleine Nebengeschichte noch durch das firmeninterne Crowdsourcing, das nicht nur die vielseitigen Vorteils-Blickwinkel offenbart, sondern auch mit seiner (vorhersehbaren) Endlösung daher kommt, die an das Brathähnchen-Spülmittel-Disaster erinnert. Hach, die Macht des pubertären Volkes!

Bei Richard und Pied Piper hat der Mili- vs Nano-Sekunden-Streit ein wenig nostalgische Erinnerungen an den guten alten „Tabs-Leerzeichen-Krieg“ in mir hervorgebracht. Wirklich kultig dürfte diese Episode nicht werden, diente die kleine Unebenheit doch genau wie Kaffeesorten und Hunde-Verbot lediglich dem Zweck, Teambuilding und vor allem -Leitung zu demonstrieren. Oder eben auch, wie es nicht geht. Richards zweite Ansprache verläuft zwar besser als die zugegeben sehr geringe Benchmark, aber dennoch gehen alle – bis auf zwei. Endlich bekommen wir dann mal wieder einen Richard im Beast Mode zu sehen, der so aus Versehen Taten statt Worte sprechen lässt. Interessant dürfte hier noch werden, in wie fern Washburn als Hoover-Spitzel in Aktion tritt und der Hooli-Streit wieder angefacht wird.

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Jian Yang nervt mich mittlerweile dann doch recht stark. War er erst der leicht verstörte exotische Typ, der dem zu selbstbewussten Erlich Paroli bot, überdrehen er und seine Storyline jetzt komplett. Nachdem sein eigentlich utopisches Vorhaben dank Schweinehandel funktioniert, wirft Jian Yang die rassistischen und hässlichen Jungs auf die nach frisch gegrilltem Bacon riechende Straße. Eigentlich wurscht, oder nicht? Genug Geld haben sie eigentlich, um anderweitig als in einem veralteten Inkubator anzusiedeln (obwohl sie ja eigentlich noch an einem frischen Start-up arbeiten…?!). Vielleicht wird diese erzwungene Trennung ja auch genutzt, um Jian Yang so langsam aber sicher aus der Serie schreiben zu können.

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Die Folge gefiel mir dann doch ein Stück besser als der Staffel-Auftakt. Die Qualiät im Dialog lag zwar eher auf ironisch-subtiler denn Sprüche-klopfener Ebene, aber war dennoch auf gutem Niveau. Dazu eine gelungene Erzählung tatsächlicher Business-Probleme anhand zugegeben recht unorthodoxer Praktiken. Aber das macht „Silicon Valley“ ja auch irgendwie aus: Den realen Irrsinn mit fiktiver Übertreibung vereinen und ein unterhaltsames Stück Dramedy zu schaffen. Das ist diese Woche mal wieder ganz gut gelungen.

Bilder: HBO

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Montag, 2. April 2018, 16:17 Uhr
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