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Rund 28 Monate sind seit dem Finale der etwas holprig unterwegs gewesenden dritten Staffel von „Snowpiercer“ vergangen. Tatsächlich hatte ich nicht mal einen Trailer zur – passend zur Deutschen Bahn (evtl. auch streikunterstützt) verspäteten – Fortsetzung gesehen und wurde so im Serien-Kalender vom Auftakt zur finalen Staffel Vier der Serie überrascht. Da ich einen gewissen Vollständigkeitsdrang besitze, werde ich wohl weiter schauen müssen. Und da wir in jüngerer Vergangenheit hier im Blog leider auch eine rapide sinkende Quote an Einzelfolgen-Reviews haben, möchte ich das Angefangene auch möglichst beenden. Daher hier meine Meinung zur neuen „Snowpiercer“-Folge „Snakes in the Garden“ (S04E01), die übrigens nicht wie die ersten drei Seasons auf TNT, sondern bei AMC US-Premiere gefeiert hat. Auch die Suche nach einem neuen TV-Zuhause dürfte die Produktion ins Stocken gebracht haben.

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Neben der kleinen Auffrischung zum Episodenbeginn habe ich mir auch noch ein etwas längeres Recap-Video zur dritten Staffel angeschaut, um wieder einigermaßen auf dem Stand zu sein. Aber ehrlich gesagt braucht man das kaum, wird man doch direkt in eine ganz neue Konstellation geworfen. Naja, fast neu. Die explodierende Rakete hatte Melanie ja bereits zum Ende von Staffel Drei gesehen. Till und Ben gehen zur Absturzstelle und finden neben etlichen Wrackteilen auch ein Schild mit der Aufschrift „Don’t run“ sowie Leute mit coolem Equipment und Tiersymbolen auf den Helmen, die aussehen, als würden sie mit neuen Skins aus dem Spiel „Call of Duty“ auf den MMORPG-Server des „Snowpiercer“-Spieles einwandern. Der Auftakt hat jedenfalls für Spannung und Neugierde gesorgt, welcher neue Player da seinen ersten Auftritt hatte. Wie so oft in solchen Situationen heißt es jedoch zunächst, Geduld zu wahren. Selbst neun Monate später werden wir Zuschauenden zunächst gekonnt an der Nase rumgeführt, denn Layton rennt nicht mal wieder um sein Leben durch einen Waggon, sondern nur, um das gesuchte Babyspielzeug zu liefern.

„Wait! Wait, it’s cold out, she needs a parker.“ (Layton)

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Rund um die in „New Eden“ angekommene Big Alice hat sich ein kleines Dorf gebildet, das von Bürgermeisterin Ruth und ihrem Rat geführt wird. Noch während man sich fragt, wo die all den Stahl und weitere Materialien her haben, um diverse Bauten zu errichten, wird der Fokus auf die Tatsache gelenkt, dass in etwa einer Woche wieder eine Funkverbindung zum vorbeifahrenden (und 879 Waggons langen) Snowpiercer-Zug möglich sein soll. Dass in dem Zuge(!) Unheil naht, wird nicht nur durch leicht plumpes Sound-Design und eine doppelt eingespielte Kamerafahrt suggeriert, auch ein Straumausfall sowie ein kaputtes Relay lassen Laytons Spider-Sensoren aufhorchen. Da ist doch was im Busch! Das wird spätestens klar als Audrey im Mini-Transportfahrzeug über die Gleise angefahren kommt und vieldeutig sagt:

„They’re coming.“ (Audrey)

Grundsätzlich empfand ich den Aufbau der Folge bis hierhin nicht schlecht. Ein bisschen Lockerheit gepaart mit einigen dubiosen Gegebenheiten. Das hätte man meiner Meinung nach aber noch etwas feiner ausspielen können, vermutlich hat dazu aber schlicht die Zeit gefehlt. Noch frage ich mich jedoch, ob diese ganze Stimmen-Geschichte um Os noch irgendeine Bedeutung hat, außer der Funktion, dass Zarah auf den Berg gehen sollte. Ansonsten hätte man hier gut und gerne ein bisschen kürzen können.

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Letztlich lässt Dr. Headwood die Bösen ins Dorf und führt sie direkt zu Liana – wir erinnern uns, das Baby, das ein experimentelles Verfahren hinter sich hat und somit von großem Wert sein könnte. Von unvorstellbarem Wert ist die Tochter natürlich für Zarah und Layton. Erstere versucht, Lianas Entführung zu stoppen, muss jedoch mit ihrem Leben dafür zahlen. Letzterer muss den Schock, direkt zwei Liebste verloren zu haben, erst noch verdauen, erinnert im ersten Groll aber schon ein bisschen an den ewig-währenden Sturrsinn von Morgan oder Rick im „The Walking Dead“-Universum.

„I’m going to find who took Liana. And I’m going to kill them. Whatever it takes.“ (Layton)

Ein bisschen Aufklärung erhalten wir dann doch. Hinter der Entführung sowie dem neun Monate zurückliegenden Überfall auf Till und Ben stecken die „International Peace Keeping Forces“ (Grüße gehen raus an alle „Helldivers 2“-Spielenden). Das sagt zumindest Admiral Anton Milius, der von dem aus „Marvel’s Agents of S.H.I.E.L.D.“ bekannten Clark Gregg gespielt wird. Na, das könnte ja noch lustig werden.

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Die Auftaktfolge zur vierten und letzten Staffel „Snowpiercer“ fand ich soweit in Ordnung. Weder gab es die ganz großen Highlight-Überraschung noch ein totales Debakel zu sehen. Mit der aus dem Nichts aufkommenden neuen Gruppierung setzt man einen neuen Reiz, der vor allem zum aktuellen Zeitpunkt neben neuer Dynamik auch viele Fragezeichen aufkommen lässt. Das war vermutlich auch notwendig, damit wir nicht zum x-ten Mal den üblichen Klassen- und Gruppenkampf im Zug oder zwischen Zügen mit ansehen müssen. So könnte die neue Gruppierung dafür sorgen, dass sich die entzweiten Gruppen im Kampf gegen sie vereinen.

Mit kleinen Ausflügen in die Aktivitäten einzelner Personen (Os, Alex, etc.) wurden auch bereits ein paar Samen gesät, was weitere Entwicklungsstränge anbelangt. Kommende Woche dürften wir dann vor allem die andere Seite zu sehen bekommen und erfahren, was sich die letzten neun Monate auf Snowpiercer abgespielt hat.

Eine Sache, die mir bereits beim Schauen, vor allem aber dann beim Erstellen der Screenshots aufgefallen ist, ist, dass die Folge extrem dunkel war. Das fand ich nicht so berauschend und hätte besser ausbalanciert werden können.

Bilder: AMC

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Montag, 22. Juli 2024, 17:16 Uhr
ReviewSnowpiercer
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