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"The days of hijacking trains are over."

Review: Snowpiercer S04E03 – „Life Source“

5. August 2024, 15:21 Uhr
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Die Zeit der Rückblicke und des Lückenauffüllens ist (vorerst zumindest) vorbei – endlich können wir uns dem Hier und Jetzt widmen. Naja, streng genommen, dem Hier, Dort und Jetzt. Denn parallel gibt es sowohl auf Snowpiercer als auch in New Eden drängende Entwicklungen.

„Look, what the admiral’s done. Not to the train – to the people!“ (Till)

Snowpiercer wird mittlerweile militärisch geführt – knallhart und ohne wirkliche Rücksicht auf… alles und jede:n. Admiral Milius bietet Ben im Zuge eines Deals an, die Arbeitsschichten auf zwölf Stunden zu reduzieren(!), was aufzeigt, dass die Zeiten von Gewerkschaften und Arbeitsrecht vorüber zu sein scheinen. Ben handelt auf 10 Stunden herunter und will im Sinne der Lebensmittelproduktion helfen.

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Dass bei dieser Mission etwas fishy ist, riecht man eigentlich bereits aus weiter Ferne. Angeblich geht es um eine revolutionierende Dünger- und Luftverteilung im Pflanzen-Waggon, doch letztlich stellt sich heraus, dass mit schädigenden Chemikalien hantiert wird. Ben und Till gemeinsam in Aktion zu erleben ist immer wieder sehr erfrischend. Die beiden habe eine tolle Chemie und funktionieren sehr gut als Team.

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Wirklich brisant wird die ganze Entwicklung aufgrund einiger neuer Erkenntnisse. Rosseau hat angedeutet, dass Milius gar nicht immer Admiral war. Jener wiederum betont x-fach, dass seine Handlungen einzig im Sinne der Welt(bevölkerung) erfolgen und neben, wie sehr er Tills Soldatinnen-hafte Prinzipientreue mag (die Szene mochte ich – da kommt glaube ich noch was auf uns zu). Noch wichtiger ist aber, dass die Information an Till und Ben gerät, dass Audrey New Eden erreicht hat. Die harten Arbeitsschichten sowie die mysteriöse Chemie-Anlage gilt also einer möglicherweise notwendigen Abwehr gegen Big Alice.

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Das führt uns zu New Eden, wo man noch lange nicht so weit ist. Erst einmal muss durchgezählt werden (dass Ruth analog zur sonst genannten Waggonzahl Snowpiercers die Einwohnendenzahl New Edens vor dem Intro nennt, hat was!). Layton ist nach seinem Doppelverlust äußerst emotionsgeladen, fordernd, irrational und unfreundlich. Er will logischerweise direkt zu Snowpiercer fahren und versuchen, seine Tochter zu finden. Der Rest (des Rates) ist zunächst dagegen, da der Motor von Big Alice quasi als Kraftwerk fungiert (und „Winter is coming approaching“…).

„Do we need to worry about Vampires now on top of everything else?!“ (Javier)

Interessant fand ich den Moment, in dem Leute beider Storylines quasi parallel in Gewächshäusern waren. Im New-Eden-Fall hat Javier Layton ausgeholfen und das Energiesystem umgestellt. Auch wenn sich der Prozess nicht nur für den ungeduldigen Layton enorm langwierig anfühlt, zeigt er doch auf, dass man in New Eden nicht in alte, impulsive Revolutions-Zeiten zurückfallen, sondern auf einer neugewonnenen Demokratiebasis aufbauen möchte. Entsprechend gibt es eine Volksabstimmung, ob Layton fortfahren darf.

Diese gewinnt er (Überraschung, sonst wäre die Staffel wohl auch schnell vorüber gewesen…). Interessant wird es gen Ende dann aber auch in anderer Richtung. Denn dank ihrer Vogelstudie (und eigenem Nasenbluten) wittert Alex, dass der Wärmespot New Eden vielleicht irgendwann zusammenfallen könnte. Ergo ergibt sich für die Fahrt – neben Tochter-Rettung, der allgemeinen Gefahren-Vorsorge und Freundschafts-Besuchen – noch ein wissenschaftlicher Grund. Entsprechend viele Leute schließen sich letztlich Layton auf Big Alice zur maximal dreiwöchigen Reise an. Wollen wir Wetten darüber abschließen, um wie viele Tage diese Zeitmarke gerissen wird?

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Trotz der Dialog-Lastigkeit der Folge ist eine gesunde Geschwindigkeit gegeben. Einige gute Drehbuchzeilen gibt es genauso zu hören, wie ein paar elementare Entwicklungen auf beiden Seiten der Geschichte. Dennoch fühlte sich das ein bisschen wie eine Füller- bzw. Übergangsfolge an, die man deutlich kompakter hätte erzählen können. So haben aber immerhin einige Informationen für uns und die Figuren atmen und arbeiten können. Dennoch hoffe ich, dass es jetzt wieder etwas mehr Bewegung gibt. Wobei ich auch ein paar Sorgen hege, haben wir doch wieder unser altes Zug-jagt-Zug-Spielchen am Laufen, das wir doch eigentlich längst über haben. Aber immerhin hat die Staffel soweit einen stabilen Start hingelegt. Jetzt darf es aber gerne an Geschwindigkeit aufnehmen und zumindest mal eine Vier-Kronen-Episode geben.

Bilder: AMC

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Montag, 5. August 2024, 15:21 Uhr
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