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Folge 3 in der Spiegelwelt. Die Ereignisse in der Folge konzentrieren sich auf Michael, Lorca und Imperator Georgiou. Michael bringt Lorca, unter dem Vorwand ihn als Geschenk zu überreichen, auf das Schiff von Georgiou. In dieser Realität wurde Michael von Georgiou adoptiert und aufgezogen, doch die Liebe und Zuneigung nach einem fröhlichen Wiedersehen findet ein jähes Ende. Georgiou verdächtigt Michael mit Lorca zu konspirieren, ob das in dieser Realität tatsächlich so war weiß man nicht, aber es würde passen – irgendwie hintergeht in der Spiegelwelt ja jeder jeden.

Erneut wird die brutale Welt dieser Dimension mit einer besonders heftigen Szene untermauert. Michael soll beim Widersehen einen Kelpianer wählen (die Art der auch Saru angehört) – warum weiß man in diesem Moment nicht. Zunächst dachte ich es geht um Folter oder eine Hinrichtung. Später beim Dinner erfährt man dann, dass dieser Kelpianer die Hauptspeise ist. Eine ekelhafte Vorstellung wenn man darüber nachdenkt und gleichzeitig eine effektive Methode diese Seite des Spiegels noch ein Stück dunkler erscheinen zu lassen.
Nach diesem Ereignis konfrontiert Georgiou Michael und will sie hinrichten. Doch Michael kann sich mit der Wahrheit, sie stamme aus einer anderen Welt, retten.

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Michael probiert Kelpianer.

Die parallele Story, Paul Stamets sucht einen Ausgang aus seiner Sporen-Welt, ist meiner Meinung nach etwas flach. Wenigstens erhält sein Freund und ehemalige Schiffsdoktor Hugh Culber seinen wohlverdienten Abschiedsmoment. Er darf noch einmal „Ich liebe dich“ sagen und dem Bewusstsein von Paul den Ausgang aus seinem Sporen-Dimension-Netzwerk-Was-Auch-Immer zeigen. Ebenfalls etwas schwach geht es mit Tyler weiter. Saru kann L’Rell erweichen, auf dass sie Voq aus Tyler entfernt – so zumindest habe ich es verstanden. Ein seltsames und kurzes Ende eines so lange aufgebauten Erzählstrangs. Ob das auch ein Zeichen ist, dass L’Rell sich mit der Föderation anfreundet?

In jedem Fall spielt die Musik auf dem Schiff des Imperators Georgiou. Dort erfahren wir – und ich glaube niemand hat damit gerechnet, dass unser Lorca gar nicht unser Lorca ist, sondern aus der Parallelwelt stammt. Endlich ein echter Twist der richtig gut tut und Sinn macht es auch. Lorca war ja schon eine ganze Weile etwas seltsam. Wie er es aber geschafft hat, dass die Discovery in die Spiegelwelt gesprungen ist lernen wir noch nicht. Auch nicht, was es ihm bringt alleine auf dem Schiff von Georgiou zu sein – oder hat er dort doch noch verbündete? Fest steht aber wohl, dass er sich die Defiant schnappen will.

Dieses Ende versöhnt mich mit der Folge und lässt mich wieder rätseln. Was ist, wenn die Auflösung der Story um Tyler und der Twist mit Lorca dazu führt, dass die Spiegelwelt gar kein kurzer (ok, so kurz ist es mit aktuell schon 3 Folgen nicht mehr) Ausflug ist, sondern alle weiteren Folgen der ersten Staffel auch in dieser Welt spielen? Ich fände das eigentlich gar nicht so schlecht muss ich sagen.

Bilder: Netflix

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Beitrag von:
Dienstag, 23. Januar 2018, 10:45 Uhr
ReviewStar TrekStar Trek: Discovery
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3 Kommentare

  • Uli

    „Dort erfahren wir – und ich glaube niemand hat damit gerechnet, dass unser Lorca gar nicht unser Lorca ist, sondern aus der Parallelwelt stammt.“

    Ich habe da gleich nach der ersten Spiegelwelt Folge drauf getippt. Ich konnte mir schlicht nicht vorstellen wie ein böser Captain Lorca aussehen soll, bei dem was sich „unser“ Original schon alles geleistet hat. Hauptindiz war der Auftritt von Admiral Cornwell vor gefühlten 20 Folgen:
    https://www.inverse.com/article/37638-star-trek-discovery-episode-6-lethe-lorca-mirror-tyler-klingon-voq

    Ich finde das Spiegeluniversum leider ziemlich unglaubwürdig, die Menschen haben es also geschafft zig andere Rassen zu unterwefen, einfach indem sie so richtig böse sind? Das ist schon schwer zu verdauen und dann diese ständigen internen Kämpfe, alle naselang werden irgendwelche hochrangigen Offiziere gemeuchelt oder hingerichtet. Wie lange kann man so bitteschön ein Imperium führen? Das Terranische Imperium ist für mich eher schlechte Fantasy als Science Fiction, andere Serien haben zurecht nur sehr kurze Ausflüge in solche Welten unternommen.

  • Der Twist mit Lorca ist natürlich richtig gut – das war nicht vorhersehbar. Ich fand’s in Teil I der Staffel ganz gut, dass er als so ein rücksichtsloser Captain dargestellt wurde. Dass sich das jetzt so bestätigt, warum er so war/ist, ist wirklich gut gemacht.

  • Avenger

    Wow….das war mal ein richtig guter reveal!! Die vielen kleinen Dinge, die über die erste Staffelhälfte mehr oder weniger versteckt gezeigt wurden machen nun Sinn! (Die Lichtempfindlichkeit Lorcas war zig mal betont worden, aber keiner hat es thematisiert;-), seine Obsession/grenzenloses Vertrauen mit der Verurteilten Burnam, die Kurslegung vor den 132 (?)Dimensionssprüngen durch Lorca selbst, seine Vergesslichkeit in der Beziehung zum Admiral, sein Phaser unterm Kopfkissen etc…) Starker Auftritt von Star Trek…und ein ganz schwacher von den vielen angeblichen Fans, die ungeduldig die Alien Of the Week- Bottleshow wünschen und keinerlei Respekt vor der kreativen Integrität der Serienmacher hatten!! Das Genörgel überall ist ja nicht zum Aushalten!

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