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Da ist sie also, die letzte Folge der ersten Staffel Star Trek Discovery. Schon witzig, erst mussten wir Jahre warten bis es überhaupt wieder Star Trek als Serie gibt und dann vergeht die Staffel wie in einem gefühlten Wimpernschlag.

Das Ende von E14 „The War Without, the War Within“ versprach einiges. Der Imperator der Spiegelwelt, Georgiou, übernimmt das Kommando der Discovery und nur wenige sind über ihre wahre Indentität im Bilde. Der Crew wird das Theater vorgespielt, dass die echte Georgiou noch leben würde und jetzt die alles entscheidende Mission anführt.

Die ersten Minuten versprechen tatsächlich eine action- und spannungsgeladene Episode. Georgiou herrscht auf der Brücke ganz im Stil der Spiegelwelt. Ein Trupp wird zusammengestellt und man erwartet den Showdown auf Kronos (bzw Qo’noS), der klingonischen Heimatwelt. Doch so richtig zündet die Folge nicht. Auf Kronos erlebt man eine Art Roadtrip Szene, Tilly nimmt Drogen, Tyler nutzt sein Klingonisch für Glücksspiele und Georgiou vergnügt sich mit Prostituierten. Das Ende dieser ganzen seltsamen Szene ist, dass Tilly im Rausch heraus findet, dass Georgious Plan lautet Kronos in die Luft zu jagen – und das mit Billigung des Föderationskommandos.

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Ab diesem Punkt rudert Discovery ganz heftig zurück. Frei nach dem Motto „der Ausflug ist beendet, wir machen jetzt wieder das richtige Star Trek“. Diese Marschrute äußert sich so: Michael überzeugt das Kommando den Plan der Planetenzerstörung abzusagen. Der neue Plan lautet, L’Rell die Kontrolle über die bereits installierten Bomben auf Kronos zu geben, so dass sie damit die Häuser überzeugt, ihren Vernichtungsangriff auf die Erde abzusagen. Und genauso passiert es auch, zusätzlich wird – anscheinend – L’Rell die neue Anführerin der Klingonen. Diese Ereigniskette nimmt nur gefühlte 5 Sekudnen ein und die gesamte, über 15 Folgen aufgebaute Bedrohung durch die Klingonen, ist auf einen Schlag beendet. Die Zeit, die an dieser Stelle gespart wurde, wird stattdessen für eine motivierende Rede von Michael im Hauptquartier der Föderation investiert.

Puh, also das erste Fazit lautet, Star Trek ist wieder Star Trek. Das zweite Fazit lautet: Laaaaaangweilig. Ich weiß, ich bin etwas gemein aber im Vergleich zu den ganzen Wendungen und Geheimnissen der vorangegangenen Folgen ist diese Episode dann doch zu geradlinig. Auch die Rede am Ende ist einen Hauch zu viel. Ein gewisser Captain Picard hätte die Moral ohne 500 Mann Publikum und Applaus rüber gebracht; Discovery driftet hier zu stark in ein klassisches Happy End eines Blockbusters ab.

Am Ende freut es mich aber doch, dass man anscheinend zu den Wurzeln zurückkehrt und wir in Staffel 2 vielleicht wieder mehr Entdeckung und Diplomatie sehen werden. Etwas glaubhafter hätte man die Wendung schon einleiten können aber in Ordnung, ich will nicht zu lange darauf herumreiten. Viel mehr freue ich über den Cliffhanger, wir sehen die alte (Classic-)Enterprise, geführt von Captain Pike, die vor der Discovery erscheint. Besonders spannend ist, dass diese Enterprise wirklich wie die klassische Version aus den 60er Jahren aussieht – sind wir also doch im ursprünglichen Star Trek Universum oder kehren wir dahin zurück? Mehr erfahren wir in der zweiten Staffel.

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Diese Enterprise sieht doch stark nach der Classic-Version aus den 60er Jahren aus.

Bilder: Netflix / CBS

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Dienstag, 13. Februar 2018, 10:09 Uhr
ReviewStar TrekStar Trek: Discovery
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Ein Kommentar

  • Avenger

    Muss schweren Herzens zustimmen, dass diese letzte Folge etwas zu konstruiert wirkte…als hätte man befürchtet, gecancelt zu werden…denn der Handlungsbogen wird ja eigentlich gut (aber zu schnell) zu Ende gebracht. Die Folge ist leider (im krassen Gegensatz zu den übrigen 14 der ersten Staffel) nicht mutig genug!
    Trotzdem bleibt mein Fazit: Star Trek Discovery war das Highlight der letzten Season!

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