Während Star Trek im Kinosaal große Probleme hat, erfreut sich das Franchise großer Beliebtheit in der Serienlandschaft. Dieses Jahr soll noch die Picard Serie das Licht der Welt erblicken und auch das Discovery Spin-Off mit Michelle Yeoh ist kein Gerücht mehr. All das verdanken wir einer sehr soliden ersten Staffel Star Trek Discovery. Vor einer Woche startete nun die zweite Staffel rund um Michael Burnham.
Am Ende der letzten Folge der Debutstaffel sahen wir die USS Enterprise. Bevor es an diesem Punkt weiter geht sieht man eine Rückblende zu Michaels Kindheit und eine Erzählung, einer mystischen Geschichte, welche bereits vor 1000 Jahren auf der Erde ihren Ursprung hat. Wir lernen außerdem, dass Michael und Spock von vorneherein kein gutes Verhältnis hatten. Spock akzeptierte seine neue Stiefschwester nicht und malte lieber auf seiner Konsole Hologrammdrachen.
Als die Discovery nun auf die Enterprise trifft verbindet sich diese mystische Geschichte mit der Gegenwart, denn im All sind an verschiedenen Orten Signale aufgetaucht, die von einer mächtigen fremden Intelligenz zeugen. Pike, Captain der Enterprise, übernimmt das Kommando der Discovery, da die Enterprise schwer beschädigt ist und sich diesem Ereignis nicht widmen kann.
Ich muss sagen es freut mich, wieder einen klassischen Captain in der Serie zu haben. Keinen verrückten Lorca oder den ängstlichen Saru. Pike ist der klassische Star Trek Captain, sehr selbstbewusst und hat immer einen lockeren Spruch auf der Lippe. Auch wenn von vorne herein klar ist, dass dies nur ein Übergang ist, freue ich mich trotzdem darüber. Es gibt der Serie Stabilität und mehr Fokus auf die eigentliche Geschichte. Leider werden aber nicht die coolen und farbenfrohen Enterprise Uniformen übernommen, ich mag die Discovery Anzüge nach wie vor nicht wirklich. Die könnten aus einem 70er Jahre Musikvideo stammen… aber ich drifte ab.
Die Folge ist bildgewaltig. Wer sich beispielsweise an die Szenen aus dem zweiten Star Trek Film des Reboots mit Cumberbatch erinnert, als man mit bloßen Raumanzügen durch das Weltall raste, weiß was ich keine. Die Landung von Pike, Michael und co mit kleinen Shuttle-Kapseln auf einem Asteroiden sieht mindestens genauso gut aus. Die Qualität der Special Effects braucht sich auf keinen Fall vor den Filmen zu verstecken und man fragt sich, warum die letzten Star Trek Filme so dermaßen teuer waren, dass dies offenbar zum Aus geführt hat.
Aber zurück zur Discovery. Die erste Folge „Bruder“ ist weitestgehend ein Kennenlernen, trotz spannender Geschichte auf dem Asteroiden und dem Auffinden eines gecrashten Föderationsraumschiffs. Auch wenn wir unseren liebsten Vulkanier noch nicht zu Gesicht bekommen ist klar, dass es um Pike, Michael und Spock in dieser Staffel gehen wird.
Was ich von dieser mystischen Saga halten soll, die hinter diesen Signalen steckt, kann ich nicht beantworten. Ich mag natürlich derartige Fragen und das Unbekannte in Star Trek, aber es fühlt sich nach der ersten Folge weniger nach einem wissenschaftlichen Rätsel an, sondern mehr an eine Religion oder an Fantasy-Wesen. Ich hoffe, dass diies nicht der Fall ist.
Am Ende bleibt meiner Meinung nach ein guter Auftakt. Wir wissen worum es in der Staffel gehen wird und wir haben wieder einen echten Captain, was will man mehr?
Bilder: Netflix / CBS
Ich fand die Folge richtig gut. Wie Du sagst – super Wahl in Sachen Captain, wobei ich Lorca ehrlich gesagt vermisse, fand ihn als Charakter gut. Durch die Engel-Geschichte kommt da eine besondere Note rein – kommt mir als Battlestar Galactica-Fan natürlich sehr entgegen. Ansonsten sieht alles richtig gut aus, es passiert viel – da kann man sicher mehr als 3,5 Kronen geben. Dein letzter Satz klingt eigentlich auch nach mehr. ;-)
Es ist eine 3.5+ ;-) Abzüge gab es aus meiner Sicht für diese mystische Geschichte, da sie sich zu sehr nach Fantays anfühlt und nicht nach etwas Wissenschaftlichem.
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