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Dank Spinne eine bessere Folge

Review: Star Trek Discovery S05E04 – Die Zeitspinne

5. Mai 2024, 14:57 Uhr

„Star Trek: Discovery“ hat mit der fünften und letzten Staffel die Riege der Hauptcharaktere erweitert. Der störrische Commander, vormals Captain, Rayner, steht Michael zur Seite. In der vierten Episode bekommt er nun endlich – zusammen mit Michael – eine tragende Rolle. Interessanterweise ist es eine Zeitsprungfolge. Wer mich kennt, weiß, das sind meine liebsten Star Trek Episoden, und obwohl wir hier Discovery schauen, schaffen es die Zeisprünge auch in dieser Star Trek Serie Positives zu bewirken, aber mehr in diesem Review.

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Die Discovery tappt im Dunkeln. Die zwei Söldner Moll und L’ak sind nicht in Sicht, und man fragt sich, was es damit auf sich hat.
Dass die beiden parallel erneut einen Handelspartner erledigen, ist meiner Meinung nach etwas langweilig. Gibt es keine Gaunerehre mehr? Andererseits sieht Booker ja noch das Gute in ihnen, aber dieses Gute scheinen beide selbst (noch) nicht gefunden zu haben. Nicht nur ihr Umgang mit der Unterwelt ist hart, auch die Discovery wird von den beiden aufs Korn genommen. Und zwar mit einer Zeitspinne.

Das ist natürlich extrem dämlich, aber wenn man davon absieht, dass eine mechanische Spinne auf der Discovery (unentdeckt) sich im Maschinenraum einnisten kann, dann macht das, was darauf folgt, sehr viel Spaß. Ebenfalls weit hergeholt ist die Tatsache, dass Rayner und Michael sich genau in dem Moment beamen, als die Spinne aktiv wird, weswegen beide die Zeitsprünge miterleben. Außerdem extrem seltsam, warum eine Spinne bauen, die so perfekt getarnt ist, dass sie im gesamten Schiff herumlaufen kann und nicht einfach die Antimateriedämmung im Warp-Kern durchzufrisst, statt es in eine Zeitschleife zu bringen. Aber wie gesagt, wir akzeptieren die Spinne und schauen auf die Handlung.

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Michael und Rayner werden in verschiedene Zeitlinien der Discovery-Staffeln versetzt. Michael darf dabei endlich (wieder) Booker küssen. Und sogar gegen sich selbst kämpfen. Die Kampfszene wird besonders gut umgesetzt. Michael sieht tatsächlich aus wie in Staffel 1. Rayner wärmt sich durch das intime Beisammensein mit Michael ebenfalls auf. Dazu kommt Stamets, der auch alles mitbekommt durch seine Sporen-DNA (oder so?), der auf Rayner einredet und ihm Lob und konstruktive Zusammenarbeit herauslockt. Dabei ist der Wandel von Rayner hin zu einem umgänglicheren Menschen durchaus glaubhaft. In der Krise erkennt er, dass man sich anpassen muss. So schafft er es auch, die Michael aus Staffel 1 von sich zu überzeugen und Staffel 5 Michael den Weg zu ebnen, die Zeitspinne zu vernichten.

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Die technischen Verrenkungen, dies zu erreichen, machen ebenfalls Freude. Stamets, Michael und Rayner können sich hier komplett im Star Trek-Technobabble austoben. Damit das Ganze mehr Dramatik bekommt, sehen alle die Zukunft, in der die Technik der Progenitors in falsche Hände gerät und die Föderation vernichtend geschlagen wird. Fest steht also, die Technik ist vorhanden und echt. Durchaus eine wichtige Information für diese Staffel.

Etwas zu viel Kitsch ist meiner Meinung nach bei der Ansprache von Staffel 5 Michael an Staffel 1 Brückencrew dabei. Aber nun gut, das ist eben Teil dieser Serie. Am Ende schaffen es Rayner und Michael, ihre Crew der Vergangenheit zu überzeugen. Ganz so wie Picard im Finale von TNG. Und das war’s dann auch mit einer doch recht erfrischenden Folge. Viel davon, dass ich relativ versöhnt den Fernseher nach dem Ende des Abspanns abgeschaltet habe, kommt davon, dass Rayner viel Airtime bekommt. Er wird zwar (leider) von der infantilen Discovery-Crew verweichlicht, aber noch ist er der Einäugige unter den Blinden.

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Bilder: Paramount+ / CBS Studios

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Sonntag, 5. Mai 2024, 14:57 Uhr
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