Letzte Woche wurde unser Mandalorian auf die Reise geschickt zu Ahsoka Tano, und die große Frage diese Woche war natürlich, ob wir den ehemaligen Padawan von Anakin Skywalker schon diese Woche in dieser Serie würden begrüßen können, oder ob Showrunner Jon Favreau es noch ein wenig hinauszögert. Okay, letzteres war der Fall, was ich ehrlich gesagt auch erwartet habe. Lange enttäuscht sein muss man deswegen aber nicht. Immerhin kehrt der Mandalorian zurück nach Corvus, wo es ein Wiedersehen mit Cara Dune und Greef Karga gibt.
Cara Dune ist jetzt als Marshal unterwegs und hat in der Stadt nach dem Schlag gegen das Imperium und Moff Gideon aus Staffel 1 ordentlich aufgeräumt. Eine klitzekleine imperiale Basis gibt es allerdings noch, und derweil Mando sein Schiff reparieren lässt, hilft er mal eben seinen beiden Gefährten, diese Basis auszulöschen. So zumindest der Plan, doch dieses Basis erweist sich als vollkommen intakt und bestens besetzt. Und so steht im Mittelpunkt dieser Folge hauptsächlich der Kampf gegen Stormtrooper, Scout Trooper, Tie Fighter und einiges mehr – eben was das Imperium so zu bieten hat. Und das macht wirklich Spaß: Die Folge hat den Spirit der klassischen Trilogie – darauf legt Jon Favreau ja schon seit einigen Folgen gesteigerten Wert. Man wundert sich vor allem, wie viel Imperium noch in der Galaxis unterwegs ist, wurde es doch eigentlich längst geschlagen. Aber irgendwo gibt’s dann eben doch noch ein paar Reste, die sich über Moffs wie Gideon organisieren.
Für mich ging die Operation in der Basis ein bisschen zu leicht vonstatten, da hätte man erstens mehr Sendezeit investieren dürfen (wieder nur 39 Minuten Laufzeit abzüglich episch langem Abspann) und außerdem dramaturgisch etwas mehr investieren können. Ansonsten sieht alles sehr gut aus, wofür auch Carl Weathers gesorgt hat, der eben nicht nur Greef Karga spielt, sondern in dieser Folge auch Regie führt. Und wir bekommen ein paar Hinweise zur Besonderheit des Kindes und zu den Experimenten, die an ihm in Staffel 1 vorgenommen werden sollten. Die Verfolgungsjagd weg von der imperialen Basis war dann wieder bestes „Star Wars“, auch wenn mir die Razor Crest dann ein bisschen zu schnell wieder repariert war. Dass sie jetzt einen Peilsender bei sich trägt, war vorherzusehen, ist aber nicht schlimm, dafür entschädigt das richtig düstere Ende der Folge, wo wir eine neue Armee von Moff Gideon sehen. Klingt alles nach besten Zutaten für ein spannendes Staffelfinish. Und nächste Woche dürften wir dann endlich Ahsoka Tano sehen, schätze ich, denn schließlich wird die Folge den Titel „The Jedi“ tragen.
Bilder: Lucasfilm / Disney+
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