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„The Mandalorian“ ist wieder da, und mit „Mando“ Din Djarin kehrt auch Grogu zurück. Dessen Auftauchen zu Beginn der Auftaktfolge von Staffel 3 dürfte natürlich nur jene Zuschauer:innen überrascht haben, die nach Staffel 2 von „Star Wars: The Mandalorian“ mal eben „Star Wars: The Book of Boba Fett“ ausgelassen haben. Der Rest weiß: Mando und Grogu sind wiedervereint, und man weiß auch schon, was die Hauptaufgabe in Staffel 3 sein wird: Nachdem Din Djarin am Ende von Staffel 2 seinen Helm (mal wieder) abgenommen hat, wird er sich zum Mandalorianer-Heimatplaneten Mandalore begeben müssen, um sich von dieser Schuld des Helmabsetzens reinzuwaschen.

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Hmm, ist das Absetzen des Helms denn so schlimm? Bo-Katan zum Beispiel läuft ja auch ganz gerne mal ohne Helm durch die Gegend, und sie sitzt ja auch ganz gemütlich auf ihrer Beton-Couch auf Kalevala – ohne Helm. Das hängt damit zusammen, dass es bei den Mandalorianern verschiedene Häuser gibt, die die Regeln unterschiedlich auslegen – das ist in der vorherigen Staffel bereits thematisiert worden, als Bo-Katan das erste Mal auftauchte. Bo-Katan gehört zum Haus Kryze, das die regeln deutlich lockerer auslegt als das Haus der Watch, dem Din Djarin (so kam er übrigens zu seinem Namen) angehört. Hier ist die Regelauslegung extrem streng, so dass Mando durch das Absetzen des Helms in Ungnade gefallen wird und als Apostat bezeichnet wird, gleichzeitig der Titel der Folge. Er ist also jemand, der den Weg verlassen hat und die Regeln verletzt hat – aber wie in jeder „guten“ Religion lässt sich natürlich alles heilen. Dass das überhaupt geht, liegt daran, dass Mandalore bei der großen Säuberung durch das Imperium wohl nicht gänzlich zerstört wurde, was Mando an einer gorianischen Scherbe deutlich macht, die ein Reisender von Mandalore mitgebracht haben will. Wir werden in dieser Staffel also vermutlich noch viel mehr Hintergründe zu den Mandalorianern bekommen – die wichtigsten der Serie habe ich hier vorgestellt.

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Das Häuser-Thema wird übrigens noch an einigen weiteren Stellen thematisiert. Wir sehen in der Eröffnungsszene zum Beispiel auch das Banner von Haus Vizsla, an der Wand der Waffenschmiedin sehen wir das Abbild eines Mythosaurier-Kopfes, Bo-Katan sitzt wie gesagt auf dem Planeten Kalevala, der Heimatwelt von Haus Kryze. Was alle Häuser eint ist der Glaube an das Dunkelschwert – das sich in besitz von Mando befindet. Das ist auch der Grund, warum Bo-Katan ihre Anhänger verloren hat und diese sich ohne sie aufgemacht haben, um als Söldner durch die Galaxis zu streifen. Bo-Katan blieb alleine zurück, was ich mir jetzt ziemlich langweilig vorstelle. Verstehe diese Szenen auch immer nicht so wirklich, in denen die Herrscher immer auf ihren Thronen angetroffen werden, wenn gerade mal jemand vorbeikommt. Sitzt Bo-Katan da immer so rum und macht – nichts? In „Star Wars Obi-Wan kenobi“ hat es sich Darth Vader ja ganz gerne auf seinem Thron gemütlich gemacht. Ich versteh’s nicht…

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… aber nicht schlimm, denn ich schätze mal, dass wir Bo-Katan im Laufe der Folge nochmal in Action sehen werden. Davon wird in Folge 1 übrigens direkt schon eine Menge geboten. Bei der Aufnahme eines Findelkindes in die Todeswache der Mandalorianer wird die Zerenonie von einem Meerestier unterbrochen, was einen Kampf zwischen dem Tier und verschiedenen Mandalorianern auslöst. Din Djarin rettet’s am Ende. Din Djarin selbst ist später noch auf Nevarro in ein Duell zwischen Piraten (sind offensichtlich bei „Fluch der Karibik“ ausgeliehen) und Greef Karga verwickelt, muss sich danach in einem kleinen Asteroidenfeld gegen weitere Piraten behaupten. Und so gibt’s gleich viele kleine Elemente aus dem Star Wars-Universum, die in die erste Folge gepackt werden, so dass man sich glech heimisch fühlt.

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Ein paar Gimmicks und Easter Eggs hat Showrunner Jon Favreau dann auch gleich noch eingebaut. IG-11 zum Beispiel, der sich am Ende von Staffel 1 für Din Djarin und Grogu geopfert hatte, taucht als Statue wieder auf – und Mando möchte ihn gleich mitnehmen, als Unterstützung auf Mandelore. Die erste Reaktivierung klappt nicht wirklich, da IG-11 auf seine Ursprungsprogrammierung zurückgesetzt wurde und direkt Grogu angreift – was ein Droide durch das Umschupsen einer Greef Karga-Statue unterbindet und Mando zu einem witzigen Spruch verleitet. Ganz lustig ist auch Greef Kargas Versuch, zwischen Mando und den Anzellanern zu vermitteln (wir kennen den Anzellaner Babu Frik aus „The Rise of Skywalker“). Auf jeden Fall lässt sich IG-11 nicht so ohne weiteres reparieren – es fehlt ein wichtiges Ersatzteil, das Mando natürlich zuerst suchen muss, bevor er seine Mandalore-Mission angehen kann. Nevarro hat sich übrigens ziemlich verändert, ist jetzt ein nettes Plätzchen, wo sich sogar die Kowakian-Affen frei bewegen können und mal nicht verspeist werden. Cara Dune werden wir übrigens nicht mehr wiedersehen – die Darstellerin der Kopfgeldjägerin war ja aussortiert worden, und jetzt gibt’s lediglich den Hinweis, dass sie sich der Spezialeinheit der Republik angeschlossen hat. Diese Division des Militärs der Neuen Republik ist in vielen anderen Star Wars-Geschichten aufgetaucht, darunter in den Romanen „Alphabet Squadron“ und „Aftermath“. Und Moff Gideon wird vors Kriegsgericht gestellt, auch das wird uns noch so nebenbei mitgeteilt.

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Wie sehr Jon Favreau darauf achtet, alle Enden der Star Wars-Geschichten miteinander zu verbinden, zeigt sich dann beim Hyperraum-Flug von Mando und Grogu, bei dem Grogu die Purrgils entdeckt – walähnliche Wesen, die durch den Hyperraum reisen und navigieren können. Erfahrene Star Wars-Zuschauer kennen sie natürlich aus der animierten Serie „Rebels“, in der sie eine nicht unwesentliche Rolle spielten. Purrgils waren dort der Grund, warum Großadmiral Thrawn und der Jedi Ezra bridger am Ende der animierten Serie aus der bekannten Galaxie verschwunden sind. Ezra konnte sich durch die Macht mit den Purrgils verbinden. In der Schlacht von Lothal lässt Ezra die imperiale Flotte von den Purrigls vom Schlachtfeld entfernen, indem sie ihre Tentakeln um die Schiffe wickeln und sie in den Hyperraum zu unbekannten Zielen schicken. Ezra opferte sich in „Rebels“ und verschwand mit, und es wird wohl so sein, dass Ezra und Thrawn in der Serie „Star Wars: Ahsoka Tano“ auftauchen werden. Ist also schonmal ein schöner Hinweis auf die nächste Serie, ich könnte mir aber auch vorstellen, das Grogu noch eine Verbindung zu den Purrgils wird aufbauen können.

So, Aufgabe für Staffel 3 ist klar, der Einstieg in die 3. Runde ist nicht überragend, aber sehr solide, mit allen Zutaten, die man als langjähriger Star Wars-Fan sich so wünscht, von daher – schön, dass Mando und Grogu wieder da sind, so kann’s dann gerne weitergehen.

Bilder: Lucasfilm / Disney

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Donnerstag, 2. März 2023, 06:52 Uhr
ReviewStar Wars RebelsStar Wars: The Mandalorian
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