Fazit
Wow. Diese Staffel hat einfach alles. Von Slapstickkomödie über brutalem Actionfilm zu Horrorthriller – der Facettenreichtum ist unfassbar. Es gibt noch so viel in der Staffel, worüber man hätte schreiben können, aber dann wäre ich hier nicht zum Schluss gekommen. Der größte Kritikpunkt ist aus meiner Sicht, dass dies nicht die letzte Staffel war. Ich kann mir nicht vorstellen, wie man das noch toppen kann. Und alles hat sich schon nach Ende angefühlt. Ich habe (Asche über mein Haupt) sogar geglaubt, es wäre die letzte Staffel und mich über das offene Ende gewundert. Aber vielleicht hat die fünfte Staffel ja noch etwas für die Fans von Eddie. Denn dieser Abgang war sehr traurig und ich würde mir sehr wünschen, dass wir diesen Charakter wiedersehen.
Was aber fest steht, ist, jeder, wirklich jeder, der bisher „Stranger Things“ mochte, wird diese Staffel lieben. Ich gehe sogar so weit zu sagen, dass diese Staffel im Rahmen der Serie perfekt ist. Die Cast: Perfekt. Das Zusammenführen der verschiedenen Erzählebenen: Perfekt. Die Charakterentwicklungen: Perfekt. Die Bildgewalt: Perfekt. Der Endboss: Perfekt.
Danke Netflix, auch wenn deine Zukunft alles andere als rosig aussieht, mit dieser Serie und dieser Staffel hast du dir ein Denkmal verdient.
PS: Dieser Ohrwurm muss noch sein…
Bilder: Netflix
Es ist bisher sehr ruhig in den Kommentaren. Ich hatte mit Gegenmeinungen gerechnet. Also finden alle die Staffel so super wie ich? :-)
Okay, wenn du unbedingt willst… ;)
Ich fand sie auch um Längen besser als Staffel Drei und allgemein in eine erfreulich düsterere Horror-Richtung gehend, damit auch mehr Berechtigung als die Wiederholung, die Staffel Zwei ausgemacht hatte. Insgesamt daher sehr gut, aber meiner Meinung nach bei Weitem nicht perfekt. Vor allem war die Macht-Darstellung von 001 und 011 meiner Meinung nach recht inkonsequent inszeniert, allgemein wirkte das dramatische Auf und Ab ein bisschen klischeehaft und vor allem haben mich im Finale einige Momente gestört, zum Beispiel auch die inhaltlich komplett unnötige Aufopferung Eddie.
Also ja, sehr gute Staffel und erfreuliche Entwicklung, vor allem, was die Etablierung eines vernünftigen Gegenspielers anbelangt, aber eher bei vier Kronen, maximal viereinhalb. ;)
So kann man es sehen, richtig. Für mich gehört dieses Klischeehafte aber dazu, sie orientieren sich an 80s Filmen und da war es nicht anders. Und vielleicht gibts ja noch ein Comeback für Eddie, offenbar besteht ja noch kein fertiges Skript für die letzte Staffel.
Danke für das Review! Ich habe die vierte Staffel erst gestern beendet und habe mich gefragt, wie Andere sie empfunden haben – so bin ich auf diese Seite gestoßen. Ich muss sagen, dass ich insgesamt von dieser Staffel enttäuscht bin und sie nicht sehr genossen habe.
Ja, die positiven Aspekte, die Du aufzählst, kann ich nicht widerlegen. Ähnlich wie der erste Kommentator fand ich das Hin und Her in der Dominanz der Kämpfe jedoch ebenfalls ziemlich aufgesetzt.
Was ich jedoch am meisten bemängele (wie Kommentator Nr. 2), ist der Verlust des Charmes der ursprünglichen Serie. Ich falle voll in die von Dir beschriebene Zielgruppe und hätte mir mehr von der typischen 80er Jahre Atmosphäre gewünscht. Aus meiner Sicht hat sich die Serie jedoch immer mehr dem Zeitgeist angebiedert und entspricht nun leider dem heute üblichen Einheitsbrei von platten Charakteren mit slapstickhaft oberflächlichen Motiven und Verhaltensweisen. Die Tendenz zu immer mehr Gewalt und Blut in jeder noch so unpassenden Ausprägung gehe ich nicht mit (jedenfalls nicht überall außerhalb des Horror- bzw. Splattergenres). Insbesondere aber die immer weiter fortschreitende Änderung der Ästhetik hin zu 0815 Superheldenfilmen und -serien ging mir echt auf den Keks.
Danke für deine Meinung! Hast du die Staffel komplett am Stück geschaut oder recht nah an der Veröffentlichung d.h. du hast eine Pause nach Folge 7 auf 8 und 9 eingelegt?
Ich hatte da eine Pause eingelegt und mich dann sehr auf das Finale gefreut. Und ich frage mich gerade, ob das vielleicht doch einen größeren Unterschied machen kann und die Staffel weniger wirkt, wenn man sie am Stück in wenigen Tagen bingt.
Hallo Jonas,
Danke für Deine Rückmeldung. Ich habe nicht nur die vierte Staffel mehr oder weniger am Stück gesehen (jeden Tag grob eine Folge, unterbrochen nur durch ein Abstinenz-Wochenende), sondern auch unmittelbar zuvor die ersten drei Staffeln noch einmal – meine Frau hatte da noch Nachholbedarf. Möglicherweise ist mir auch gerade deshalb der atmosphärische Unterschied zwischen den Staffeln so deutlich aufgefallen.
Vielleicht ist die Entwicklung auch unumgänglich, da die Kinder nun mal zu Teenies (faktisch ja sogar jungen Erwachsenen) werden. Aber am Anfang der vierten Staffel passte für mich die Stimmung der neuen Folgen durchaus noch: der Konflikt von Heranwachsenden im schulischen Kontext und das furchtbare Gefühl der Entfremdung von den einst engsten Freunden kam klasse rüber und hat meine Begeisterung zunächst wachsen lassen – nur um dann von Folge zu Folge immer mehr zerstört zu werden. Die letzten Folgen waren mir dann auch zu lang und inhaltlich zu redundant.
Ich befürchte, dass ich mit jeder weiteren Staffel noch mehr fremdeln werde…
Wer Action und Kämpfszenen mag, kam auf seine Kosten. Mir fehlte aber der Charme der vorherigen Staffeln, der jeweils nur kurz aufblitzte. Für Staffel 5 fürchte ich ähnliches.
Verstehe die Kritik; aber allein an dem Punkt, dass die Kinder keine Kinder mehr sind, ist es schwer, diesen teilweise kindlichen Charme der ersten Staffel aufrecht zu erhalten. Für mich hat das in Staffel 4 funktioniert und mit Eddie haben wir ja auch in gewisser Weise ein neues Kind mit viel Charme dazu bekommen.
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