Wohooo! Irgendwie habe ich gerade einen Lauf, was Jubiläums-Beiträge hier im Blog anbelangt. Hatte ich Ende August noch den 100. Beitrag zu „Stranger Things“ und erst diese Woche den 100. „Fear The Walking Dead“-Post abgegriffen, habe ich jetzt auch die Ehre den 100. Inhalt zu „Suits“ (und somit einer Serie, zu der ich wohl auch den Großteil geschrieben habe) zu präsentieren. Aber wo sind nur meine Manieren geblieben? Zunächst einmal: Hallo und einen schönen Tag euch, ihr seht mal wieder wirklich super aus!
Zunächst mal möchte ich auf die Fehler dieser Folge eingehen. Ich (verfressener Blogger) frage mich immer, wie sich die Leute in Serien eine verdammt nochmal einzelne Pizza zusammen bestellen und sie nicht mal aufessen. Das ist doch mal sowas von unrealistisch! Nun gut, könnte man hier noch mit „Familienpizza-Größe“ oder Stressessen kommen (die sitzen etliche Meter vom Karton weg?!), ist mein zweiter Fehler unbestreitbar passiert und technischer Natur. Der gute alte Anschlussfehler.
Ich hatte ja mehrfach im Laufe der Jahre betont, wie bescheuert es ist, nie Statisten in dieser ach so großen Kanzlei zu sehen, und ebenso, dass ich mich darüber gefreut habe, diese Staffel deutlich mehr von ihnen zu sehen. Diese Folge bekommen wir aber auch zu sehen, weshalb die die Produktion verkomplizieren. Ziemlich zu Beginn wird ein Dialog zwischen Samantha und Harvey gezeigt, branchenüblich aus zwei Over-the-shoulder-Perspektiven. Nur doof, dass die nicht richtig getimet wurden, denn die Dame im Hintergrund durchläuft selbigen zunächst in utopischer Rekordzeit, nur um kurz darauf nochmal von links nach rechts durchs Bild zu gehen. #mindblown
Okay, okay – Kleinkram, ich weiß. Kommen wir zu den inhaltlichen Unebenheiten. Samantha möchte ihrer alten Firma einen rein drücken und einen Klienten stehlen, muss am Ende aber einen abgeben. Das ganze Konstrukt dieser Nebenstory missfällt mir bereits, dass die eigentliche „Verhandlung“ aber nur ein aus Ultimaten bestehendes Kräftemessen in Form von „Nein, du hast was Illegales gemacht!“ – „Aber Du hast auch was Illegales gemacht!“ Spielchen besteht, stimmt mich schon fast traurig.
„I don‘t just box, Harvey, I kickbox! And my leg is fifty times stronger than your arm.“ (Samantha)
Noch trauriger machte mich die Situation um die mindestens zweitbeste Sekretärin der Welt.
„The score remains – Gretchen: 1,000,973, World: 0.“ (Donna)
Ups, die Welt hat den Anschlusstreffer erzielt, weil Gretchen ein Dokument verschlammt hat. Eigentlich ein bisschen unglaublich, so ein dummer Fehler und seine Enstehungsweise. „Der muss ja abgeholt worden sein, weil er weg ist“ ist ebenso dämlich, wie einen wichtigen Umschlag nicht direkt zur Abgabe zu geben. Oder vom Boten bzw. der Rezeption, sie anderweitig frühzeitig zu kontaktieren. Dazu ist auch der eigentlich Fallbezug mit Alex für uns Zuschauer mal wieder sehr simpel gestrickt: „Das Dokument ist total wichtig!“ – mehr Kontext braucht es nicht.
Am Ende zählen aber Moral und Erkenntnis. Zum einen wissen wir, dass diese neue aus Millenials bestehende Sekretärinnen-Generation ein verdammtes Rückgrat besitzt – pah! – zum anderen, dass eben jeder mal einen Fehler machen kann. Selbst die Besten machen welche.
Den besten Part der Story hat jedoch tatsächlich Luis. Also nicht persönlich, denn beim Fruchtbarkeitsexperten trifft er auf seinen alten Bully aus Schulzeiten, der ihn seltsamerweise nicht erkennt. Für uns bedeutet das mal wieder einen dieser stets gelungenen Rückblicke. Dieses Mal kann man nicht nur den toll besetzten Klein-Louis-Darsteller, sondern auch die tolle Computer-Requisite bestaunen – geiler Rechner!
Highlight ist dann aber natürlich der finale Austausch zischen zwischen Kinder- und Erwachsenen-Louis im Geräteraum der Schul-Sporthalle. Auch wenn mir solche Ein-Folgen-Probleme inklusive Lösung immer etwas kurzgegriffen sind, hat mir der Aufbau dieses Mal durchaus gefallen, hat er doch ein vernünftiges Timing (wenn auch mit erstaunlich vielen kurz anberaumten Sofa-Sitzungen) und eine gelungene Mischung aus Emotionalität und Rationalität aufweisen können.
Und irgendwie passend zur Folge selbst möchte ich sagen, dass diese Woche mal Fehler erlaubt waren. Man könnte fast meinen, die Macher hätten extra ein paar eingebaut, um die Message auf Meta-Ebene zu unterstreichen (natürlich nie und nimmer!). Mir hat die Folge aber trotz der etwas dämlichen Samantha-Geschichte und der abstrusen Fehler-Ursache Gretchens gefallen. Und um das zu zeigen, hebe ich die Episode doch tatsächlich ungemein vom Rest und weiche selbst von meiner als Standard eingeschlichenen Dreier-Bewertung ab. 3,5 Kronen – wow! Zur Feier eine große Pepperoni mit extra Käse? Also, nur für mich, ich teile ja nicht…
Bilder: bravo
Und wenn’s Zwillingsschwestern sind, die in der Kanzlei arbeiten…? ;-)
Könnte die zweite erklären, den Beam-Vorgang zu Beginn eher nicht, der meine Schnittfolgen-These stützt. Und als ob die zwei Statisten bezahlen! ;) Vermutlich wollten die mit einer kreativ tun, als hätten sie mehrere.
Könnte mir auch vorstellen, dass sie bei der Produktion insofern nicht aufgepasst haben, als dass da einfach eine Produktionsassistentin aus Versehen ins Bild gelaufen ist. Und dann „Hey, weg da, wir drehen gerade.“ – Da ist sie dann schnell hinter Harvey weggerannt. Oder so. ;-)
Hehe, könnte auch gut sein. :) Vielleicht sehen sich auch schon Darsteller einer Folgeserie das Set an.
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