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Noch mehr alte Bekannte

Review: Suits S09E06 – Whatever It Takes

22. August 2019, 16:36 Uhr
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Nach der erfreulich guten Folge und dem recht verhängnisvollen Ende der letzten Folge hat sich bei mir tatsächlich seit Langem mal wieder so eine „Mal schauen, wie es weiter geht!“-Spannung bzgl. „Suits“ ergeben. Es wird auch sofort an die Geschehnisse angeknüpft, so dass die frisch gefeuerte Samantha bei ihrer Vaterfigur Robert auf der Matte steht. Parallel treffen sich die Partner-Avengers zur Lagebesprechung auf einem cineastischen Dach-Abschnitt.

„So what? It can‘t be worse than Fay!“ – „Bullshit, it can! Am I the only one who‘s seen ‚Terminator 2‘?“ (Harvey & Louis)

Eigentlich wollten sie doch bereits zu „Amtsantritt“ Fays nach Möglichkeiten suchen, sie loszuwerden, so richtig sieht es in dieser Folge aber nicht aus, als hätte man auch nur Basiswerk dahingehend geleistet. Jetzt dann also „Was auch immer es kostet“ gegen Fay – die eigentlich noch immer nichts wirklich Schlimmes gemacht und ihre Prinzipien und Regeln recht deutlich wiederholt hat. Donna erkennt das als Erste zumindest im Ansatz, sagt später sogar, Fay mache halt nur ihren Job – na endlich. Harvey kurioser Weise auch ein bisschen bei der Fay eigentlich erstmalig richtig schlecht aussehenden Geschichte von ihrem Ex-Mann.

„There‘s no way someone‘s married to this woman for more than three days and doesn‘t wanna talk shit about her.“ (Harvey)

Oh man, Bernice! Die alte Plaudertasche… Naja, wie sich herausstellt, hat Fay selbst bei ihrer einen Gesetzesübertretung Gutes im Schilde geführt, wollte sie doch nur ihre Tochter schützen. Zumindest nach ihren Aussagen. Mittlerweile zweifle ich aber doch stark daran, dass wird hier eine fiese Verschleierungstaktik ihrerseits zu sehen bekommen. Tatsächlich glaube ich dem, was ich seit Wochen erahne: Sie ist eigentlich eine Gute. Halt nur schroff und sehr eigen. Somit nervt mich umso mehr, dass sie von den Machern als böser Gegenspieler hochgepuscht wird, vor allem nur, damit sich jetzt eine „Charakterentwicklung“ zur Guten machen lässt, die dann gemeinsam mit der alten Riege die Kanzlei rettet? Puh…

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Aber kommen wir weg vom „Fay-Start“ – Brian ist nämlich auch am Start. Das Wiedersehen mit ihm war nach der eingeschobenen Sache vergangene Woche ja eigentlich recht logisch. Er braucht offiziell Unterstützung, will Katrina aber eigentlich nur wiedersehen. Die will Susan eigentlich nicht wiedersehen, bekommt aber von ihr Unterstützung. Und eine Migräne-Attacke im Doppelpack mit einer erstaunlich ungeduldigen Richterin (was fällt ihr auch ein, die Anwaltsgehilfin reden zu lassen!!!).

„I missed you.“ (Brian)

Aber nein, zumindest vorerst wird es dann doch nicht das Hollywood’sche Happy End geben, Katrina nabelt sich ab. Jetzt endgültig. Aber wirklich. Echt jetzt. Ich glaube, da sind noch immer ein paar Prozentpunkte über, dafür ist es zu eindeutig gefühlt von beiden Seiten.

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Ein eindeutiges Gefühl hat auch Samantha: Wut. Die lässt sie erst am Boxsack, dann am Ex-Klienten aus, der willkommenermaßen mit einer dieser typischen „Meine Nichte will 10 Millionen von mir, weil sie von meinen Geldwäsche-Machenschaften weiß“-Sachen – wer kennt das nicht?!

„Short of killing her, I don‘t see any other way out of this – and Gavin, I‘m not doing that.“ (Samantha)

Sie liefert ihn ans FBI aus, um im Gegenzug Fay-Infos zu erhalten. Also hypothetisch, denn so ganz will das nicht aufgehen. Seltsame Situation, aber zumindest wurden ihr so ihre alten Vergehen vergeben, nicht das Schlechteste bei ihrer Vergangenheit, denke ich mal.

„I‘m here to help you.“ – „Help me or stop me?“ – „Both.“ (Robert & Samantha)

Dass sie dann doch das Persönliche unter das Berufliche einzuordnen weiß, zeigt sich in der finalen Szene. Ihr leiblicher Vater wurde gefunden, den sie jetzt gemeinsam mit Harvey in Pittsburgh besuchen fahren wird. Nur gut, dass sie gerade keinen Urlaub nehmen muss.

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Tjoa, Mike ist wieder weg und mit ihm leider auch der Esprit. So bleibt uns eine Folge, die zwar den einen oder anderen schönen Dialog oder Moment (die Pinkelparty-Szene!) hatte, insgesamt aber mal wieder viel im eigenen Sud geschwommen ist und sich selbst Probleme gemacht hat, die man dann auch selbstredend unspektakulär gelöst bekommt. Naja. Besser als Migräne.

Hier noch der passende Soundtrack zur Folge, von damals, als die Arctic Monkeys noch richtig gut waren und einen Schlagzeuger sowie einen Gitarristen hatten:

Bilder: bravo

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Donnerstag, 22. August 2019, 16:36 Uhr
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