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"Der Report der Magd" in Serie

Review: The Handmaid’s Tale S01E01 – Offred (Pilot)

21. November 2017, 17:00 Uhr

Meine erste Berührung mit „The Handmaid’s Tale“ hatte ich auf der diesjährigen IFA: Während ich auf dem Telekom-Stand verweilte, liefen mehrere Nonnen-ähnliche Gestalten in roten Roben an mir vorbei. Ehrlich gesagt habe ich dies nicht als Promo-Aktion verstanden, begegnen mir als regelmäßigem ÖPNV-Benutzer doch allerhand skurril gekleidete Menschen. Im Nachgang habe ich dann von den Exklusiv-Rechten der Telekom erfahren. Seit 4.Oktober kann man die erste Staffel nun beim Telekom-eigenen Streaming-/TV-Angebot „Entertain“ bewundern. Die Serie wurde im Frühjahr im US-TV ausgestrahlt und wurde bereits mit Emmys überschüttet (beste Regie, beste Serie, beste Haupt- und Nebendarstellerin, beste Drehbuch – WTF!).

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Die Serie basiert auf dem Roman „Der Report der Magd“ aus dem Jahr 1985. Anfang der 90er gab es bereits eine wenig erfolgreiche Verfilmung des Stoffs. Mal schauen, wenn ich nach Staffelende noch Anreiz verspüre tue ich mir den bestimmt an – war bei Westworld genauso :D

Um was gehts jetzt eigentlich?

Die Story ist im Grunde genommen eine Dystopie. Durch Bürgerkriege hat sich aus Teilen der USA der totalitäre Staat Gilead gebildet, den fundamentalistische Männer regieren. Frauen werden ihrer Rechte beraubt, dürfen weder arbeiten noch Eigentum besitzen. Zu allem Übel sind die meisten Frauen unfruchtbar geworden, nur eine kleine Gruppe, die Mägde, sind in der Lage Kinder zu kriegen. Zu dieser Gruppe zählt auch Desfred (gespielt von Elisabeth Moss) und Desglen (Alexis Bledel). Vorrangig wird Desfreds Geschichte erzählt, wie sie vor der Machtergreifung gelebt hat, wie sie den Umschwung erlebt hat und in welchen Verhältnissen sie jetzt lebt. Als Magd ist sie gelinde gesagt Zuchtvieh. Sie lebt bei hochrangigen Politikern und deren Frauen und muss sich von eben diesen schwängern/vergewaltigen lassen, damit der Fortbestand gesichert ist. Klingt gruselig, ist es auch. Aber dabei verdammt gut inszeniert.

In der Pilotfolge werden wir zunächst in ihre Welt eingeführt, in den Alltag mit dem Kommandanten und seiner Frau, den Bediensteten und den Ritualen. Das tägliche Einkaufen mit anderen Mägden und die verstörende Welt die sie umgibt. Besonders interessant finde ich den Teil, der die Ausbildung zur Magd wiedergibt. Wie jede Einzelne gebrochen wird und im Kollektiv untergeht. Wie Querulanten bestraft und vernichtet werden.

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Fazit/Ausblick

Die gewonnenen Emmys sprechen für sich. Der Pilot und auch die ganze Serie sind auf einem sehr hohen Niveau. Ich habe jetzt 5 Folgen gesehen und bin immer noch ergriffen wenn ich an Folge 3 denke. Heute Abend werden noch 2-3 Folgen geschaut. In 2018 geht es dann auch mit der zweiten Staffel weiter. Dann allerdings ohne Buchvorlage.

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Dienstag, 21. November 2017, 17:00 Uhr
ReviewSerienThe Handmaid's Tale
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2 Kommentare

  • Wir haben den Piloten ja beim Teamtreffen im Sommer geschaut – ich fand’s ganz okay, hat mich jetzt aber auch nicht vollends überzeugt. Da muss noch ein bisschen mehr kommen… wobei man ja in Deutschland dann glaube ich Entertain haben MUSS, um die Serie sehen zu können, oder wie war das?

  • Kira
    Kira

    Ich fand den Auftakt total stark! Und ich will gern weiterschauen. Hoffe, dass die Serie bald auch zu einem der anderen Anbieter wandert, um nicht noch ein weiteres Abo abschließen zu müssen.

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