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Letzte Staffel? Destiny is cruel!

Review: The Last Kingdom – Staffel 5 (Serienfinale)

7. April 2022, 11:21 Uhr
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Ist dies das Ende, werte Arslinge? Hat Uthred sein Ziel erreicht oder ist er bei dem Versuch gestorben oder mal wieder gescheitert? Seit dem 9. März 2022 können wir es herausfinden. Die fünfte Staffel von „The Last Kingdom“ besteht aus insgesamt zehn Folgen, die jeweils eine Länge von circa 58 Minuten haben. Allen, die vielleicht doch lieber keine Spoiler lesen möchten, will ich auf den Weg geben: Das ist das Ende! Staffel 5 ist das Ende! Zumindest des Serien-Uthreds. Denn uns erwartet (vermutlich Anfang 2023) ein Film-Uthred.

Und ab dieser Stelle hier, ist vermehrt mit Spoilern zu rechnen!

Unser Sachsen-Dänen-Hybrid Osbert/Uhtred von Bebbanburg, immer noch zerrissen zwischen beiden Kulturen, hat nicht mehr nur um sein Land zu kämpfen, seine Liebe oder was Destiny eben so von ihm erwartet, nein, er hat noch ein viel nervenaufreibenderes Problem: er ist Vater! Und seine mittlerweile beinahe erwachsenen Kinder führen bei ihm, wie im echten Leben, zu grauen Haaren. Ich musste ein paar Mal herzlich lachen, als ich seinen verzweifelten Gesichtsausdruck gesehen habe! Seine Tochter Stiorra ist mitten im Kriegsgetümmel und schlägt alle seine Ratschläge in den Wind und Young Uthred ist ein christlicher Mönch. Aber Uthred liebt sie von Herzen und kämpft für sie wie ein Löwe. Und dann ist da ja auch noch Osbert. Wer Osbert ist, wollt ihr wissen? Nun…..

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Schwerpunkte

Tatsächlich spielt endlich mal wieder Bebbanburg eine große Rolle. Lange war Uthred mit anderen Verpflichtungen beschäftigt und wurde immer wieder von seinem eigentlichen Ziel abgelenkt. Doch nun sorgt das Schicksal dafür, dass Bebbanburg nicht nur für ihn, sondern auch für König Edward von Wessex wichtig wird. Uthreds Heimstätte wird zu einem zentralen Dreh- und Angelpunkt, um einen Krieg zwischen dem sächsisch regierten Reich von Edward und dem schottischen König Constantin zu verhindern. Die Dänen als Aggressoren noch irgendwo dazwischen. Aethelflaeds Tochter soll zusätzlich an Constantin verheiratet werden und somit hätte er Mercia mit dazu bekommen. Immenser Reichtum, Waffenkraft und Land wären ihm sicher.
Über Aethelflaeds Schicksal ziehen wir das Mäntelchen des Schweigens.

König Edwards Schwiegervater Aethelhelm hat überall seine Finger im Spiel und spinnt Intrigen, die nicht nur für die Serienprotagonisten undurchsichtig sind. Er hat große Ziele für seinen Enkel Aelfweard. Und dafür geht er über Leichen. Sogar über die von engen Familienmitgliedern, wenn auch unbeabsichtigt. Und Leichen die er eingeplant hatte, sind auf einmal gar keine Leichen…

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Wir werden sie einfach nicht los…

Aelswith

Aelswith ist trotz des Giftanschlags von Aethelhelm nicht gestorben. Sie tobt wie eh und je in den wichtigen Angelegenheiten der Serie rum. Die gealterte Dame (die in echt übrigens 13 Jahre jünger ist als ich) hat zwar immer noch einen stählernen Willen, aber ihr Charakter hat sich weiterentwickelt. Es fällt ihr leichter mit Uthred an einem Strang zu ziehen. Trotz oder wegen ihrer vielen Schicksalschläge. Ihre Entscheidungen sind zielführender und verhelfen sogar zum Sieg Uthreds. Das alles ohne ihr Gesicht zu verlieren und alles im Kampfe für ihre Familie und das Königreich.

Brida

Und dann ist da noch Brida. Die alte Krawallnudel. Sie führt eine Horde Dänen an, um mit Hilfe von Sigtryggr, Uthreds Schwiegersohn, die Sachsen aufzumischen und alle vom christlichen Joch zu befreien. Dass Brida natürlich mal wieder eine total eigene Agenda hat, daran hat wohl niemand den geringsten Zweifel. Und dafür schreckt sie vor nichts zurück, auch nicht davor ihre eigene Tochter zu instrumentalisieren. Letztendlich bleibt ihr nichts. Nur die Entschlossenheit zu sterben. Und selbst das geht nicht ohne Komplikationen von statten. Und was Sigtryggr angeht, so muss ich sagen, dass er in meinem Ansehen stark gestiegen ist. Er ist wahrscheinlich der einzige in der ganzen Serie, der einen vernünftigen, vorausschauenden Herrscher abgegeben hätte.

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Bislang hintergründige Figuren ganz groß

Aethelstan

Aethelstan, ein Sohn Edwards, wird von Uthreds aufgezogen und zum Krieger und Anführer ausgebildet. Er ist es letztendlich der den bösen Aethelhelm mit seinen schrecklichen Taten konfrontiert. Er bringt ihn sogar dazu, diese gegenüber seinem Enkel Aelfweard zu beichten.

Ich fand seine Rolle sehr überzeugend und auch gut dargestellt. Er ist wie ein junger Uthred. Verpflichtungen, Ehre und Schicksal. Alles wichtig, auch wenn er nicht immer die Wege seines Ziehvaters einschlägt. Allerdings muss ich bei seinem Namen immer an seinen Namensvetter aus „Vikings“ denken.

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Eadith

Ja, gut, so hintergründig war Eadith jetzt letzte Staffel auch nicht, aber in Staffel 5 ist ihre Rolle einfach tragender. Sie hat einen Satz gesagt, der mir die ganze Serie hindurch nicht aus dem Kopf gegangen ist.

„Destiny is cruel!“

Das Thema „blind seinem Schicksal folgen“ ist sowieso ein großes Thema in dieser Staffel. Und selbst Uthred ergibt sich nicht immer seinem „Destiny is all“-Leitspruch. Alle Haupt-Charaktere müssen sich auf die eine oder andere Art mit dem Thema auseinandersetzen.
Eadith muss an der Seite von Aelswith bestehen und keiner hätte es wahrscheinlich geduldiger gekonnt. Es war schön, dass sie dabei war.

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Am Ende

Uthreds Cousin wurde seinem unwiderruflichem Ende zugeführt und Uthred als Herr über Bebbenburg gefeiert. Hild kommt mit Osbert vom Strand Richtung Burg gewackelt, was spannende Geschehnisse in der Zukunft verspricht. Auch Uthreds Reaktion auf König Edwards Angebot, sich als Herr über Bebbenburg wieder Wessex anschließen zu dürfen, aber auch unterordnen zu müssen, war befriedigend.

Fazit

Für mich war Staffel 5 ein schönes, rundes Ende für eine großartige Serie. Die einzige bislang, die es für mich mit „Vikings“ aufnehmen konnte. Ich mochte tatsächlich die Serie sogar mehr als die Bücher und das ist wirklich selten.

Eine kleine Anmerkung zu König Constantin von Schottland möchte ich noch in den Raum werfen: er führt kurz vor der Zwangsverehelichung von ihm mit Aethelflaeds Tochter ein Gespräch mit ihr. Dieser Austausch, läßt es mich fast ein bisschen schade finden, dass die Hochzeit letztendlich nicht stattgefunden hat. Ich hätte gerne gewusst, was diese Ehe politisch ergeben könnte.
Die wirklich rührenden, wenn auch schnulzigen Szenen sind natürlich die Rückblicke ganz am Ende. All‘ die wichtigen Charaktere und Begebenheiten, die einfach nicht vergessen werden durften. Uthreds Remineszenz mit seinen vorherigen 4 Staffeln finde ich überzeugend, auch wenn ich noch mehr Szenen aufgenommen hätte. Aber dann wäre die Abschlusssequenz eine Folge lang gewesen.

Ich könnte auf jeden Fall mit den letzten Folgen als Ende für „The Last Kingdom“ leben, aber…

Aussichten

…da kommt ja noch was: „Seven Kings Must Die“, der Last-Kingdom-Film.

Die Uhtred-Saga von Bernard Cornwell, die mittlerweile 13 Bände umfasst, hätte zu mindestens 6 Staffeln geführt, da eine Staffel immer zwei Bücher nutzt. Staffel 5 basiert auf den Büchern Band 9 „Die dunklen Krieger“ und Band 10 „Der Flammenträger“, also bleiben drei Bücher unerzählt.

Dank Staffel 5 wissen wir ja nun, welche Figuren eine zentrale Rolle spielen könnten und wer überhaupt alles noch dabei sein kann und wer es aus Mangel an Überleben nicht in den Film geschafft hat. Natürlich soll der Film auch alle die einfangen, die vorher die Serie nicht gesehen haben, aber für Fans ist er die Fortsetzung.

Noch steht kein Releasetermin fest, doch die Dreharbeiten laufen bereits seit Anfang 2022 in Ungarn, wie Alexander Dreymon bestätigt hat. Allgemein wird mit Anfang 2023 gerechnet.
In der Hauptrolle des Uthred ist selbstverständlich wieder Alexander Dreymon zu sehen. Und nicht nur das, denn er wird den Film auch produzieren. Die Regie führt Ed Bazalgette, der auch für „The Witcher“ verantwortlich ist. Also, ich vermutlich werde ihn gucken.

In diesem Sinne: Destiny is all!

Bilder: Netflix

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Donnerstag, 7. April 2022, 11:21 Uhr
ReviewThe Last Kingdom
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