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Schoki gegen Blut – nicht gerade ein total abwegiger Tausch für viele Leute und allgemein ist es ja gut, den Blutzuckerspiegel nach einer Spende wieder etwas aufzubauen. Im neuen Partnership-Land in „The Strain“ sollen die leckeren „Freedom Bars“ Freiheit bieten, was medizinische Versorgung (also das am-Leben-bleiben) angeht. Wirklich Spaß scheinen an den Riegeln – wie am veralteten Fernsehprogramm – nur die wenigsten zu haben. Einer von ihnen ist eine neue Figur, bei der ich kurz verwundert vor der Frage stand, ob das vielleicht „der neue Gus“ sei? Entweder dreist umbesetzt, oder noch dreister, die alte Figur einfach verworfen? Aber nein – es ist tatsächlich sein Cousin – hier kann man dann doch zum gelungenen Casting gratulieren!

Das war es dann aber schon fast diese Folge. Okay, Gus taucht tatsächlich (ENDLICH!) mal wieder auf, aber das ist eher eine arg verspätete Notwendigkeit, denn ein wirklicher Pluspunkt. Zumal sein Auftritt äußerst blass bleibt. Ganz davon abgesehen, dass plötzlich an einer Location Schnee liegt (in welcher Jahreszeit befinden wir uns denn jetzt bitte?!) und er „You guys lay low!“ sagt, nachdem man als „Hundertschaft“ offen auf einen beleuchteten Parkplatz gegangen ist – klar doch. Die nachfolgende Szene mit dem Nachtwächter war gar noch eine Stufe unnötiger beknackt.

Macht es Rückkehrer-Figur #2 vielleicht besser? Denn ja – auch Dutch ist back! Für mich tatsächlich das Highlight der Folge, zumal ihre Geschichte deutlich interessanter ist. Als Frau mit der Optimal-Blutgruppe B+ wurde sie in eine Schwangerschafts-Lager gesteckt, in dem Dutch – äh, Miranda – doch bitte viele weitere B+-Babies (optimalerweise Frauen) gebärt, die ordentlich Strigoi-Futter lassen. Mit dabei: ein gelocktes Aubra Plaza-Lookalike.

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Doch wie kam sie dorthin? Das wird in einer mehr oder weniger schlecht erzählten Rückblende geklärt. Das Lumen rettet sie aus einem Flammenmehr, um nach einer erfolgreichen Neu-Verstecksuche dann doch gefasst und gemeinsam mit Setrakian in eine Art Konzentrationslager geschickt und aufgesplittet zu werden.

„I’m not talking about the book, I am talking about humanity“ (Setrakian)

Über Setraktian werden wir bestimmt nächste Woche was erfahren, der blieb erstaunlich blass diese Folge. Im Paradies für B-positiv-Frauen gibt es dafür jede Menge Obst und interne Aufstiegschancen. Fernab der Tatsache, dass ich das auf Spannung getrimmte Zwischenspiel zwischen „Patientinnen“, Wärterinnen und Oberboss nicht wirklich als griffig empfand, war der abschließende Fluchtversuch mit eingeschlossener Erwischt-Peinlichkeit nahe einem Slapstick-Niveau der in der Serie in den Fernsehern gezeigten Comedy-Formate. Meh.

„‚Safe‘ is a relative term.“ (Dutch)

Dann wäre da noch Eph. Der schafft es tatsächlich, von Folge zu Folge farbloser zu werden. Nur auf sich bezogen, so dass er seine dann doch aufblitzenden Menschlichkeitszüge gerade so verbergen kann. Als die von ihm besuchte Gegenbewegung aber auffliegt (der Gedanke mit dem bewussten Aussaugen zur Gedächtnis-Einsicht war tatsächlich recht smart!), führt er sie in eine High School, sieht aber zunächst blindlings von der offensichtlichen Möglichkeit ab, diese „ideale Umgebung mit nun idealen Ressourcen“ auch zu bewohnen. Dafür hat er total spontan und aus Versehen eine verdammt gute Idee. Upps. Soll ja mal vorkommen.

„Okay, we can go now.“ (Eph)

Nein, das war keine B+ in der Benotung. Der Zeitsprung-Neugeruch ist verflogen und ein bisschen Hilflosigkeit eingekehrt. Klar, das Wiedersehen mit Gus und Dutch hat mich gefreut und die Folge dann doch noch aufrecht erhalten, aber gerade die fehlenden wirklich guten Scriptzeilen lassen es schwer, da konzentriert und unterhalten bei der Stange zu bleiben. So geht es folgerichtig in der Bewertung bergab, eigentlich wäre gar eine 2 in Riechweite der Strigoi-Schosshündchen gewesen, aber das war mir dann doch zu drastisch. Und wer weiß, wie viel Luft ich in die Richtung noch lassen muss für zukünftige Episoden…

Bilder: FX

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Montag, 24. Juli 2017, 20:41 Uhr
ReviewThe Strain
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2 Kommentare

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