Was gibt es Besseres zum Ausklang von Halloween als eine neue Folge von „The Walking Dead“, Season 7? Richtig, nicht viel, von daher ist die neue Episode „The Well“ natürlich sehr willkommen, vor allem nach dem Aufreger letzte Woche. Wie wir es von den letzten Staffeln schon gewohnt sind, geht’s auch dieses Mal ganz woanders weiter, anstatt an der Handlung von letzter Woche anzusetzen – es gibt also nichts Neues aus Negans Umfeld.
Autor Matthew Negrete schließt vielmehr an den Handlungsstrang von Morgan und Carol an. Wir erinnern uns: Carol wurde von einem der Saviors verletzt, Morgan rettete sie zusammen mit einer bislang unbekannten Truppe. Diese Neuen gehören zu Ezekiel, der sich ein eigenes kleines Königreich aufgebaut hat und sich selbst auch als König bezeichnet. In der Folge geht’s vordergründig um nicht viel mehr als darum, wie sich die beiden in die neue Gruppe einfügen und welche Rolle sie dort spielen. Doch was sich daraus entwickelt, ist durchaus besonders und bedarf der Beobachtung vieler kleiner Details.
Da ist zunächst einmal natürlich der auffällige neue Herrscher, der uns präsentiert wird. Königreich, Tiger an einer Kette, präsentiert in einer großen Halle – das wirkt doch alles recht merkwürdig. Carol spielt zunächst mit, doch draußen sagt sie Morgan klar, was sie denkt. Sie will so schnell wie möglich wieder dort weg, wird aber am Abend von Ezekiel gestellt. Jetzt kennen wir The Walking Dead schon eine Weile und vermuten natürlich, dass Carol gleich ein paar Problemchen mit dem neuen Anführer bekommen wird. Doch das Gegenteil ist der Fall: Ezekiel spricht ruhig mit Carol, macht sich selbst ganz klein, indem er seine Geschichte erzählt, und zeigt ihr, wie unwichtig er selbst eigentlich ist – für sich selbst zumindest; aber auch, wie wichtig er als Figur für die Menschen ist. Er gibt ihnen etwas, was sie brauchen – wie zuvor Rick zum Beispiel, der sich als Anführer aber ganz anders präsentierte. Hier kommt eine ganz neue Facette der Serie zum Vorschein, was sich in vielen weiteren kleinen Details äußert.
Der Chor zum Beispiel, wird geleitet von einer Frau, die wir erst im letzten Moment als schwanger erkennen – neues Leben entsteht. Dann der mit viel Liebe zum Detail ausgebildete Garten, wo neues Leben in allen Autoreifen-Blumenkästen heranwächst, und natürlich die Früchte, die Ezekiel den Neuankömmlingen präsentiert. Hier wird mit sehr vielen Bildern gearbeitet: Verbotene Früchte im übertragenen Sinne finden sich hier nicht, vielmehr Früchte als Symbole für das Gute. Der Granatapfel zum Beispiel, ein Symbol für die Fruchtbarkeit und das (neue) Leben, oder die Erdbeere, die für Sinnlichkeit und Rechtschaffenheit steht.
Es gibt noch so viele weitere Kleinigkeiten zu sehen, die jetzt gar nicht alle aufgezählt werden können, für die man aber fast noch ein zweites Mal in die Folge schauen möchte. Carols Ausflug durch das Königreich sei hier nochmal stellvertretend genannt – zu Beginn im Rollstuhl, erst das Messer, dann die Schokolade stehlend, später dann auf der Flucht, einen Apfel pflückend (hier ist es ein richtiger Apfel, der ja – passend zum Moment – eher für den Sündenfall steht).
Eine neue Seite zeigt auch Score-Komponist Bear McCreary mit einem neuen Thema für Ezekiel, dem er etwas Majestätisches, Herrschaftliches andichtet – gefällt mit sehr gut und lässt den Wunsch nach einem Soundtrack zur Serie nochmal größer werden.
Zusammengefasst ist es eine ganz andere Folge, als man erwartet hätte, und auch eine ganz andere Folge für die Serie allgemein. Auch das Ende passte wunderbar, mit der geflüchteten Carol, die aber eben doch nicht ganz weg ist, sondern nur einen Ort am Rand des Königreichs gesucht hat, an dem sie der König immer noch jederzeit besuchen kann – mit einem Granatapfel im Gepäck natürlich.
Ich fand die Folge ganz gut, wenn auch sehr absurd mit dem König und seinem Tiger. Richtig spannend fand ich das Zusammentreffen der beiden Gruppen. Davon hätte ich mir etwas mehr gewünscht – vom Spannungsniveau meine ich. Ansonsten find ich den König bis jetzt ganz sympathisch, aber den Tiger echt albern.
Fand die Folge dann doch deutlich abfallend zur ersten. War aber ja klar, dass der Spannungsbogen nicht aufrecht erhalten werden kann. Ebenso offensichtlich ist, wie sehr die Macher jeder Shiva-Szene aus dem Weg gehen wollen – kein Wunder, wirkt bisher wenig homogen integriert, bin gespannt, wie das in Kampfszenen gelöst werden wird.
Ansonsten gab es ja schon einen gewissen Negan-Bezug. Ich freue mich erstmal, dass Ezekiel da ist und bin entzückt über die gute Adaption seiner Frisur! :) 3,5 Kronen von mir.
Ich fand gerade den Kontrast zwischen der dunklen, negativen ersten Folge und der hellen, positiven zweiten Folge ganz gut gemacht. Und die Details, wie oben beschrieben. Und endlich scheint Carol von ihrem „Ich-geh-dann-mal-weg“-Syndrom geheilt zu sein. :-D
Und demnächst möchte ich dann Ezekiels Frisur bei Dir sehen. ;-)
Gegen den Kontrast habe ich gar nichts, das fand ich durchaus okay und auch das Kingdom ist soweit gut hergerichtet. Fand es einfach objektiv und einzeln betrachtet halt eher „okay bis gut“ als majestätisch.
Ich arbeite dran. :)
Also ich weiß gar nicht, was ich von dieser Folge halten soll.
Ich fand sie einfach nur kitschig und im Vergleich zur ersten, nach der ich mir viel erwartet habe regelrecht schlecht.
Habe mich öfter erwischt, wie ich meine Fingernägel begutachtet habe.
Und dann so lange Szenen, wie die mit dem Chor – gäähn. Das erwarte ich bei Greys Anatomie, aber doch nicht bei TWD..
Ich weiß nicht, mal schauen wie die nächste wird.
Ganz gut war Ekzekiel, denke aus dem Charakter kann was werden und Carol war ganz nett, aber total vorhersehbar.
Abwarten..
Als gefühlt letzte habe ich gestern endlich die Folge anschauen können.
Und was soll ich sagen… das war wirklich Mist.
Ezekiel, das Kingdom und natürlich Shiva können bei mir absolut null punkten. Das war einfach nur lächerlich. Ich denke, dass das im Comic ganz cool war, aber in „Echt“ einfach nicht funktioniert.
Ich war von der ganzen Folge nur genervt und habe sie ehrlich gesagt auch nur fertig geschaut, da ich S07E03 anschauen möchte und ich es nicht mag, eine Folge einer Staffel nicht gesehen zu haben.
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