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Mid-Season-Finale der siebten Staffel

Review: The Walking Dead S07E08 – Hearts Still Beating

12. Dezember 2016, 22:30 Uhr

Ach, so hätte ich mir diese Staffel schon viel früher gewünscht: Mit allen Beteiligten in einer Folge, mit Alexandria, Hilltop und dem Kingdom und natürlich mit Negan. Schon das Zusammenführen aller Orte und Personen in einer Folge entschädigte ein wenig für die Mittelmäßigkeit dieser Staffel. Allein glücklich macht es einen auch nicht: Dafür war’s einfach zu seicht und zu langatimig zwischendurch. Aber – wir hoffen weiter auf Besserung ab dem 13.2.

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Es wird schnell klar, dass die Showrunner in diesem Mid-Season-Finale nochmal alle zusammenführen wollen. In kurzen Szenen wandern wir gleich zu Beginn durch die aktuell bekannten Standorte. Es geht anstrengend los in Hilltop (Maggie nervt irgendwie nur noch), dann total abgedreht in Alexandria, wo sich Negan in Ricks Haus einrichtet. Das ganze Setting war irgendwie abgedreht – hatte schon comedyartige Züge, wie sie da zusammen kochen, backenund essen. Negan verliert seinen Bart und irgendwie auch ein bisschen seinen bösartigen Charme – am Ende belehrt er uns glücklicherweise eines Besseren.

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Dass Daryl so einfach flüchten kann, ist wohl der Dramaturgie geschuldet – da wollte man jemanden wohl wieder schnell zur Gruppe zurückbringen. Und dass Richard Morgan und Carol bittet, Ezekiel zum Krieg zu ermuntern, kam auch ebenso unerwartet wie überstürzt. Scheint fast so, als hätten die Macher der Serie bei so viel Handlungssträngen den Überblick verloren und führen das alles jetzt schnell zusammen, damit’s dann für die zweite Staffelhälfte passt, wenn…

… ja vermutlich, wenn sich dann eben alle zusammentun, um gegen die Saviors zu kämpfen. Schließlich hat Rick seinen Kampfeswillen wiedergefunden, und dieses heroische Wiedertreffen mit dem engagierten Zusammenschreiten durch Hilltop – ok, das konnte man schon machen, das passte schon.

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Ansonsten hat Negan nochmal seine absolute Skrupellosigkeit gezeigt. Dass er dem einen Schuss mal wieder entgeht – geschenkt. Wäre jetzt auch zu einfach gewesen, war aber irgendwie auch witzig, dass ihn ausgerechnet Lucille rettet. Jetzt wird sich wohl in einem Virteljahr die Frage stellen, wer von den beiden Alphatieren auf der Strecke bleiben wird – Negan oder Rick. Denn dass es ein finales Aufeinandertreffen geben wird – dessen sind wir uns ja wohl alle einig. Und ich könnte gerade tatsächlich nicht sagen, welcher Ausgang wohl die bessere Lösung für die Serie wäre.

Noch ein paar Worte zur ersten Staffelhälfte…

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Ja, dieses Staffel hatte einiges an Gesprächsstoff zu bieten. Da war natürlich der überragende Staffelstart – der so weit ging wie keine Folge der Serie (oder irgendeiner Serie) zuvor. Einigen war das zu brutal, anderen war es wichtig, diese Brutalität zu zeigen – wir haben das hier auch schon ausführlich diskutiert. Meiner Meinung nach war auch die zweite Folge im Kingdom noch ziemlich stark – doch dann hat die Serie massiv an Wertigkeit verloren. Belanglose Dialoge, schlappe Einzelfolgen, mitunter schlechte Darbietungen – das war der Serie eigentlich nicht angemessen. Was waren das für glorreiche Zeiten mit dem Governor, oder der Disput mit Shane aus ganz frühen Zeiten… da war das hier Gesehene wirklich schlapp, das muss man zugeben.

Es stellt sich ja die Frage, warum die Showrunner so vorgehen. Mutmaßlich haben sie das große Ganze – die komplette Staffel – im Blick, die vermutlich noch einiges an Konflikten bringen wird. Aber die früheren Staffeln haben es auch immer geschafft, Spannendes zu erzählen und das Interesse an der Serie hoch zu halten – meistens über die gesamte Staffel hinweg.

Negan ist für die Serie natürlich ein absoluter Gewinn – deswegen kann man schon fast Angst davor haben, dass es zum Staffelfinale mal wieder einen dieser Showdowns geben wird. Bislang blieb der „Bösewicht“ immer auf der Strecke. Ich habe aber so ein Gefühl, dass es dieses Mal nicht so sein könnte…

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Montag, 12. Dezember 2016, 22:30 Uhr
ReviewThe Walking Dead
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2 Kommentare

  • Es tat tatsächlich sehr gut, mal eine „gemixte“ Folge zu sehen. Dennoch fühlte sich das am Ende sehr „zufällig zusammenfügend“ an. Dazu nervt mich, wie wechselwillig und weicheiig Rick hier dargestellt wird, denn in der Comicvorlage spielt er den anderen den gebrochenen Ja-Sager nur vor, werkelt im Geheimen und kleinen Kreis an der Revolte, statt einen auf „Ja, jetzt sehe ich es auch…!“ zu machen. Schade… Hatte mich die ganze Zeit auf den Badass-Moment gefreut (wobei mir das ehrlich gesagt jetzt schon alles zu schnell ging, aber gut, Dramatik einer Staffel, das muss natürlich ins Korsett passen…).

  • Schnerpfeli

    Ja, da war wieder viel comedy dabei. Am besten war die apfelszene mit Maggie.
    Dude, she is pregnant.
    Jaaaa, ist sie. Aber dem chef einen Apfel abnehmen ala Sinnbild wie sie ihm die macht abnehmen wird/soll war mehr als plump.

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