Okay, wenn der Name Greg Nicotero im Intro als Regisseur einer „The Walking Dead“-Folge auftaucht, dann weiß man: Es gibt Walker-Action. So auch bei „Say Yes“: Rick und Michonne dürfen dieses Mal ran und einen wohl ehemaligen Militär-Standort nebst Jahrmarkt aufmischen. Dabei durfte Greg Nicotero seine Walker-Werke in epischer Breite zerstückeln lassen. Ansonsten bot die Folge wieder alles Miese, was die gesamte Staffel auszeichnet: Also miese Dialoge, schlechte Special Effects und unlogisches Handeln.
Dabei konnte man die Passagen von Rick und Michonne fast schon in den Bereich Slapstick einordnen: Die beiden jubilieren sich sozusagen durch die Walker-Massen, messen sich gegenseitig, wer wie viele schon erledigt hat (gab’s das nicht schonmal zwischen Carl und Rick?), und lachen und giggeln dabei in einer Tour. Dann gab’s noch einen Billigabklatsch jener Szene, als wir Glenn schon von Walker zerfressen geglaubt haben, dieses Mal nur mit Michonne und Rick. Der war die Folge über vor allem damit beschäftigt, ein Reh für Michonne zu erlegen und hatte noch nicht einmal bei der mies digital eingefügten Version Glück.
Rosita ist weiterhin sauer und legt absolut mäßige Aktionen und Dialoge mit Sasha und Tara hin. Das hat wirklich mittlerweile miesestes Telenovela-Niveau und ist einfach nur noch über. Über den Schrottplatz durften wir auch nochmal mitschlendern – mit der Erkenntnis, dass die Integration dieses Schauplatzes samt der dortigen Akteure auch nicht die beste Entscheidung in der TWD-Geschichte war.
Und mir scheint, also würde es bis zum Staffelfinale nicht zur großen Konfrontation kommen, sondern lediglich zum Zusammenschluss aller Gemeinden, um gegen Negan anzutreten. Schon jetzt kann man sicher sagen, dass wir hier gerade die bislang schlechteste Staffel durchleben. Das bisher Gesehene bestärkt mich in der Meinung, dass man die Serie dann doch bald einem Ende zuführen sollte. Bis auf eine Auflösung oder eine finale Lösung haben wir jetzt wirklich alles gesehen. Schauen wir uns die nächsten Wochen noch an, dann gibt’s einen Abschlusskommentar dazu.
Dass du da überhaupt noch dreieinhalb Kronen verteilst – leider erneut ein Lowlight. Und das, obwohl ich das grundsätzliche Setting, dass endlich mal wieder das Reisen und Suchen nach Verwertbarem gezeigt wird, zunächst sehr gefeiert habe. Aber alleine dieser (erneute) Dacheinsturz, der sich mit „watch your step!“ bereits angedeutet hatte – nenene. Dazu ist die Rosita-Sache dämlich, die Anzahl der „viele viele Waffen“ hätte man ja durchaus mal vorab klären können und das CGI-Reh hattest du ja schon genannt. Leider viel Dummes auf einem Haufen – dabei hätte gerade der Jarhmarkt deutlich mehr Potenzial als Dosenschießen mit sich gebracht…
Rein von dem, was ich oben hauptsächlich geschrieben habe, wäre ich sicher auch bei 2,5 oder 3 gelandet. Ich fand aber die Optik (bis auf das Reh) ziemlich gut und mag irgendwie die Regiefolgen von Greg Nicotero. Der hat so einen besonderen Stil – bei seinen Folgen ist man irgendwie immer ganz dicht am Geschehen, finde ich irgendwie gut. Das hat den Handlungsteil etwas aufgewogen.
Okay, da gehe ich mit dir. Dann einigen wir uns auf 3. :P
Deal!
Auch wenn das Reh in der Peinlichkeit nicht mit der Rick-Schrottplatz-Szene vergleichbar ist – was zur Hölle ist nur mit den Effekten los? Einfach nur unangenehm.
Ansonsten fand ich die „Reise“ von Rick und Michonne sowie das Setting des Jahrmarkts im Ansatz auch ganz gut – aber absolut flach umgesetzt. Hat denn auch nur irgendjemand gedacht, dass Rick grad wirklich aufgefressen wird? Da wollte ich gerne (mal wieder) umschalten.
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