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Augen zu und durch, möchte man sagen, wenn man vor der Herausforderung steht, die nächste Folge von „The Walking Dead“ mit ansehen zu müssen. Zu schlecht waren die Folgen der 8. Staffel bisher. Und wenn man die Augen dann doch ein wenig aufmacht, bleibt es dunkel. Warum? Wir befinden uns in dem geschlossenen Raum, in den sich Gabriel und Negan geflüchtet hatten. Die Story wird also weitererzählt – Hoffnung kommt auf.

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Und tatsächlich: Der Auftakt ist durchaus gelungen. Negan agiert selbst in dieser gefängnisartigen Situation wie immer: Er ist überheblich, strotzt vor Selbstbewusstsein und spart auch nicht mit markigen Sprüchen gegenüber Gabriel – macht Spaß. Gabriel versucht derweil, seine Angst zu verbergen und Negan in ein Gespräch zu verwickeln. Er will ihm die Beichte abnehmen – da ist er bei Negan ja an der richtigen Adresse. Es entwickelt sich ein munterer Schlagabtausch, der an bessere TWD-Zeiten erinnert. Auch unter den Saviors selbst tut sich einiges: Das Führungsgremium ohne Negan versucht, einen Ausweg aus der Situation zu finden – und ahnen, dass ein Verräter unter ihnen ist. In den Situationen mag ich Eugene ganz besonders: Seine trockene, leicht vertrottelte Art kommt wunderbar rüber, und dass er in seiner (gespielten) Schusseligkeit herausfindet, wer der Verräter ist, ist auch nochmal ganz nett gelöst.

Dann aber bekommen wir leider einen Schnitt zu einer anderen Szenerie: Wir stecken wieder in der Verfolgsungsjagd von Rick und Daryl. Zunächst wird der Savior noch ein bisschen verhört, der zumindest noch mitteilen kann, dass vom Königreich-Kampftrupp nicht mehr viel übrig geblieben ist. Daryl entschließt sich, mit den erbeuteten Waffen einen neuen Ansturm auf die Saviors zu wagen – Rick ist dagegen. Weil es ihm um die Arbeiter geht. Auf einmal. Ja klar. Und als wäre das noch nicht dumm genug, fangen auch die beiden wie zuvor Jesus und Morgan eine Schlägerei an – geht’s noch? Nervt nur noch. Klar, dass die Munition dann in Rauch aufgeht – schließlich haben wir ja vorher das tropfende Benzin überdeutlich gezeigt bekommen.

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Dann gibt’s aber glücklicherweise wieder einen Schnitt zurück zu den Saviors. Uns wird nochmal Gregorys Flucht aus Hilltop erzählt, und wir erleben den Angriff von Ricks Gruppe nochmal aus Sicht der Saviors – das ist ganz nett gemacht. Auch der Moment, in dem sich Negan und Gabriel dann für die Flucht durch die Walker bereit machen, ist ganz unterhaltsam. Wobei man sich natürlich fragt, warum Gabriel Negan nicht einfach erledigt, als er mit der Waffe hinter ihm steht – das war doch die ursprüngliche Mission im Prinzip. Naja. Über solche Inkonsequenzen regen wir uns ja schon nicht mehr auf.

Zum Schluss kehrt Negan dann zurück zu seiner Mannschaft, und nach dem, was er durchgemacht hat, dürfte es in den nächsten Folgen noch ganz interessant werden. Ich hoffe, wir bekommen möglichst viel von ihm und möglichst wenig vom Rest zu sehen – das könnte die Staffel halbwegs retten.

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Mittwoch, 22. November 2017, 17:29 Uhr
ReviewThe Walking Dead
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