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Schauen wir lieber auf den Score

Review: The Walking Dead S08E07 – Time for after

11. Dezember 2017, 07:11 Uhr

Wenn’s jetzt ins Midseason-Finale bei „The Walking Dead“ geht, wollen wir doch nochmal eben schauen, wie es Rick in der Blechkiste auf dem Schrottplatz ergangen ist. Da sonst nicht viel passiert ist, möchte ich auch einmal auf den Score von Bear McCreary eingehen, der sich im Laufe der Staffel bemerkenswert verändert hat.

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Doch erst noch einmal kurz zu Rick: Er durfte aus seinem Container krabbeln, doch nur, um kurz Model zu stehen, für eine Skulptur, die Jadis bauen lassen will. Am Ende der Folge darf er nochmal raus – eigentlich, um im Walker-Kampf zu sterben, doch es kommt natürlich anders. Aber diese Kampfszene hatte mal wieder jede Menge Slapstick-Einlagen, und ich frage mich wirklich, ob das nicht mittlerweile doch einfach Absicht der Produzenten ist. Sinn macht es so oder so nicht, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man das als Verantwortlicher nicht sieht. Rick kämpft da mit dem Walker, der ähnlich verpackt ist wie Ricks Kontrahent in der vergangenen Staffel, und schließlich kommt es zum Kampf zwischen Rick und Jadis, bei dem er allerdings gewinnt. Und dann kommt der eigentliche Fremdschämteil: Obwohl sechs Leute mit Waffen um die beiden herum stehen, gibt sich Jadis geschlagen. Wieso? Rick sollte doch sowieso sterben, da kann man ihn doch jetzt bestens erledigen. Und dann die Verhandlungen: Die Hälfte des Besitzes der Saviors – nein, ein Viertel – nein, ein nackter Rick – bitte? Was? Hilfe!

Also schnell zum Rest: Eugene darf seine Treue zu Negan schwören, und im Prinzip ist das die Folge über auch ganz schön erzählt. Sein innerer Konflikt, seine Suche danach, das Richtige zu tun. Leider zerstören die Autoren den Moment damit, dass sie Eugene Alkohol in die Hand drücken – ein klassisches Bild, wenn man nicht mehr weiter weiß. War mir etwas zu billig erdacht.

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Kommen wir also zum Score: Bear McCreary hat ja – anders als bei Battelstar Galactica oder Outlander zum Beispiel – bei „The Walking Dead“ immer schon mit wenig Melodien gearbeitet. Im Laufe der 8. Staffel ist es aber noch etwas extremer geworden – er arbeitet mittlerweile viel mit Geräuschen, die eine gewisse Dramaturgie unterstützen sollen. Der Trend zu einer Art Geräuschkulisse in Scores ist ja eh da – Reinhold Heil hatte davon in unserem Interview ja auch gesprochen. Hier setzt es Bear McCreary aber nochmal auf ganz spannende Art und Weise ein. Das lässt sich gerade an Eugenes Gewissenskonflikt festmachen. Den zu beobachten, zusammen mit den immer dramatischer zusammenfallenden Geräuschen und Lauten, passt wirklich wunderbar. Sicher ist das nichts, was man sich als externen Soundtrack anhören würde, es rettet aber ein bisschen die Folge.

Jetzt steht also das Midseason-Finale bevor. Da gehe ich mit gemischten Gefühlen hinein. Die Staffel war bislang bis auf wenige Ausnahmen wirklich abgrundtief schlecht. Mal sehen, was man im verlängerten Finale noch retten kann.

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Montag, 11. Dezember 2017, 07:11 Uhr
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