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Paranoia, ick hör dir trapsen!

Review: The Walking Dead S10E08 – The World Before

26. November 2019, 18:04 Uhr
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Nachdem erfreulicherweise am Ende vergangener Woche und Episode ordentlich Schwung in die Sache gebracht worden war, setzt die aktuelle Folge „The Walking Dead“ direkt an dieser Entwicklung an. Aber zunächst geht sie einen Schritt zurück. Wir bekommen zu sehen, wie Alpha Dante bezüglich seiner neuen Aufgabe als Spitzel instruiert. Vorbildlich bekommen wir zu sehen, wie er sich Einlass in die Gruppe verschafft und auch, wie andere Figuren an ihrem Urteilsvermögen und dem Aufnahme-Test zweifeln. So angenehm diese Erklärungsdichte ist, so platt finde ich die Erläuterung dafür, dass Lydia ihn nie als Whisperer erkannt hat: Sie habe ihn schlicht nicht gekannt. Okay… Alphas Ziel ist dabei das Streuen von Paranoia, damit die Gruppe sich nicht mehr sicher ist und dem Hang erliegt, falsche Entscheidungen zu treffen.

„Push quietly against their weaknesses until they crumble.“ (Alpha)

Siddiq ist jedenfalls wirklich tot und nicht etwa nur bewusstlos. Das checkt nicht nur Arzt Dante, Rosita regelt auch gleich nochmal die zweite Todes-Stufe. Allgemein ist sie heute sehr zentral zu sehen und dazu noch in Aktion, obwohl sie ja eigentlich noch angeschlagen sein sollte. Mein Dämlichkeits-Highlight war der mit dem Kopf voranschlagende Baustellen-Walker… Nebst nettem Schlagring mit Kopfstech-Feature bekamen wir so aber immerhin einen wunderbar verwirrten Eugene-Dialog zu sehen.

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Der Satz „Feelings don‘t predict the future“ von Gabriel macht mir Angst bezüglich Rosita. Das ist Foreshadowing der ersten Güteklasse, dazu gibt es noch diverse Comic-Tode anderer Figuren (ich denke da an einen bestimmten), den die Macher gut und gerne für und auf sie adaptieren könnten. Mal schauen, was die Folgen bis zum Midseason-Finale noch mit sich bringen.

„No one is actually kind. We are selfish. We are brutal.“ (Dante)

Vier Monate war Dante bereits vor Ort und hat nicht nur Informationen rausgeschafft, sondern versucht noch immer, die Leute zu manipulieren. Bei Gabriel wird jedenfalls der Schalter auf „brutal“ umgestellt und er zeigt und seine bislang wenig zu sehende Seite von ihm, indem er Dante geradezu abschlachtet. Und das, wo er doch immer der ist, der alles hoch-offiziell über den Rat geregelt sehen möchte. Tja, was Emotionen so aus einem machen. Mal schauen, ob das noch ein innenpolitisches Nachspiel haben wird.

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Der Rest des Rates ist aber eh gerade unterwegs. Zum einen die Gruppe um Michonne und Judith, die aus Wissens- und Musik-Durst eine Bücherei plündern wollen. Was wurde eigentlich aus „erstmal die neue Location säubern und dann nach Partituren schauen“? Luke träumt vor sich hin, wird von zwei eigentlich extrem harmlosen Walkern attackiert, was ein Lebensrettungs-Szenario durch einen Fremden darstellen sollte. Der taucht kurz darauf in Oceanside auf, gibt sich als Virgil aus und will eigentlich nur heim.

„Mercy‘s in short supply these days.“ (Virgil)

Und zwar auf eine Insel. Endlich ist mal jemand so smart! Dort hat er angeblich ein ziemlich großes Waffenarsenal, das behilflich im Kampf gegen Alpha sein könnte. Michonne lässt sich jedenfalls auf eine Bootstour samt ungewöhnlich nettem Drohnenkamera-Flug überreden.

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Eine inter-siedlerische Reisegruppe ist derweil hinter die Grenze geschritten, wo laut Gamma/Mary Alphas Horde postiert sein soll. Das „Nahe der Grenze“ ist dann aber mal wieder relativ, da sie bei Tageslicht zusammenkommen, in der Nacht herumlaufen und dann letztlich wieder bei Tagesanbruch am vermeintlichen Ziel landen. Storytelling at it’s worst.

„Screw these freaks. I say that in Siddiq‘s honor.“ (Magna)

Carol sieht Alpha am Waldesrand und rennt ihr hinterher, was zwar zu einer durchaus dynamisch geschnittenen Verfolgungsjagd und recht spannenden End-Sequenz führt, aber so recht will mir nicht einleuchten, weshalb Daryl und wir Zuschauer einfach mal so gar nichts in dieser Höhle hören. Erst als er (anscheinend doch recht kurz auf die anderen folgend) herunterstürzt kann man die anderen sehen und wieder hören – ach ja, und die Herde wurde doch gefunden. Yay?

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Dass wenig passiert sei, kann man diese Woche definitiv nicht sagen. Die mit 55 Minuten in Überlänge ausgestrahlte Folge hatte auf jeden Fall auch seine starken Momente. Dennoch hatte sie einige TWD-typische Erzähl-Schwächen, das Timing im Wechsel der Orte und der Bewegungsgeschwindigkeit einzelner Figuren(gruppen) hat mir nicht immer zu hundert Prozent gepasst und wirklich spektakuläre Momente gab es auch nicht wirklich. Ja, der Gabriel-Ausraster kam durchaus überraschend, scheint zunächst aber eh keine Konsequenzen zu haben. Schön fand ich, dass wir Aarons Nummernschild-Sammlung mal zu sehen bekommen haben. Darauf lässt sich doch aufbauen. Genau wie auf die Tatsache, dass die Kacke in Punkto Whisperers jetzt wieder so richtig am dampfen sein dürfte.

Bilder: amc

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Dienstag, 26. November 2019, 18:04 Uhr
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