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Zum erneuten Wiederauftakt der Jubiläumsstaffel „The Walking Dead“ erwartet uns eine klassische Exkurs(ions)-Folge, die vor allem der Wiederkehr Maggies gewidmet ist. Dabei wird zwar (noch) nicht so viel über ihre zwischenzeitlichen Tätigkeiten verraten, aber es gibt ein sehr charmantes Wiedersehen.

Wirklich charmant dürfte der Auftakt ihrer Meinung nach nicht ausgefallen sein. Denn bislang kam anscheinend noch niemand dazu, Maggie die Sache mit dem begnadigten Negan zu erzählen… Ihr nachfolgender Moment mit Carol war dafür recht intensiv und gelungen, einer der besten Interaktionen in der kompletten Folge, lediglich ein kurzes (super schattiges) Gespräch mit Daryl kam noch annähernd daran.

„Hey, Maggie. I didn’t escape, if that’s what you think.“ (Negan)

Ach ja, und da war noch was mit „Hilltop“… Upps! Na, wenigstens bekommen wir den schweigsamen Masken-Kämpfer Elijah sowie den weiteren Maggie-Begleiter Cole vorgestellt. Und wir lernen Maggies neue Herangehensweise kennen, was den Umgang mit Walkern anbelangt. Die selbstbewusste Direktheit zeugt zunächst von Souveränität, schnell wird aber klar, dass es eher unbedacht bis überheblich ist. Wieso müssen die Charaktere noch immer derartige Wechsel in ihren Aktionen durchlaufen?!

„Okay, maybe a little sweat…“ (Cole)

Beim Anblick von Kelly finde ich es übrigens beeindruckend, dass die in der Apokalypse besseren Zugang zu Friseur*innen zu haben scheinen, als wir im Zuge einer läppischen Pandemie…

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„Oh shit, it’s them! They found us.“ (Cole)

Und dann kommt nicht nur ordentlich Action in die Geschichte, sondern auch lauter Fragezeichen – selbst für die Comic-Lesenden unter den Zuschauern. Die Frage nach dem „Wer ist mit ‚DIE‘ gemein?“ wird zumindest recht fix mit „The Reapers“ beantwortet. Was es genau mit denen auf sich hat, jedoch noch nicht, außer, dass sie anscheinend alles und jeden aus den Weg räumen. Motivation fraglich.

Ein bisschen fraglich fand ich auch die Inszenierung Elijahs. Hat der mir in der ersten Hälfte mit seiner souveränen Gangart und der leicht mystisch angehauchten Wortlosigkeit sehr gefallen, kam es kurz darauf dann doch schon zur erstaunlich frühen Demaskierung. Plus einem Angst-Zugeständnis, das natürlich vertretbar ist, aber der gerade erst im Aufbau befindlichen Figur doch gewaltig Wind aus den Segeln genommen hat. Schade. Da hätte man einen größeren Effekt erzielen können, finde ich. Charmant dagegen fand ich die Situation, in der Daryl gradlinig eine ihm und uns fremde Person Geisel nimmt, um sich danach kleinlaut entschuldigen zu müssen.

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Doch die gerade frisch Kennengelernten entpuppen sich recht schnell als traditionelle Red Shirts. Im übertragenen wie wörtlichen Sinne, färben sich ihre Oberteile dank sehr treffsicherer Schüsse aus dem Nichts schnell rot. Also, treffsicher geht es natürlich nur zu, solange nicht etwa Daryl zum dritten Mal hinter einem Stamm empor lugt oder Maggie leicht geduckt zu schleichen beginnt. Ja, die Situation war schon ein bisschen spannend, aber auch etwas plump nach Klischee inszeniert. Okay, das mit dem im Dickicht aufplöppenden Auge war aber ganz cool!

Aber was hat der einsame Soldat gesagt? Ich konnte nur „Pope Bald Jim“ verstehen, was vermutlich wenig Sinn ergibt. Laut Looper soll ich aber zumindest mit einem Drittel richtig liegen: „Pope marked you“ sollen seine Worte gewesen sein. Hm. Das kleine Myterium soll wohl auch darüber hinwegtäuschen, dass niemand auch nur ansatzweise nach der Granaten-Aktion verletzt ist.

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Aber bla-blubb, das interessiert spätestens keinen mehr am Ende der Folge. Wie cool sieht der kleine Hershel denn bitte aus?! Sowas von Glenn Junior mit den Klamotten! Die verspielte Inszenierung mit seinem Wurfe aus der Baumkrone hinab hat mir sehr gefallen!

Es folgt die Rückkehr zu Alexandria, wo Maggie ein weitere unheilvolles Bild erwartet. Ja, der Informationsfluss ist halt nicht der Beste in der Apokalypse… Aber hey, endlich wieder Zuhause.

„So this is home, sweet home?“ – „Yeah. It is.“ (Cole & Maggie)

Bei der Auswahl der Screenshots war dieses Mal schon gewaltig viel Grün dabei. Die Folge war vor allem von unersichtlichem Waldgeplänkel geprägt. Mit einem kleinen Kleiner-Hershel-Bonus wäre es noch fast auf vier Kronen gegangen, insgesamt war mir das aber alles noch etwas zu eindimensional, in Teilen etwas langatmig und die Action zu klischeehaft. Außerdem hätte ich gerne mehr zu Maggies Zwischenzeit gehört, aber gut, da will man wohl – wie mit Pope und den Repears – ein bisschen Mysterium behalten bzw. neu aufbauen, was natürlich gestattet ist. Hervorheben möchte ich noch die Soundarbeit, die teilweise sehr gelungen war, bis auf das Lautstärke-Balancing, das zwischen geflüsterten Dialog- und ohrenbetäubenden Action-Szenen hin und her gewechselt hat. Da kann ich Kira nur allzu gut verstehen…

Bilder: AMC

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Montag, 1. März 2021, 12:24 Uhr
ReviewThe Walking Dead
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